Mit Brelfies gegen Vorurteile
Die Vereinten Nationen wünschen sich, dass jede Frau, die gerade Mutter geworden ist und ihr Kind stillt, ein Brelfie postet. Brelfies sind momentan sehr angesagt. Es handelt sich dabei um ein Bild der stillenden Mutter mit Baby, dass auf sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook oder Instagram gepostet wird. Die Vereinten Nationen erklären, dass das Posten solcher Brelfies sehr gut das Stigma des öffentlichen Stillens bekämpft. Des Weiteren rückt dadurch auch der hohe Stellenwert der Muttermilch wieder etwas in den Vordergrund. Fadela Chaib ist Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und sie ist von der Idee überzeugt, sie sagt, dass man jede Frau dazu nur ermutigen kann.
Die Vereinten Nationen rufen zu Brelfies auf!
Laut einer Schätzung von Unicef wird ungefähr die Hälfte der Kinder weltweit gestillt. Es sind also 77 Millionen Kinder, die nicht an die Brust ihrer Mutter direkt nach der Geburt gelegt werden. Das ist eher negativ für Neugeborene, schließlich enthält Muttermilch viele Antikörper und Nährstoffe.
In Deutschland sind sich die Stillkomission und die Allergieärzte nicht einig
Stillen ist vor allem in armen und Entwicklungsländern sehr wichtig. In Deutschland ist es allerdings auch so, dass die Stillkommission empfiehlt, das Kind im ersten Lebensjahr ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren. Das sollte auch der Fall sein, wenn das Baby anfängt, Nebenkost zu sich zu nehmen.
Bei diesem Thema gibt es allerdings auch andere Meinungen. Die Autoren der Leitlinie zur Vermeidung von Allergien sind beispielsweise der Meinung, dass schon früher die Muttermilch abgesetzt werden sollte. Eine „Aktualisierung“ besagt, dass Mütter mit dem Stillen schon nach dem Ende des vierten Monats aufhören sollen. Danach sollte schon mit Beikost begonnen werden, um den größer gewordenen Nährstoffbedarf zu stillen.
Der Aufbau der Muttermilch ist sehr komplex. Sie beinhaltet 200 unterschiedliche Zuckermoleküle. Diese sind dafür da, den Darm zu besiedeln und nicht dafür, das Kind zu sättigen. Deshalb könnte auch schon relativ früh auf Muttermilch verzichtet werden.
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