Chilli: Mit Capsaicin gegen den Schmerz

Chilli Mit Capsaicin gegen den Schmerz

Die Chilischote enthält einen Stoff, der sich Capsaicin nennt. Dieser ist dafür zuständig, dass die Chilischote so scharf ist. Capsaicin wird auch in Form eines Pflasters zur Schmerzbehandlung eingesetzt. Nach einer Kontaktzeit von 30 Minuten rötet sich die Haut leicht, wodurch es zu einer verbesserten Durchblutung kommt. Für Patienten mit Neuropathie werden diese Pflaster über einen gewissen Zeitraum eingesetzt, um Nervenschmerzen zu lindern.

Capsaicin veranlasst schmerzübertragende Fasern zum Rückzug

Der Arzt lokalisiert schmerzende Stellen und platziert das „scharfe“ Pflaster punktgenau. Das Capsaicin soll lediglich Schmerzstellen berühren. Wichtig ist aber, dass diese Behandlung von einem Arzt durchgeführt wird. Durch das Capsaicin wird der TRPV 1-Rezeptor aktiviert. Dieser Rezeptor ist für Schmerzwahrnehmung und die Weiterleitung von Hitzesignalen an unser Gehirn zuständig. Durch das Pflaster ziehen sich die schmerzübertragenden Fasern ein wenig zurück. Die wird Defunktionalisierung genannt. Das Pflaster wird gern eingesetzt, weil so gut wie keine Nebenwirkungen auftreten. Im schlimmsten Fall ist die Haut etwas gerötet und schmerzt ein wenig. Kälte kann dies aber wieder in Ordnung bringen.

Keine übliche Schmerzbehandlung

Üblicherweise werden Nervenschmerzen mit anderen Medikamenten wie Antiepileptika, Opioide oder Antidepressiva behandelt. Deren Nebenwirkungen fallen bei der Behandlung mit dem Capsaicin-Pflaster komplett weg.

Eine Gürtelrose kann beispielsweise ursächlich für eine Nervenerkrankung sein. Ungefähr ein Fünftel der Gürtelrose-Patienten leiden später an einer Erkrankung des Nervensystems. Betroffene leiden immer wieder unter schrecklichen Schmerzen.

Nervenerkrankungen diagnostizieren

Die Symptome einer Neuropathie können sehr unterschiedlich sein. Die Diagnose ist deshalb nicht leicht zu stellen. Betroffen Patienten haben oft schon viele Arztbesuche hinter sich, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Ausgelöst wird die Neuropathie durch ganz unterschiedliche Dinge. Nach Verletzungen der Nerven bei Operationen oder eine Gürtelrose können solche Nervenerkrankungen entstehen. Aber auch Alkohol oder Diabetes können ursächlich für eine Neuropathie sein.

Weitere hilfreiche Therapien

Ein Schlaganfall , Multiple Sklerose oder auch andere demyelinisierende Erkrankungen können ebenso neuropathische Störungen auslösen. Patienten zeigen Lähmungserscheinungen oder leiden an Taubheitsgefühlen. Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung sind eine Psychotherapie und Sport sehr hilfreich. Betroffene Menschen sind immer auf der Suche nach einer Lösung für ein schmerzfreies Leben.

Das Capsaicin-Pflaster ist eine gute Schmerzbehandlung – fast ohne Nebenwirkungen. Menschen mit neuropathischen Problemen können diese Behandlung unterstützend anwenden, um der Schmerzfreiheit ein Stück näher zu kommen.

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