HDL-Cholesterin sorgt in Verbindung mit einer Genmutation für koronare Herzkrankheiten

HDL-Cholesterin sorgt in Verbindung mit einer Genmutation für koronare Herzkrankheiten

Die bisherige Forschung hat ergeben, dass Menschen, die viel HDL-Cholesterin im Körper haben, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen aufweisen. Doch nun zeigt sich, dass eine Genmutation diese positive Auswirkung verhindert.

Die neuen Ergebnisse unterstreichen die bisher lediglich als Annahme formulierte These, dass der HDL-Wert durch andere Faktoren beeinflusst nicht mehr als Alleinstellungsmerkmal dafür anzusehen ist, dass genetische Herzerkrankungen ausgeschlossen werden können. Ein seltenes Erbgutmerkmal vermindert diese positive Wirkung des HDL-Cholesterin nämlich.

Die Studie greift auf Daten von über 328 Menschen zurück, die einen besonderen HDL-Spiegel aufweisen. Dabei entdeckten sie den Zusammenhang zwischen dem SCARB1-Gen, das gemeinhin als Hauptandockstelle für HDL auf Zelloberflächen gilt. Bei einigen Menschen war dieses Gen defekt, weshalb auch der HDL-Wert extrem hoch war. HDL kann bei diesen betroffenen Menschen demnach nicht auf übliche Weise gebunden und vom Körper aufgenommen werden.

Die sehr seltene Erbgutmutation ist demnach für die Entwicklung von koronaren Herzkrankheiten mitverantwortlich, weshalb es nicht unwahrscheinlich ist, dass andere Genveränderungen den gleichen oder einen ähnlich beeinflussenden Effekt haben.

Was ist Cholesterin eigentlich?

Cholesterin ist zunächst einmal, auch wenn es oftmals ganz anders erscheint, eine lebenswichtige Substanz, die zum einen als Vorstufe für einige Hormone agiert und zum anderen Hauptbestandteil von Zellmembranen ist. Cholesterin wird über das Blut transportiert. Meist geschieht dies in Verbindung mit Fetten. HDL-Cholesterin bedeutet High-Density-Lipoprotein. Diese Cholesterinform befördert überschüssiges Cholesterin aus dem Körper und schleust es in die Leber ein. Dem HDL steht das LDL-Cholesterin, das Low-Density-Lipoprotein, gegenüber. Letzteres wird vielfach als schlechtes Cholesterin bezeichnet. Es ist maßgeblich für Gefäßverkalkungen verantwortlich. Gemeinhin wird angenommen, dass das HDL-Cholesterin einen Schutz vor koronaren Herzkrankheiten darstellt. Davon kann allerdings nicht die Rede sein, denn Studien zeigten ebenfalls, dass die künstliche Erhebung des HDL-Spiegels durch Medikamente keine Minderung von koronaren Herzkrankheiten aufwies.

 

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