Die Überwachung der eigenen Gesundheit
Jeder Mensch hat Stress, in der Regel sogar jeden Tag. Viele verschiedene Dinge können den Blutdruck steigen lassen und Stress auslösen. Doch jetzt gibt es die Möglichkeit, durch neueste Technik sein Stresslevel genau nachzuvollziehen. Kleine tragbare Geräte lauschen mittels Sensoren in den Körper hinein und überliefert die Daten übersichtlich aufbereitet auf den Computerbildschirm. Die Stresskurve gibt Auskunft über die Phase höchster Anspannung und der tiefsten Entspannung.
Einer dieser Health-Tracker ist beispielsweise der Stresschecker, der mit seinen Sensoren nicht nur den Blutdruck überwacht, sondern auch vor bedrohlichen Symptomen wie Herzrhythmusstörungen warnt oder Krankheiten wie Diabetes erkennt. Obwohl diese Tracker als medizinische Geräte zählen, ist es fraglich wie zuverlässig und sicher die gelieferten Daten sind.
Kann ein hochentwickeltes Gerät den Gang zum Arzt ersetzen?
Für die Anbieter ist völlig klar, dass die Health-Tracker den Gang zum Arzt überflüssig machen. Jeder kümmert sich individuell um seine eigene Vorsorge und diagnostiziert seine Beschwerden. Das liegt vor allem an den immer weiter entwickelten Sensoren, die dank ausgefeilter Technik enorme Leistungen erbringen. Wichtig dabei ist das Infrarotlicht durch das der Stresschecker seine Daten erhält. Die IR-Sensoren geben Auskunft über die Blutstauung und den Herzschlag und berechnet die Herzschläge pro Minute. Der Zeitraum dazwischen beschreibt die Herzrhythmusvariation, die Informationen über die Anspannung des Körper weitergibt.
Mediziner bezweifeln das sinnvolle Interpretieren der Daten
Die Firma Empatica will diese Technik in einem Armband dazu nutzen, Veränderungen im Gehirn zu erfassen, das zusammengefasst mit anderen Daten über die Körperaktivitäten und Schlafqualität Epileptiker vor Anfällen warnen kann. Des Weiteren gibt es auch Sensoren aus Korea, die auf Gänsehaut reagieren und so über das vegetative Nervensystem informieren. Einige Forscher haben ein Spezialpapier entwickelt, welches Schweiß aufsaugt und anhand einer Mikroelektronik die Ionen-Konzentration bestimmt. Wenn der Träger zu wenig schwitzt, bekommt er leichte Stromimpulse in die Haut, um die Schweißproduktion anzuregen. Schweiß gibt unter anderem Auskunft über Laktat- und Harnstoffwerte, die auf Nierenleiden hinweisen, und das bestehende Risiko von Krämpfen.
Auch wenn die Sensoren hoch entwickelt sind, zweifeln viele Mediziner an deren Genauigkeit und stellen deren Ergebnisse über den Zustand des Körpers infrage. Zudem seien Laien kaum in der Lage, die Daten sinnvoll zu interpretieren. Für bessere Informationen müssten zudem zahlreiche persönliche Daten eingegeben werden, was aufgrund des Datenschutzes sehr fragwürdig ist, besonders wenn Ergebnisse in eine Cloud hochgeladen werden.
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