Energydrinks mit Alkohol ähneln Kokain
Eine Studie der Sauder School of Business hat gezeigt, dass diese Kombination Energydrinks und Alkohol bei Mäusen einen ähnlichen Effekt im Gehirn hat, wie der Konsum von Kokain. Aber gilt das auch für Menschen? Wie die Wissenschaftler herausgefunden haben, steigern die Mixgetränke tatsächlich Selbstbewusstsein und die Risikofreude. Subjektiv machen sie betrunken. Das ist allerdings nur der Fall, wenn die Drinks als Red-Bull-Cocktail ausgewiesen werden. Das spricht für einen Placebo-Effekt.
Studie Energydrinks und Alkohol: 150 Probanden nahmen teil
An der Studie nahmen etwa 150 junge Franzosen ohne problematisches Trinkverhalten teil. Sie bekamen einen Cocktail aus Wodka, Red Bull und exotischem Fruchtsaft. Dabei wurde der Drink mit unterschiedlichen Namen serviert, mal als Wodka-Red-Bull-Cocktail, mal als Wodka-Cocktail und mal als exotischer Frucht-Cocktail. Dann folgten einige Tests und Fragebögen am PC. Die Teilnehmer wurden in verschiedene Versuchsgruppen unterteilt und zeigten trotz gleichem Alkoholgehalt im Blut unterschiedliches Verhalten.
Placebo-Effekt beeinflusst Selbstbewusstsein und Risikofreudigkeit
Die Wodka-Red-Bull-Gruppe schätzte sich selbst betrunkener und selbstbewusster ein. Je eher die Teilnehmer daran glaubten, dass das Mix-Getränk den Geist benebelt, fühlten sie sich umso stärker alkoholisiert. Der Placebo-Effekt wirkt wohl auf das Selbstbewusstsein und die Risikofreude der Konsumenten. So waren die Teilnehmer sicherer, hübsche Frauen erobern zu können. In Computerspielen zeigten sich die Teilnehmer risikobereiter. Die Wissenschaftler empfehlen daher, sich vom Glücksspiel fernzuhalten, wer einen solchen Drink zu sich genommen hat.
Konsum lässt Zahl von Autounfällen ansteigen
Auch andere Forscher haben herausgefunden, dass der Konsum von alkoholhaltigen Energydrinks in Verbindung mit einer steigenden Zahl von Autounfällen steht. Dabei spielt wohl vor allem die Risikobereitschaft eine Rolle. Allerdings zeigte die Vergleichsgruppe der Wodka-Red-Bull-Mischung auch ein größeres Bewusstsein für die Gefahr. Die Teilnehmer nahmen die Gefahr dennoch ernst und wollten länger warten, wieder Auto zu fahren. Da sie sich subjektiv betrunkener fühlten als die anderen Teilnehmer, wäre dies sicherlich auch eine vernünftige Entscheidung.
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