Gesundheits-Apps auch für chronisch Kranke nützlich

Gesundheits-Apps auch für chronisch Kranke nützlich

Vom Fruchtbarkeitskalender bis zum Schrittzähler – heutzutage können wir uns in allen Bereichen durch sogenannte Gesundheits-Apps beraten und helfen lassen. Experten fanden nun heraus, dass besonders Menschen, die unter einer chronischen Erkrankung leiden, von diesem Konzept profitieren könnten.

Gleichzeitig Arzneimittel und Gesundheits-Management

Bisher ist das Gesundheits-Angebot der verschiedenen Apps eher auf bereits gesunde Menschen zugeschnitten. Bis Entwickler ihre Applikationen auch für chronisch Kranke interessant und sinnvoll gestalten, sei wohl noch ein langer Weg zu gehen, berichtet die Bertelsmann-Stiftung. Fortschrittliche Gesundheits-Apps ermöglichen es beispielsweise, Hörtests durchzuführen, sie liefern den Erkrankten wichtige Informationen oder erinnern an die tägliche Medikamenteneinnahme.

Außerdem sind Apps sehr kostengünstig sowohl für den Verbraucher als auch die Entwickler. Lediglich ein Jahr dauert es meist, bis sie auf den Markt dürfen. Man könnte eine solche App als eine Mischung aus Arzneimittel und Krankheits-Management-Programm bezeichnen. Natürlich sind Gesundheits-Apps nicht mit Heil- und Arzneimitteln zu vergleichen und genau deswegen scheint es so schwierig zu sein, ihren Nutzen anhand von Studien nachzuweisen. Doch genau dies müsste geschehen, damit Apps offiziell Teil der gängigen Patientenversorgung werden können, erklärt Timo Thranberend von der Bertelsmann-Stiftung.

Hürden überwinden, um Apps zu etablieren

In einer Studie bestärkte sich die Meinung von Thranberend. Über 70 Prozent der Experten sehen noch große Hürden auf dem Weg des Digital-Health-Sektors. Es müssten vor allem einheitliche Vorgaben geschaffen werden, denn bislang richten sich vielversprechende Start-Up-Unternehmen aus Kostengründen meist eher an gesunde Selbstzahler. Nur einige wenige Apps werden auch von Krankenkassen empfohlen, meist wurden diese Projekte jedoch direkt von den Kassen unterstützt. Bislang ist außerdem noch unklar, unter welche Kategorie Apps bei den Krankenkassen fallen würden. Handelt es sich hierbei um ein Arzneimittel? Oder doch lediglich ein Hilfsmittel?

Auch die fehlende Transparenz dieses digitalen Marktsektors sowie die Frage der wissenschaftlichen Förderung stellen weitere Hürden da. Thranberend rät daher dazu, für besagte Medizin-Apps völlig neue Grundlagen und Richtlinien zu schaffen, um diesen aussichtsreichen Innovationen eine Chance zu geben.

 

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