Mythos Männerschnupfen

Mythos Männerschnupfen

Der sogenannte Männerschnupfen wird meist belächelt und als Mythos abgetan. Doch nun erschien eine Studie, die durchaus wahre Elemente des Phänomens erkennen lässt.

Männer leiden stärker unter Erkältung

Oft werden Männer von ihren Partnerinnen damit aufgezogen, übermäßig unter einer Erkältung zu leiden. Dieses Phänomen wird meist scherzhaft als Männerschnupfen bezeichnet, obgleich es sich in den meisten Fällen lediglich um eine leichte virale Infektion handelt. In einer Studie fand nun allerdings ein Forschungsteam um Jackye Peretz heraus, dass Männer tatsächlich verstärkt unter einer normalen Erkältung leiden könnten. Die Wissenschaftler der Johns Hopkins Bloomberg School for Public Health stellten fest, dass die Symptome bei Männern auf Grund des niedrigeren Östrogen-Spiegels schwerer sein können als bei Frauen.

Östrogen schützt Frauen vor Infektionen

Östrogen beeinflusst maßgeblich, wie unser Körper und unser Immunsystem mit der Last der Viren umgehen. Bisher untersuchten die Wissenschaftler dieses Phänomen allerdings nur im Labor. Hierfür versetzten sie Nasenzellen, die nicht infiziert waren, mit Östrogen. Im Anschluss wurden die Zellen Influenza-Viren des Typs A ausgesetzt. Bei einer Infektion sind Nasenzellen meist als erstes betroffen. Die Zellen von Frauen erwiesen sich hierbei als widerstandsfähiger als männliche Nasenzellen. Dies könnte den Frauen den Vorteil verschaffen, ihr Immunsystem schneller auf eine bevorstehende Infektion einzustellen und diese bereits vor Ausbruch effektiver zu bekämpfen.

Forschung noch am Anfang

Selbst männliche Zellen, die mit dem Hormon behandelt worden waren, konnten sich nicht so gut gegen die Viren zu Wehr setzten. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Östrogen bestimmte Wirkungen nur im weiblichen Körper oder in Verbindung mit weiblichen Zellen entwickeln kann, vermuten die Experten. Die genauen Gründe bleiben noch zu erforschen. Es wird jedoch angenommen, dass insbesondere die Wirkung des Hormons auf die Stoffwechseltätigkeit hierbei eine entscheidende Rolle spielt. Somit könnte auch die Vermehrung der Viren gestoppt werden. Im Hinblick auf die Entwicklung von Medikamenten ist die Forschung hier jedoch noch lange nicht an einem konstruktiven Punkt angelangt, erklären die Wissenschaftler zum Leidwesen der Männerwelt.

 

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