Die Krankheit Grüner Star – Vorsorge, Diagnose und Heilung

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Die Krankheit Grüner Star – Vorsorge, Diagnose und Heilung

Die Krankheit Grüner Star, medizinisch Glaukom genannt, wird oftmals erst sehr spät diagnostiziert und führt dann zu erheblichen Beeinträchtigungen der Sehfähigkeit. In Deutschland sind ca. 1 Millionen Mensch von dieser Augenkrankheit betroffen und doch gibt es bislang kaum Präventionsangebote.

Was ist Grüner Star?

Bei der Erkrankung „Grüner Star“ sind die Nervenfasern und Nervenzellen des Sehnervs und der Netzhaut beschädigt. Dies führt zu Ausfällen im Gesichtsfeld. Es sei als würden Teile aus dem Gesichtsfeld ausradiert worden. Diese Ausfälle werden von Betroffenen allerdings meist erst sehr spät entdeckt, da das Gesichtsfeld sich von aussen nach innen einschränkt und zu Beginn das Gehirn die weg fallenden Bereiche ersetzt.

Diagnoserichtwert Augeninnendruck

Als Richtwert für eine Diagnose galt lange Zeit ein erhöhter Augeninnendruck ( über 21 mmHg). Allerdings konnte nun bewiesen werden, dass weder alle Personen, die über einen erhöhten Augeninnendruck verfügen ein Glaukom entwickeln, noch dass alle Glaukom-Erkrankten einen erhöhten Augeninnendruck aufweisen. Aufmerksam sollte man werden, wenn in der Familie eine Glaukom-Erkrankung vorkam, eine Kurzsichtigkeit ab minus fünf Dioptrien vorliegt oder eine Diabetes-Erkrankung besteht. All dies können Faktoren sein, die zu Grünem Star führen.

Vorsorgeuntersuchungen?

Ärzte raten alle vier Jahre ab dem 40. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung auf Grünen Star durchführen zu lassen. Bei einem erhöhten Verdacht, wie beispielsweise bei erblicher Vorbelastung, sogar einmal jährlich. Dabei wird der Augeninnendruck gemessen. Bei einem konkreten Verdacht schaut der Augenarzt sich dann die Dicke der Hornhaut und den Sehnervkopf genauer an.

Die Dicke der Hornhaut ist deshalb entscheidend, weil eine dicke Hornhaut einen zu hohen Augeninnendruck vortäuscht und eine schmale Hornhaut einen zu niedrigen Augeninnendruck. Das muss aber nicht immer der Realität entsprechen. Die Krankenkassen tragen nur bei einem konkreten Verdacht die Vorsorgeuntersuchung. Sie sehen die Vorsorgeuntersuchung als kritisch an, weil eben nicht immer ein Zusammenhang zwischen Augeninnendruck und Grünem Star bestehe.

Gibt es Hoffnung auf Heilung?

Nach einer frühen Diagnose kann der Grüne Star durch Augentropfen, die den Augeninnendruck senken, behandelt werden. Nebenwirkungen sind hierbei allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe. Wichtig ist die Augentropfen richtig zu verabreichen. Dabei kann der Arzt behilflich sein. Ein kurzes Augen-schließen nach der Tropfenvergabe wird empfohlen. Eine vollständige Heilung kann nicht ermöglich werden. Prognosen gibt es bislang nicht. Wurde der Grüne Star allerdings erst spät entdeckt, kann die Behandlung möglicherweise keine Erfolge mehr erzielen und es kann sogar zur Erblindung des Betroffenen kommen.

 

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