Klare Regeln für die Einsetzung von medizinischem Cannabis gefordert

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Klare Regeln für die Einsetzung von medizinischem Cannabis gefordert

Cannabis ist in Deutschland verboten, zumindest wenn es nicht aus medizinischen Gründen verwendet wird. In Arzneimitteln gelten strenge Vorschriften. Die Niederlande ist diesbezüglich etwas freier bzw. offener. Gleiches gilt für einige Staaten in den USA. Wer in den Niederlanden und Teilen der USA Cannabis konsumiert macht sich nicht gleich strafbar.

Die Legalisierung von Cannabis führt natürlich auch in den Gesellschaft zu einem Umdenken. Viele Menschen realisieren erst jetzt, das Cannabis viele Menschen heilen kann und nicht nur eine Droge ist. In der Politik wird dieses Thema natürlich sehr kritisch analysiert und stetig diskutiert. Eine Legalisierung in Deutschland scheint momentan noch nicht in Sichtweite aber wer weiß, was die Zukunft bringt.

Im Rahmen des Deutschen Apothekertages Anfang Oktober in Düsseldorf beschloss die Hauptversammlung drei Anforderungen beim Einsatz von medizinischem Cannabis. Zuallererst muss die pharmazeutische Qualität in Ordnung sein, zweitens müsste Cannabis, wie auch andere verschreibungspflichtige Arzneimittel, nur in Apotheken erhältlich sein. Und drittens soll die gesetzliche Krankenkasse für die Kosten aufkommen.

Die Qualität des Produktes muss wissenschaftlich geprüft werden. Des Weiteren sollte immer in etwa die gleiche Qualität erreicht werden, was natürlich beim Eigenanbau durch Patienten nicht gewährleistet ist, erklärt Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. Dazu kommt, dass Patienten beim Eigenanbau oft dazu verleitet werden, Cannabis für andere Zwecke zu nutzen.

Cannabis sollte ausschließlich in Apotheken verabreicht werden, damit die Patienten auch gut beraten werden können. Hinzu kommt, dass die Krankenkassen die Kosten übernehmen sollten, damit die ärztliche Versorgung eines Patienten nicht von seiner finanziellen Situation abhängt. Auf Cannabis basierende Arzneimittel werden nicht von allen Krankenkassen bezahlt und das ist für die Betroffenen nicht hinnehmbar, so Kiefer.

 

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