Nachweis für Chronische Erschöpfungssyndrom
Für betroffene Menschen ist das sogenannte Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) besonders schlimm und fast unerträglich. Bisher war es für Mediziner jedoch schwer, diese Krankheit zu diagnostizieren. Ein neuer Bluttest könnte die Lösung für das Problem sein.
Betroffene des Chronischen Erschöpfungssyndroms schaffen es nur bedingt, den Alltag zu bewältigen. Denn sowohl körperlich als auch mental sind sie angeschlagen und einfach nur erschöpft. Die Krankheit lässt sich bisher allerdings nur schwer diagnostizieren, selbst von erfahrenen Medizinern. Verschiedene Untersuchungen wie etwa die Suche nach antiviralen Antikörpern, Hirnscans oder das Auswerten des Bluts sind nur einige aktuelle Möglichkeiten. Letztes verspricht aber nun Hoffnung.
Chronische Erschöpfungssyndrom: Bluttest auf körpereigene Zytokine
Ein Forscherteam der Stanford University berichtet nun in der „PNAS“ von einem möglichen Bluttest, der das Chronische Erschöpfungssyndrom diagnostizieren kann. Da sich im Blut auch viele andere Erkrankungen wiederfinden, suchen die Mediziner präzise nach körpereigenen Zytokinen. Diese sind oftmals der Auslöser der bekannten CFS Symptome.
In der Studie hat das Wissenschaftsteam von 192 Patienten, die unter dem Chronischen Erschöpfungssyndrom erkrankt sind, Bluttests gemacht und dabei präzise auf 51 bekannte Zytokine geachtet. Die Zytokine dienen dazu, Entzündungen zu regulieren. Bei Patienten die unter CFS leiden, befinden sich laut der Erkenntnisse deutlich mehr Zytokine im Blut als bei gesunden Personen. Zusätzlich konnten die Forscher erkennen, dass bei 17 Zytokine eine höhere Konzentration mit weitaus stärkeren Beschwerden vorzufinden war.
Fragwürdig ob Immunproteine Ursache sind
Bisher ist nicht erwiesen, dass die Zytokine auch die Ursache des Chronischen Erschöpfungssyndroms sind. Diese Immunproteine aktivieren sich als sogenannte Körperabwehr bei verschiedenen Erkrankungen. Trotz allem gehen die Forscher davon aus, dass anhand dieser Blutuntersuchung die Erkrankung diagnostiziert werden kann und eventuell der Schweregrad zu erkennen ist.
Ein Medizinerteam aus Norwegen zeigte bereits in Experimenten, dass die Entzündungsreaktionen bei Betroffenen auf jeden Fall gesenkt werden kann. Eine effiziente Behandlung sei möglich, sofern der Auslöser dieser Entzündungen bekannt ist. Die Vermutungen liegen aktuell bei Bakterien wie Herpes oder das Epstein-Barr-Virus.
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