Leistungssport mit Hilfe von Blutanalysen

Leistungssport mit Hilfe von Blutanalysen

Leistungssport hat tatsächlich ziemlich viel mit Berechnungen zu tun. Wer Leistungssportler ist, muss nicht nur auf eine energiereiche Ernährung achten, sondern seinen Körper mitsamt seiner Gesundheit bestens im Blick haben. Dabei verwenden Profis Laktat – und Pulsanalysen, welche die Belastungsfähigkeit des Sportlers anzeigen. Das Stichwort ist dabei die anaerobe Schwelle oder auch Laktatschwelle. Sie bezeichnet die höchst möglichste Belastungsintensität, während der ein Gleichgewicht zwischen Bildung und Abbau von Laktat vorliegt. Forscher streiten mit den Verfechtern der anaeroben Schwelle darüber, ob nicht jeder Leistungssportler auch Training oberhalb dieses Wertes durchlaufen muss. Zumindest für kurze Zeit. Das Athletentraining dieser Tage befindet sich stetig im Optimierungsmodus.

Analysemethoden

Die Laktatanalyse reicht nicht aus, um die Belastungsintenstität von Sportlern penibel messen zu können. Das Milchsäuresalz liefert beispielsweise keine Informationen über die Regenierungsfähigkeit. Zudem sind individuelle Belastungen in dieser Analysmethode ebenfalls nicht integriert. Auch die Puls- oder Atemgasanalyse geben lediglich Aufschluss über den augenblicklichen Stoffwechsel des Probanden. Doch wichtiger erscheint es neuzeitlichen Forscher sich auf die Regenerationsfähigkeit des Sportlers zu konzentrieren.

Regeneration ist das A und O

Das Training der Zukunft setzt genau am Punkt der Regeneration an. Forscher wollen ermitteln, wie genau Atheleten auf bestimmte Reize reagieren und wie lange ihre Regenerationszeit bei bestimmten Übungen ist. Dafür werden biochemische Marker, wie Blutgase oder Hormone, aus dem Blut extrahiert. Ein bekannter Marker ist die Creatin-Kinase, die auf Zellschäden hindeutet. Sie zeigt Zellschäden im ganzen Körper an und kann daher als Messwert für die Regenerationsfähigkeit des Sportlers herangezogen werden. Steigt der Creatin-Kinase-Wert bei dem einen Sportler um das fünf-fache an, während er beim anderen Atheleten nur um das zweifache erhöht ist, regneriert der erstgenannte wesentlich langsamer als sein Mit-Sportler.

Werte in Echtzeit

Mit Hilfe neuster Technik und einem kleinen Piekser in die Fingerkuppe oder das Ohrläppchen können Forscher heute Stressparamter und weitere Messwerte eruieren, die auf die Belastungsfähigkeit sowie die Regenerationskraft des Einzelnen schließen lassen. Diese Werte liegen dank neuster Technik sofort vor, sodass die Sportler dementsprechend ihr Training herauf- oder herunterfahren können. Viele Bundesliga-Spieler profitieren bereits heute vom sogenannten Ampelsystem. Dieses zeigt bei alarmierenden Werten im Blut dem Spieler die rote Karte, sodass er für einige Zeit aussetzen kann. Das berühmte „auf den eigenen Körper“ hören wird mit Hilfe neuster Technik perfektioniert.

 

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