Droht der Kollaps des Gesundheitswesens?
Viele westliche Länder – auch Deutschland – unterliegen dem demographischen Wandel. Bei einem Bevölkerungsrückgang steigt gleichzeitig die absolute und relative Zahl an älteren Menschen. Menschen ab 65 Jahren sowie insbesondere Menschen ab 80 Jahren, die sogenannten Hochbetagten, leiden vermehrt unter chronischen Erkrankungen, von denen viele altersbedingt auftreten und deren Behandlung enorme Kosten verursacht.
Zudem führt der westliche Lebensstil, also eine fett- und zuckerreiche Ernährung in Zusammenhang mit einer fehlenden Bewegung, zu einem Anstieg chronischer Krankheiten. Kommt es deshalb zu einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen und einer weltweiten Gesundheitskrise?
Krebs-, Diabetes- und Herz-Kreislauferkrankungen nehmen zu
Bei den chronischen Krankheiten steigt insbesondere die Zahl der Krebs-, Diabetes- und Herz-Kreislauferkrankungen. Aktuell sterben weltweit jedes Jahr ca. 38 Millionen Menschen an Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. 2030 wird diese Zahl bereits 52 Millionen betragen und 2040 gar 62 Millionen. In Deutschland zählen unter anderem der akute Herzinfarkt, Herzschwäche und Lungenkrebs zu den häufigsten Todesursachen. Jeder vierte Todesfall in Deutschland ist auf bösartige Neubildungen zurückzuführen.
Chronische Krankheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht geheilt werden können, sondern deren Verlauf durch eine Behandlung in vielen Fällen lediglich aufgehalten werden kann. Die Behandlung dieser Krankheiten verursacht enorme Kosten im Gesundheitswesen. So ist ein Großteil der Ausgaben im Gesundheitswesen allein auf die gesundheitliche Versorgung von chronisch Kranken zurückzuführen.
Prävention spielt eine zentrale Rolle
Vor diesem Hintergrund spielt die Prävention von chronischen Krankheiten eine zentrale Rolle. Gesundheitswissenschaftler verweisen darauf, dass insbesondere die Kooperation von Organisationen und Institutionen zu einer besseren Prävention führen könne. So sei in vielen Unternehmen der Stellenwert eines betrieblichen Gesundheitsmanagements noch nicht erkannt. Es wird darauf ankommen, die Gesundheitsförderung nicht ausschließlich dem Einzelnen zu überlassen, sondern Lebensbedingungen zu schaffen, in denen ein gesunder Lebensstil verwirklicht werden kann.
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