Zähneputzen nach dem Essen - Wie sinnvoll ist das?

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


Als Kind bekommt man oft von seinen Eltern gesagt, dass gegen schlechte Zähne nur regelmäßiges und gründliches Zähneputzen hilft. Dass sich das häufige Zähne putzen nach Mahlzeiten jedoch nicht immer positiv auf die Gesundheit der Zähne auswirkt, wird dabei oft ausgelassen. Besonders nachdem man saure Lebensmittel zu sich genommen hat, sollte man das Zähne putzen eher vermeiden.

Warum kann das Zähneputzen negative Auswirkungen haben?

Durch die Säure in manchen Lebensmitteln wird unser Zahnschmelz, unser Zahnbein und das Wurzelelement angegriffen. Denn aus dem Zahnschmelz werden durch die Säure Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalzium und Phosphat, herausgelöst, wodurch die Schutzschicht des Zahns wiederum geschwächt wird. Putzt man also sofort nach dem Essen Zähne, kann es passieren, dass man mit der Zahnbürste den Zahnschmelz abputzt. Im Falle, dass sich das Zahnfleisch schon zurück gebildet hat, kann diese Abreibung des Zahnschmelzes auch das Zahnbein betreffen.

Nach welchen Lebensmitteln sollte ich das Zähne putzen vermeiden?

Besonders vorsichtig sollte man sowie nach Softdrinks oder Fruchtsäften als auch nach bestimmten Obstsorten, wie zum Beispiel Kiwis, Orangen und Äpfeln sein, da diese einen hohen Säureanteil besitzen. Es ist zudem wichtig zu beachten, dass Säure auch auf anderen Wegen entstehen kann, zum Beispiel wenn Essensreste oder Zucker von Bakterien verarbeitet werden.

Wie kann ich meine Zähne schützen?

Um die Zähne zu schützen, sollte man ungefähr eine halbe Stunde bis Stunde warten, bevor man Zähne putzt. Es ist wichtig, dass in dieser Zeit die Säure durch ausreichend Speichel neutralisiert wurde. Diese Neutralisation kann man beispielsweise durch ein zuckerfreies Kaugummi beschleunigen. Eine andere Methode ist, den Mund mit Wasser auszuspülen, um durch das Beseitigen der Essensreste keine Bakterien zu füttern. Jedoch ist auch das keine Alternative zum regelmäßigen Zähne putzen. Generell sollten die Zähne auf jeden Fall nach der letzten Mahlzeit des Tages geputzt werden.

 

Elektrische Zahnbürsten - Das sind die Unterschiede

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


Welche verschiedenen Zahnbürsten gibt es?

Zum einen gibt es klassische elektrische Zahnbürsten. Diese besitzen einen runden Kopf, welcher ungefähr 5000 Mal pro Minute rotiert. Einige Modelle klopfen während des Putzens auf den Zahn um zusätzlich Belege zu lösen. Zum anderen gibt es sogenannte Schallzahnbürsten, die ähnlich wie Handzahnbürsten einen länglichen Kopf haben. Dieser Kopf wird durch Schall in Schwingung versetzt. Im Schnitt sind es 30000 bis circa 40000 Schwingungen pro Minute.  Als dritte Art gibt es noch Ultraschallzahnbürsten, die noch öfter als die oben genannten Zahnbürsten schwingen, nämlich 192000000 Mal pro Minute. Jedoch ist nicht nur die Häufigkeit der Schwingungen verantwortlich dafür, ob man eine Zahnbürste als gut oder schlecht bezeichnen kann.

Worauf Du bei einer elektrischen Zahnbürste achten solltest

Welche Zahnbürste am angenehmsten ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Schlecht für das Zahnfleisch seien die oszillierende Bürste nur, wenn man sie falsch anwendet. Ein Vorteil der oszillierenden Bürste ist jedoch, dass durch den kleinen Kopf weit hinten liegende Backen,- oder Weisheitszähne einfacher erreicht werden können. Die Zeit, wie lange man putzt, muss jeder für sich selbst herausfinden, da der Zustand des Gebisses und die eigene Geschicklichkeit variieren. Deshalb bringt auch ein fester Timer nichts, da dadurch die Zähne oft zu kurz geputzt werden. Der Druck, der beim Putzen ausgeübt wird sollte nicht zu fest sein. Muss man oft neue Bürsten kaufen, da die Borsten auseinander gehen, so drückt man eindeutig zu stark. Um die Bürsten und auch den Handgriff lange zu erhalten, ist die richtige Pflege wichtig.

Auch Bürsten sollten gereinigt werden

Die Bürsten sollten nach dem Benutzen mit klarem Wasser gereinigt werden. Danach sollten sie den Tag über zum Trocknen aufgestellt werden. Außerdem sollte sie ab und zu in der Spülmaschine gründlich gereinigt werden. Der Preis variiert aufgrund von technischer Finesse, die jedoch keineswegs notwendig ist. Oftmals ist man auch mit einem etwas älteren Modell gut bedient.

 

Wie effektiv ist Zahnseide?

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


Jeden Tag Zahnseide zu benutzen wird von vielen auf Dauer als sehr lästig und zeitaufwendig empfunden. Gerne würde man es einfach weg lassen, jedoch ist man sich nicht sicher, welche Auswirkungen das auf die Mundhygiene hätte.

Ist die Benutzung von Zahnseide unbedingt nötig?

Diese Frage wird stark diskutiert, jedoch gibt es bis heute nicht ausreichend Studien um sie zu beantworten. Es ist bekannt, dass durch das Putzen mit der Zahnbürste nur circa 70 Prozent der Zahnoberfläche gereinigt werden kann und dass gerade die Zahnzwischenräume für die Zahnbürste schwerer zu erreichen sind. Deshalb kommt es bei Erwachsenen auch meist nur in den Zwischenräumen zu Karies und nicht auf den glatten Zahnflächen. Wichtig ist dabei, dass dieser Karies in den Zahnzwischenräumen gerade durch regelmäßiges Benutzen von Zahnseide verhindert werden könnte.

Wie oft sollte ich Zahnseide benutzen?

Empfohlen wird, einmal am Tag Zahnseide zu verwenden, da sich ständig ein neuer Biofilm aus Bakterien, oder auch Plaque genannt, bildet. Dieser Plaque braucht zwei Dinge, nämlich Zeit und Nahrung, um eine negative Wirkung auf die Zähne zu haben. Bereits nach 24 Stunden greifen die Bakterien die Zähne an, indem sie Säure produzieren, wodurch dann Mineralien des Zahnschmelzes gelöst werden. Diesen Angriff auf den Zahnschmelz soll man verhindern, indem man regelmäßig die Bakterien von den Zähnen entfernt.

Was ist besser? Die Interdentalbürste oder die Zahnseide?

Interdentalbürsten sind speziell für größere Zwischenräume geeignet. Im steigenden Alter gehen oftmals das Zahnfleisch oder auch die Knochen zurück, wodurch sich auch die Zwischenräume der Zähne vergrößern. Bei engeren Zwischenräumen ist man jedoch mit Zahnseide besser bedient. Daher hängt es von der Größe des Zwischenraums ab, ob man sich für Zahnseide oder für die Interdentalbürste entscheidet.  Hilfe für diese Entscheidung kann man bei dem behandelnden Zahnarzt oder der Prophylaxeassistentin  bekommen. Zudem bekommt man hier auch die richtige Benutzung von Zahnseide oder der Interdentalbürste erklärt.

 

Fünf Mythen der Zahnpflege

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


Um dauerhaft gesunde und schöne Zähne zu haben, ist eine regelmäßige Mund- und Zahnpflege zwingend nötig, denn nur so lassen sich Folgeerkrankungen wie etwa Karies vermeiden. Doch stimmt auch alles, was man so über Zahnpflege hört? Vistano räumt mit den Gerüchten auf und erklärt Dir, welche Tipps für Dich wichtig sind.

Schlechte Zähne und Karies werden vererbt

Von Geburt an sind Zähne nicht schlecht, das einzige, was uns unsere Eltern vererben, sind die Größe der Zähne, Stoffwechselkrankheiten und die Kieferform. Zu diesen Krankheiten könnte zum Beispiel Diabetes gehören. Diabetiker haben es schwer, weil sie durch die Krankheit ein erhöhtes Risiko für Entzündungen im Mundraum haben. Diese Entzündungen werden Parodontitis genannt. Es ist allerdings keineswegs unmöglich, seine Zähne trotz Erkrankung gesund zu halten. Zwei mal Putzen täglich, Zahnseide und Zwischenraumbürsten sind dafür sehr zu empfehlen.

Zahnseide vor oder nach dem Zähneputzen?

Zu empfehlen ist danach, schließlich befinden sich dann keine Nahrungsreste mehr im Mund und der Einsatz von Zahnseide wird dadurch einfacher. Die Zahnseide könnte dafür sorgen, dass die Essensreste unter den Zahnfleischrand geschoben werden. Du solltest auf jeden Fall für jeden Zahn ein neues Stück Faden nehmen, damit du die Bakterien im Mund nicht verteilst.

Wenn Zahnfleisch blutet, dann gar nichts machen?

Blut steht in der Regel für eine Entzündung des Zahnfleischs, es sei denn es handelt sich um eine Verletzung. Eine solche Entzündung entsteht durch Bakterien und wird auch Plaque genannt. Plaque sollte immer schnellstmöglich entfernt werden. Aus diesem Grund sollten diese Stellen gründlich geputzt werden, auch wenn es schmerzhaft ist. Das ist der Weg, um gegen die Bakterien anzukämpfen, damit der Zahn nicht kaputt geht.

Apfel als Zahnbürstenersatz?

Äpfel können eine Zahnbürste nicht ersetzen. Des Weiteren enthalten Äpfel Fruchtsäure und diese kann schädigend wirken. Am besten eignen sich, wenn tatsächlich mal keine Zahnbürste da ist, zuckerfreie Kaugummis. Durch die Kaugummis wird der Speichelfluss angeregt und dieser spült Deinen Mund auf natürliche Weise aus.

Mundgeruch entsteht im Magen?

Das ist nur sehr selten der Fall, zu 90% liegt die Ursache im Mund. Im Mund gibt es Billionen Mikroben und diese essen Speisereste und scheiden dann Schwefelverbindungen aus. Dagegen hilft nur eine Zahnreinigung. Mundspülungen mit scharfem Wasser wirken sich negativ aus, da sie die Bakterien, die Du brauchst, zerstören.

 

Tipps für das strahlend weiße Lächeln

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


Schöne und gesunde Zähne sind wichtig, mit einfachen Tricks trägst auch Du bald ein strahlendes Lächeln. Zunächst einmal Finger weg von Hausmitteln wie Backpulver, Zitronensaft oder Salz. Diese Mittel sind keinesfalls dazu geeignet ihre Zähne aufzuhellen, sondern zerstören systematisch den Zahnschmelz. Somit kommt die Dentin-Schicht zum Vorschein, die eine eher gelblich-braune Färbung aufweist.

Kaffee, Tee und Rotwein können Zähne verfärben. Daher solltest Du, wenn Du mit Deinem Lächeln begeistern willst, weniger davon konsumieren oder bestenfalls ganz darauf verzichten. Von Zigaretten ist ebenfalls abzuraten, denn das Nikotin sorgt für Flecken und beschleunigt die Verfärbung durch Rotwein und andere Lebensmittel.

Äußerst ratsam ist die regelmäßige Nutzung von Zahnseide. Diese Art der Zahnzwischenraum-Reinigung beugt Verfärbungen vor und kann bestehende Flecken mindern. Auch das Zahnfleisch freut sich über eine gründlich Reinigung und neigt weniger zu Entzündungen. Da durch diese Methode auch kleine Rückstände beseitigt werden können, die durch eine Zahnbürste nicht erreicht werden, trägt Zahnseide zusätzlich zur Minderung von Mundgeruch bei. Ergänzend zur Zahnseide, sind Mundspülungen sehr sinnvoll. Auch sie reinigen die Zahnzwischenräume und beugen somit dunkle Stellen vor.

Aufhellen der Zähne birgt auch Gefahren

Wer seine Zähne selbstständig aufhellen möchte kann in der Apotheke oder in Supermärkten verschiedene Streifen, Gels oder Stripes kaufen. Doch hier ist höchste Vorsicht geboten! Du solltest darauf achten, solche Mittel nicht auf die Zahnhälse aufzutragen, diese können dadurch empfindlicher werden. Auch das Zahnfleisch kann durch Do-It-Yourself-Bleaching-Methoden gereizt werden. Alle. die lieber sicher sein wollen, dass ihren Zähnen beim Aufhellen kein Schaden zugefügt wird, sollten daher einen Zahnarzt aufsuchen. Dort werden die Zähne mit Wasserstoffperoxid gebleicht und weder die Zahnhälse noch das Zahnfleisch beschädigt. Eine solche Behandlung kostet allerdings bis zu 600€.

Wenn Du Deine Zähne bereits gebleached hast und sie so behalten möchten, dann sind aufhellende Zahnpasten sinnvoll. Allein erzielen sie allerdings keinen sichtbaren Aufhellungseffekt. Welche Methode Du auch anwendest, eine jährliche Zahnarzt-Kontrolle mit eventueller Reinigung ist essentiell für gesunde und strahlende Zähne.

 

Gesundheitsvorsorge

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


[av_layerslider id=’6′]

Gesundheitsvorsorge

Vorsorge durch Untersuchungen hilft Krankheiten zu vermeiden, die in speziellen Lebensabschnitten wahrscheinlich sind


Gesundheitsvorsorge

Vorsorge für die Gesundheit

Besonders in den Industrieländern ist ein stetiger Anstieg der Lebenserwartung zu verzeichnen, jedoch kann man nur davon profitieren wenn die eigene Lebensqualität hoch bleibt. Daher wird Gesundheitsvorsorge immer wichtiger, um Krankheiten, Behinderungen, Pflegebedürftigkeit und Unfälle zu verhindern oder wenigstens zu verzögern. Doch generell steigt das Risiko von chronischen Erkrankungen je älter die Menschen werden. Zudem ändert sich der Lebensstil immer mehr, das heißt: einseitige Ernährung, Rauchen und Alkohol, wenig Bewegung sowie Stress in Beruf und Alltag. Dies alles sind ungesunde Begleiter, was zu chronischen Erkrankungen führt. Bei der Gesundheitsvorsorge wird zwischen Verhaltensprävention (Verhaltensänderung des Einzelnen) und Verhältnisprävention (Umgestaltung der ihn umgebenden Bedingungen) unterschieden. Gesundheitsvorsorge ist nicht nur für die Zukunft wichtig, sondern macht auch noch Spaß, denn Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Ausstrahlung werden merklich erhöht und verbessert.

Vorsorge wann?

Solange man sich fit fühlt, macht man sich keine Gedanken über die Gesundheit oder eine eventuelle Vorsorge. Doch gibt es gesundheitliche Risikofaktoren, wie z.B. erhöhte Cholesterin-Werte oder Bluthochdruck, die schleichend und oft ohne spürbare Symptome entstehen. Wenn diese zu spät erkannt werden, besteht mitunter Lebensgefahr. Es stellt sich die Frage: Vorsorge, aber wann? Daher sollten regelmäßig Angebote zur medizinischen Früherkennung wahrgenommen werden. Je nach Alter gibt es heutzutage verschiedene Vorsorgeuntersuchungen. Frauen ab 20 Jahren sollten regelmäßig einen Gynäkologen aufsuchen. Zudem steht für Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich die Brustkrebsvorsorge an. Die Darmkrebs-Vorsorge beginnt ab 50 Jahren. Generell beginnt die Vorsorge bei Männern und Frauen mit dem Gesundheits-Check-up ab 35 Jahren, denn ab diesem Alter kann man sich alle zwei Jahre von Kopf bis Fuß untersuchen lassen. Diese Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Informationen zur Vorsorge erhält man beim Hausarzt, der einige Check-ups auch selbst durchführt.

Gesundheits-Checkup

Ab 35 Jahren können sich Frauen und Männer von Kopf bis Fuß beim Gesundheits-Checkup 35+ untersuchen lassen. Diese Vorsorgeuntersuchung wird jedes zweite Jahr von den Krankenkassen übernommen und kann vom Hausarzt durchgeführt werden. Mithilfe des Check-ups ist es möglich, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen sowie Diabetes mellitus frühzeitig zu erkennen. Es sollen aber nicht nur bestehende Krankheiten diagnostiziert, sondern auch der allgemeine Fitness- und Gesundheitszustand ermittelt werden. Erhöhte gesundheitliche Risiken können frühzeitig aufgedeckt werden, sodass man mit bestimmten Maßnahmen der Gefahr für verschiedene Erkrankungen entgegenwirken kann. So ist es möglich, schwere Erkrankungen und Folgeschäden im Alter zu vermeiden. Der Check-up beinhaltet ein Gespräch sowie Blutdruckmessung, körperliche Untersuchung, Blutanalyse sowie Urinuntersuchung. Anschließend werden die Ergebnisse besprochen und es wird gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung eingeleitet.

Darmkrebsvorsorge

Darmkrebs gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen in Deutschland. Mit einer Darmkrebsvorsorge steigen jedoch die Chancen auf eine frühzeitigen Erkennung und die Heilbarkeit dieser Krankheit. Daher kann mit der Darmkrebsvorsorge Leben gerettet werden. Spätestens ab einem Alter von 50 Jahren sollten Frauen und Männer zur Vorsorge gehen. Liegt ein familiäres Risiko vor, ist es ratsam, schon frühzeitiger am Vorsorgeprogramm teilzunehmen. Mit der Früherkennung soll Darmkrebs im frühestmöglichen Stadium entdeckt werden. Darmpolypen können bei der Krebsvorsorge gefunden und entfernt werden, bevor Darmkrebs überhaupt entstehen kann. Diese Polypen sind zunächst gutartig, können sich aber im Laufe der Jahre zu einem bösartigen Darmkrebs entwickeln. Sie verursachen keine Symptome, daher sind sie nur bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen erkennbar. Die Durchführung der Darmkrebsvorsorge mittels Stuhluntersuchungen erfolgt ab 50 Jahren einmal jährlich. Ist der Test positiv, wird zur genauen Abklärung eine Darmspiegelung veranlasst.

Prostatakrebsvorsorge

Bei Männern ist Prostatakrebs die häufigste bösartige Tumorart und deshalb gibt es die Prostatakrebsvorsorge. Das mittlere Erkrankungsalter beträgt 69 Jahre. Doch ist die Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung sehr umstritten, da der Test unzuverlässig ist und eine Operation zu Impotenz führen kann. Mittels eines Bluttests kann die Konzentration des in der Vorsteherdrüse gebildeten Prostata-spezifischen Antigens (PSA) gemessen werden, welche frühzeitig auf einen Tumor hinweist. Die Untersuchung kostet 25 bis 40 € und wird von vielen Männern in Deutschland in Anspruch genommen. Zwar kann das Karzinom im Frühstadium entdeckt werden, doch ist das Verfahren nicht sehr zuverlässig, da durch einen erhöhten PSA-Wert lediglich ein Verdacht vorliegt. Wenn bei einer sich anschließenden Biopsie tatsächlich bösartige Zellen entdeckt werden, ist eine Bestrahlung des Tumors oder eine Operation die Folge. Bei beiden Optionen besteht aber das Risiko einer Impotenz. Zudem wachsen viele Tumore so langsam, dass Betroffene nicht beeinträchtigt werden.

Hautkrebsscreening

Bei Hautkrebs handelt es sich um die weltweit am häufigste Krebserkrankung, deshalb gehört das Hautkrebsscreening zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen. Wenn Hautkrebs rechtzeitig erkannt wird, ist es in den meisten Fällen heilbar. Für gesetzlich Versicherte besteht ab 35 Jahren alle zwei Jahre ein Anspruch auf ein Screening, bei dem Vorstufen und Frühstadien der drei Krebserkrankungen Basalzellkrebs, spinozelluläres Karzinom und malignes Melanom entdeckt werden können. Die Dauer der Untersuchung beträgt circa 10 bis 15 Minuten. Der Arzt erkundigt sich nach dem aktuellen Zustand und Vorerkrankungen. Anschließend folgt die körperliche Untersuchung, bei der alle Körperregionen, inklusive Kopfhaut, Afterregion und äußere Genitalien, begutachtet werden. Zudem werden die Mundschleimhäute, Lippen und das Zahnfleisch kontrolliert.  Sollten auffällige Veränderungen entdeckt werden, kann eine Gewebeprobeentnahme nötig sein.

Muttermale beobachten

Muttermale sind gutartige Wucherungen bestimmter Hautzellen, die am ganzen Körper entstehen können. Prinzipiell sind Muttermale gutartig, allerdings sollte man sie richtig beobachten, da aus einigen Muttermalen Hautkrebs entsteht kann. Muttermale, die ihre Form, Größe oder Farbe verändern, gelten als gefährlich. Jeder kann seine Muttermale nach der ABCDE-Regel (Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser, Entwicklung) selbst untersuchen. Wer besonders viele Muttermale hat oder der Meinung ist, ein auffälliges Muttermal entdeckt zu haben, sollte auf jeden Fall einen Hautarzt kontaktieren. Wird Hautkrebs frühzeitig erkannt, liegen die Heilungschancen bei fast 100 %. Bei aufgekratzten, juckenden, schmerzenden oder entzündeten Muttermalen sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Zudem ist das Hautkrebs-Screening empfehlenswert, welches ab dem 35. Lebensjahr von der gesetzlichen Krankenkasse alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden kann.

Brustkrebsvorsorge

Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und daher ist die Brustkrebsvorsorge sehr wichtig. Als Risikofaktoren für Brustkrebs gelten Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Kinderlosigkeit, langjährige Hormoneinnahme sowie Fälle von Brustkrebs in der Familie. In den meisten Fällen kann Brustkrebs brusterhaltend behandelt werden. Wenn der Tumor bei der Diagnose kleiner als 1 cm ist, sind die Heilungschancen am besten. Zur optimalen Brustkrebsvorsorge gehören die Selbstuntersuchung der Brust einmal pro Monat, die Untersuchung der Brust durch den Frauenarzt, die Ultraschalluntersuchung der Brust (Mammasonografie) einmal pro Jahr sowie die Mammografie alle zwei Jahre im Alter von 50 bis 69 Jahren. Bei familiärer Belastung können Ultraschall und Mammografie zur Sicherheit auch häufiger erfolgen. Die Brustselbstuntersuchung ist besonders wichtig, da heutzutage in etwa 80 % der Fälle von Brustkrebs ein Knoten durch die Frau selbst ertastet wird. Die beste Zeit für diese Selbstuntersuchung ist kurz nach der Regelblutung.

Chlamydien-Screening

Chlamydien sind Bakterien, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Ein jährliches Chlamydien-Screening beim Frauenarzt empfiehlt sich da anfangs kaum spürbare Symptome auftreten können. Betroffen sind in Deutschland besonders häufig junge Frauen. Eine Infektion mit Chlamydien kann zu schweren Entzündungen der Eileiter und der Gebärmutter führen, was im schlimmsten Fall Unfruchtbarkeit zur Folge hat. Der Urin wird dann im Labor auf Partikel des Bakterienerbgutes untersucht. Bei einem positiven Test liegt der Hinweis auf eine frische Infektion vor. Als noch sicherer gilt die Untersuchung des Zell-Abstriches aus dem Gebärmutterhals. Bis zum vollendeten 25. Lebensjahr werden die Kosten des Screenings als Urintest für Frauen nur einmal jährlich übernommen. Männer oder ältere Frauen, die ein Untersuchungsverfahren wünschen, sollten sich zuvor über die Kosten bei ihrer Krankenkasse erkundigen. Im Handel existieren auch Selbsttests, die aber in Sachen Zuverlässigkeit nicht mit den Testverfahren beim Arzt mithalten können.

Blutbild

Die Blutentnahme ist Teil des Gesundheits-Checkups ab 35 Jahren, welcher alle zwei Jahre empfohlen wird. Die Blutentnahme wird in der Regel durch ein Blutbild (Hämatogramm) ergänzt. Dieses ermöglicht es, allgemeine Verschiebungen der Blutwerte zu erkennen. In Kombination mit einer Messung des Blutdrucks und einer Urinuntersuchung können frühzeitig Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen diagnostiziert werden. Das kleine Blutbild dient der Überprüfung der im Blut enthaltenen Zellen und Zellbestandteile. Dies beinhaltet die weißen und roten Blutkörperchen, die Blutplättchen sowie den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Für ein kleines Hämatogramm sind bereits wenige Milliliter Vollblut ausreichend. Eine noch differenziertere Betrachtung des Blutes bietet das große Blutbild. Neben dem kleinen Hämatogramm wird ein Differentialblutbild erstellt, das genauere Informationen über die verschiedenen Typen von weißen Blutkörperchen liefert. Der zuständige Hausarzt entscheidet, was notwendig ist.

Blutfettwerte

Die Bestimmung der Blutfettwerte ist Teil des Gesundheits-Checkups ab 35 Jahren, welcher alle zwei Jahre von der Krankenkasse bezahlt wird. Um die Cholesterinwerte zu ermitteln, muss Blut abgenommen werden. Damit die Werte so genau wie möglich sind, sollte man zwölf Stunden vor der Entnahme nichts essen, da die Blutfette nach einer Mahlzeit erhöht sein können. Die Höhe der Blutfettwerte wird vom Lebensalter und Geschlecht bestimmt. Bei einem gesunden Menschen sollte der Cholesterinwert nicht über 240 mg/dl betragen. Ursachen eines erhöhten Cholesterinspiegels können u.a. fett- und cholesterinreiche Ernährung, Schilddrüsenunterfunktion oder chronische Lebererkrankungen sein. Ein erhöhter Cholesterinspiegel in Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren, wie z.B. Übergewicht, können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfällen führen. Daher muss bei Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel das Low Density Lipoprotein (LDL)-Cholesterin gesenkt werden, um eine Arterienverkalkung zu verhindern.

Diabetes

Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Krankheit, die mit schweren Komplikationen und Folgeschäden einhergehen kann. Oftmals wird die Krankheit bei vielen Menschen lange nicht entdeckt. Daher sind Früherkennungstests wichtig, damit die Krankheit frühzeitig behandelt werden kann. Beim Gesundheits-Checkup 35+, der alle zwei Jahre von den Krankenkassen bezahlt wird, wird u.a. auch der Zuckergehalt direkt im Blut und im Urin gemessen. Wer Familienmitglieder mit Diabetes-Typ 1 hat, sollte einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen, da diesem Diabetes-Typ nicht vorgebeugt werden kann. Beim Diabetes-Typ 2 kann jeder selbst Vorsorge treffen. Häufig erkranken Menschen, die an Übergewicht leiden und sich selten körperlich bewegen. Eine besondere Gefährdung besteht bei Menschen mit Fettansammlungen im Bauchbereich. Das Diabetes-Risiko kann durch regelmäßigen Ausdauersport und ein normales Körpergewicht gesenkt werden und zudem sollte man auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung achten.

Blutdruck

Eine jährliche Kontrolle des Blutdrucks, vor allem ab Mitte 30, ist die beste Methode, um frühzeitig einen Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkennen. Zudem sollte man zum Arzt gehen, wenn bereits Familienmitglieder unter Bluthochdruck leiden oder andere Risikofaktoren bekannt sind. Je eher eine Hypertonie erkannt wird, desto besser lassen sich Schädigungen der Blutgefäße und lebenswichtiger Organe vermeiden. Selbst kann man viel tun, um einem Bluthochdruck vorzubeugen. Die wichtigsten Faktoren sind gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung. Abnehmen fällt oft nicht leicht, daher könnte es hilfreich sein, einen Ernährungsberater zu Rate zu ziehen. Dieser analysiert das Essverhalten und gibt individuelle Tipps für die richtige Ernährung. Auch Alkohol- und Zigarettenkonsum sollte bei Menschen mit hohem Blutdruck reduziert und dauerhafter Stress vermieden werden. Für ausreichende Bewegung sorgen am besten Ausdauersportarten, wie Radfahren, Schwimmen, Wandern oder Laufen, um eine Hypertonie vorzubeugen.

Knochendichtemessung

Mit der Knochendichtemessung kann festgestellt werden, ob eine behandlungsbedürftige Osteoporose vorliegt. Bei Osteoporose, was auch als Knochenschwund bezeichnet wird, handelt es sich um eine Krankheit des Skelettsystems. Die Knochen verlieren ihre Festigkeit und können daher eher brechen. Meist bei älteren Menschen besteht ein Risiko für eine Osteoporose. Eine Knochendichtemessung ist kostenpflichtig, da es sich um eine individuelle Gesundheitsleistung handelt. Der Preis liegt zwischen 20 und 40 €. In der Regel ist eine Knochendichtemessung aber erst sinnvoll, wenn es bereits konkrete Hinweise für einen ausgeprägten Knochenschwund gibt, da nützliche Therapien bisher nur für bereits deutlich ausgeprägte Osteoporose existieren. Sollten, abgesehen vom Alter, keine Risikofaktoren vorliegen, wird eine Knochendichtemessung erst für Frauen über 70 und für Männer über 80 Jahren empfohlen. Mittels gesunder Ernährung, viel Bewegung und Sturzprophylaxe kann Knochenbrüchen vorgebeugt werden.

Osteoporose

Bei Osteoporose (Knochenschwund) handelt es sich um die häufigste Knochenerkrankung in Deutschland und zur Vorbeugen kann jeder selbst beitragen. Wirkungsvoll sind gesunde Ernährung, viel Bewegung und das Vermeiden von Risikofaktoren, wie z.B. Rauchen. Die Knochenmasse nimmt etwa bis zum 30. Lebensjahr zu. Anschließend werden jährlich etwa ein halbes bis ein Prozent der Knochenmasse wieder abgebaut. Eine Osteoporose ist dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenmasse über das natürliche Maß hinaus abnimmt, das heißt, viel mehr Knochenmasse geht verloren als bei einem gesunden Menschen. Somit verliert das Skelett an Stabilität und es besteht ein höheres Risiko für Knochenbrüche. Die häufigste Form des Knochenschwunds ist die Altersosteoporose, von denen Männer und Frauen ab dem 70. Lebensjahr betroffen sein können. Bei Frauen ist es auch möglich, dass nach dem Einsetzen der Wechseljahre Osteoporose auftritt. Mittels einer Knochendichtemessung kann eine Osteoporose diagnostiziert werden.

HPV-Vorsorge

Humane Papillomviren sind Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs. Mithilfe des HPV-Vorsorge-Tests können Humane Papillomviren (HP-Viren oder HPV) im Gewebe am Gebärmutterhals entdeckt werden. In vielen Fällen lassen sich HP-Viren als Schleimhautveränderungen nachweisen, aber nur in wenigen Fällen entsteht Gebärmutterhalskrebs. Werden mittels des Tests Hochrisiko-HP-Viren nachgewiesen, besteht für die Frau ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs. Bei einem negativen HPV-Test und einem unauffälligen Zellabstrich, liegt zum Test-Zeitpunkt kein erhöhtes Risiko, Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln, vor. Jedoch sollten Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig genutzt werden, damit Krebsvorstufen entdeckt und wenn nötig entfernt werden können. Für alle Frauen ab 20 Jahren übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung pro Jahr. Der HPV-Test ist aber eine individuelle Gesundheitsleistung, die vom Patienten bezahlt werden muss.

Richtige Zahnpflege

Auch die richtige Zahnpflege ist Teil der Gesundheitsvorsorge. Daher sollte jeder Mensch mindestens 1x im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt wahrnehmen. Zudem kann eine professionelle Zahnreinigung zur Verbesserung der Mundhygiene beitragen. Diese beinhaltet die Untersuchung der Zähne und des Zahnfleisches, das Entfernen von Zahnstein und Plaque, das Glätten und Versiegeln der Zähne mit fluoridhaltiger Polierpaste und Schutzlack sowie Tipps zur Verbesserung der Zahnpflege. Natürlich kann auch jeder selbst zu gesunden Zähnen beitragen, dabei ist tägliches Zähneputzen ist unabdingbar. Dabei sollte auf die richtige Zahnbürste und eine passende Zahnpasta geachtet werden. Hinzu kommen das Benutzen von Zahnseide und Mundspülungen. Allerdings hilft die beste Zahnbürste nichts, wenn die falsche Putztechnik verwendet wird. Tipps fürs richtige Zähneputzen erhält man beim Zahnarzt. Sollten trotz bester Mund- und Zahnhygiene Schmerzen auftreten, ist es ratsam, sofort einen Zahnarzt aufzusuchen.

Gesundheitsförderung

Unter Gesundheitsförderung werden Maßnahmen zur Steigerung und Stärkung des Gesundheitspotentials des Menschen verstanden. Das Hauptaugenmerk liegt demnach auf den gesundheitserhaltenden Faktoren. Betriebe beschäftigen sich mit der Frage, wie körperliche, aber auch psychische Belastungen am Arbeitsplatz reduziert werden können. Daher sind Stressmanagement und gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung von besonderer Bedeutung. In den nächsten Jahren sollen in kleinen und mittleren Betrieben verstärkt Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben sowie Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten werden. Außerdem gibt es bereits Maßnahmen an Schulen, Kindergärten oder Kitas, um langfristig einen positiven Einfluss auf die gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen von Heranwachsenden zu nehmen. Hinzu kommen Kursangebote, die sich an einzelne Versicherte wenden und sich mit Bewegungsförderung, Ernährung, Stressbewältigung und Raucherentwöhnung befassen.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


Online Beratung zum Thema Gesundheitsvorsorge

Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Gesundheitsvorsorge spezialisiert haben


  • Heilpraktiker G. Heise
    G. HeiseID: 5456
    Gespräche: 4
    5.00
    Bewertungen: 3

    Sind Sie im Stress oder Erschöpft? Häufige Symptome sind Angst, Depression, Schlafstörungen, Übergewicht, Verstopfung, Durchfall, Migräne und vieles mehr. Kommen ...


    Tel: 1.51€/Min.
    Aus d. Festnetz *

    Chat: 0.97€/Min.
    persönliche Beratung


  • Wellness Therapeuten - Berater: A. Sandkühler
    A. SandkühlerID: 6211
    Gespräche: 10
    5.00
    Bewertungen: 1

    Ich bin täglich, mit Pausen, erreichbar. Bitte Rückruf nutzen. Danke

    Empathisches Coaching im Bereich Stressmanagement, Entspannung, Meditation und ...


    Tel: 1.87€/Min.
    Aus d. Festnetz *

    Chat: 0.97€/Min.
    persönliche Beratung






Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.


Magazinartikel zum Thema Gesundheitsvorsorge

Aktuelle Beiträge zum Thema Gesundheitsvorsorge, recherchiert von unserer Gesundheitsredaktion



Die perfekte Zahnpflege

Zähneputzen nach dem Essen – Wie sinnvoll ist das?


Wer zwei Mal im Jahr zu einer Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt seines Vertrauens geht, der ist auf dem besten Weg zu einer guten Mundgesundheit. Doch nicht nur die Kontrolluntersuchungen, sondern auch eine qualitative und vor allem kontinuierliche Mundhygiene, sowie Zahnpflege, sind entscheidend.

Erkrankungen wie Parodontitis und Karies können so weitesgehend schon vor ihrer Entstehung verhindert werden. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltungskunde, Professor Roland Frankenberger, setzt sich seit Jahren für eine bessere Mundhygiene der Deutschen ein.

Was der Zahnarzt tun kann

Laut Professor Frankenberger von der Uni Marburg ist es um die Mundhygiene der Deutschen nicht sehr gut bestellt. Mit einer durchschnittlichen Putzzeit von 48 Sekunden ist die abendliche Reinigung der Zähne nicht gerade das, was man gründlich nennen kann. In erster Linie sollte der Zahnarzt natürlich versuchen, seine Patienten zu einer guten Zahnreinigungsroutine anzuhalten. Fruchten seine Bemühungen jedoch nicht, so wird er seinem Patienten eine professionelle Zahnreinigung empfehlen – im Idealfall alle sechs Monate. Vor allem bei Menschen, die ungerade Zähne haben und unter Zahnstein leiden, ist eine solche professionelle Reinigung induziert.

Was man selbst tun kann

Die Eigenverantwortung ist bei der Zahn- und Mundhygiene das A und O. Frankenberger empfiehlt, sich an den „drei Z“ entlang zu arbeiten: Zunge, Zähne und Zahnzwischenräume. Die Zunge ist bei schlechter Hygiene Schauplatz von ganzen Bakterienkolonien und somit auch meist der Ursprung von Mundgeruch, Plaque und Karies.

Die Reinigung des großen Muskels ist nach einer kleinen Eingewöhnungsphase jedoch spielend leicht: So genannte Zungenschaber, die neuerdings auch oft auf der Hinterseite von Zahnbürsten angebracht sind, sorgen für den nötigen Abrieb. Die Pflege der Zähne selbst ist da schon eine etwas größere Herausforderung. Die optimale Putztechnik mit einer Handzahnbürste sollte wie folgt ablaufen: Man setzt die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel auf den Zahn auf, löst mit einer Rüttelbewegung den Zahnbelag und streicht diesen dann von rot nach weiß aus.

Elektrische Zahnbürsten übernehmen diese Rüttelbewegung und müssen nur noch in der richtigen Richtung geführt werden. Die Zahnzwischenräume sollten schließlich täglich mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen gereinigt werden und können danach mit einer fluoridhaltigen Mundspülung durchgespült werden. Wer sich an diese Tipps hält, muss auch in Zukunft keine Angst vor Karies und anderen unangenehmen Erkrankungen im Mundraum haben.