Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit
Beim möglichen Zusammenhang zwischen Lärm und der Schädigung der Gesundheit, denkt man zunächst an akute Gehörschäden, die sogar bis zum Verlust der Hörfähigkeit führen können. Lärm kann aber auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und die Seele krank machen! Lärm, gleich welcher Art und welche Dauer – wird vom Körper und von der Seele als Stress empfunden und dieser gilt längst als krankmachender Faktor.
Lärm gilt als Stressfaktor. Verkehrs- oder Industrielärm, der ständig im Hintergrund vorhanden ist, muss nicht einmal so laut sein, dass es zu einer Beeinträchtigung der Hörfähigkeit kommt und dennoch ist er schädlich, sogar gefährlich. Sobald eine normale Kommunikation beeinträchtigt wird und eine absolute Entspannung nicht möglich ist, kann bereits langfristig eine Gesundheitsschädigung eintreten. Zu bleibenden Hörschäden kann es kommen, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder hohe Schallbelastungen an das Innenohr gelangen.
Dabei kann es sich um laute Musik handeln, die über Kopfhörer oder Ohrstöpsel gehört wird. Schallmessungen ergaben bei Kopfhörermusik eine db(A) Belastung, die auch durch einen Presslufthammer erzeugt wird. Es kommt zwar nicht sofort zu einer Minderung der Hörfähigkeit, aber über Jahre hinweg ist mit Sicherheit mit einem Hörschaden zu rechnen.
Zu sofortigen Beeinträchtigung, bis hin zur Taubheit kann es bei plötzlich eintretenden, einmaligen Geräuschen kommen. Das beste Beispiel dafür sind Silvesterböller, aber auch die harmlos aussehenden Knackfiguren können fürs kindliche Ohr gefährlich werden, wenn sie mit unglaublichen 135 db(A) direkt ans Ohr gehalten werden. Kinderpistolen knallen sogar noch lauter, nämlich mit ca. 170 db(A). Ein Dauerschallpegel von ca. 65 db(A), wie er beispielsweise durch Verkehrslärm entsteht, wirkt schädigend auf das Herz-Kreislauf-System.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die in verkehrsberuhigten Zonen oder im Grünen wohnen, im Durchschnitt weniger von Bluthochdruck betroffen sind, als Patienten mit Wohnsitz mitten in der Stadt oder an stark befahrenen Straßen. Die Gefahr, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, steigt durch einen erhöhten Geräuschpegel deutlich an. Nicht zuletzt ist eine gestörte Nachtruhe aufgrund von Lärm ein häufiger Auslöser für körperliche und psychische Erkrankungen. Bei einem messbaren Lärmpegel ab 45 db(A) kommt es bei vielen Menschen zu Ein- und Durchschlafstörungen. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt und das vegetative Nervensystem auf eine harte Probe gestellt.
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