Varikozele kann Fruchtbarkeit des Mannes verringern

Varikozele kann Fruchtbarkeit des Mannes verringern


Eine Varikozele ist die Bezeichnung für Krampfadern im Hodensack. Krampfadern kommen bei ungefähr 15 Prozent aller Männer vor.

Wie entsteht eine Varikozele?

Eine Varikozele entsteht im Venengeflecht eines Samenstrangs, durch das das Blut aus dem Hoden zurück in den Körper fließt. Eine Varikozele entsteht, wenn sich das Blut in den Venen staut und diese dauerhaft weitet.

Welche Symptome zeigen sich bei einer Varikozele?

Eine Varikozele verursacht zumeist keine Schmerzen, kann sich aber durch eine Schwellung, ein Gefühl der Spannung oder durch Schmerzen im Hoden bemerkbar machen.

Eine Varikozele kann die Fruchtbarkeit des Mannes verringern

Es wird davon ausgegangen, dass eine Varikozele die Fruchtbarkeit von Männern verringern kann. Bei Männern, die eine eingeschränkte Fruchtbarkeit aufweisen, ist der Anteil mit einer Krampfader im Hodensack mit 25 Prozent deutlich erhöht. Andererseits weisen auch viele Männer mit einer Varikozele eine normale Fruchtbarkeit auf.

Wie wird eine Varikozele diagnostiziert?

Bei der Diagnose versucht der behandelnde Arzt zunächst, eine Varikozele zu ertasten. Kleinere Krampfadern können hingegen nur durch eine Sonografie, also eine Ultraschalluntersuchung, diagnostiziert werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen?

Wird eine Varikozele diagnostiziert, so ist eine Behandlung dann nicht notwendig, wenn der Mann keinen Kinderwunsch hat. Bei einem Kinderwunsch und einer vorliegenden Varikozele wird jedoch zu einer Behandlung geraten, welche die Fruchtbarkeit erhöht.

Die Behandlung sieht dann vor, die Vene mittels eines Verschlusses, einer Verödung oder einer Operation der Krampfader stillzulegen, damit das Blut über andere Venen fießen kann. Während bei einem Verschluss oder einer Verödung ein Medikament gespritzt wird, wird bei einer Operation die Vene abgetrennt oder abgebunden.

 

Was ist eine Kleienpilzflechte?

Varikozele kann Fruchtbarkeit des Mannes verringern


Die Kleienpilzflechte – im medizinischen Fachjargon als Pityriasis versicolor bezeichnet – ist eine zumeist harmlose und nicht ansteckende Hauterkrankung. Sie trifft vor allem Erwachsene jüngeren Alters. Während in Mitteleuropa ca. ein bis vier Prozent von ihr betroffen sind, sind es in Regionen mit tropischem Klima bis zu 40 Prozent.

Wie entsteht eine Kleienpilzflechte?

Eine Kleienpilzflechte wird durch Hefepilze, die bei fast allen Menschen auf der Haut existieren, verursacht. Noch ist nicht abschließend geklärt, warum Hefepilze bei einigen Menschen zu Beschwerden führen. Mangelnde Hygiene wird als Ursache jedoch ausgeschlossen.

Als Risikofaktoren gelten ein warmes und feuchtes Klima, das häufig in tropischen Regionen vorkommt, eine erhöhte Produktion von Schweiß sowie die Verwendung von Kosmetika, welche die Poren der Haut verschließen können. Daneben kann ein geschwächtes Immunsystem – z.B. als Folge der Einnahme bestimmter Medikamente oder einer Krebserkrankung – eine Ursache darstellen.

Welche Symptome treten bei einer Kleienpilzflechte auf?

Die Symptome einer Kleienpilzflechte sind runde oder ovale Flecken auf der Haut, die gelblich oder bräunlich, zuweilen auch rötlich sein können. Die Flecken treten insbesondere im Bereich des Rückens, der Brust, des Nackens und der Arme auf. Bei Kindern kann auch das Gesicht von solchen Flecken betroffen sein. Die Flecken jucken eher selten, können aber oft etwas schuppig sein. Häufig breitet sich die Kleienpilzflechte langsam aus und tritt dann großflächiger auf.

Die betroffenen Hautpartien lassen sich nach einer Sonneneinstrahlung besonders gut identifizieren: Während die gesunden Stellen bräunen, schützt der Kleienpilz die Haut vor der UV-Strahlung, so dass sie sich nicht bräunt und hell bleibt.

Wie wird eine Kleienpilzflechte behandelt?

Nachdem der Arzt die Diagnose – zumeist mit bloßem Auge und unter Zuhilfenahme eines Klebestreifens mit einer Probe – gestellt hat, beginnt die Behandlung mit einer Lösung oder Lotion, die einen pilzabtötenden Wirkstoff enthält. Diese trägt der Patient für einige Tage auf die betroffenen Hautpartien auf, was in den meisten Fällen genügt, um die Kleienpilzflechte erfolgreich zu behandeln. Gleichwohl kann es mehrere Wochen oder gar Monate dauern, bis die Flecken vollständig verschwinden.

Bei einigen Menschen jedoch tritt die Kleienpilzflechte wieder auf. Dann sollte in Abständen von zwei bis vier Wochen ein spezielles Shampoo, das Selendisulfid oder Ketoconazol enthält, benutzt werden. In einigen wenigen Fällen können auch Medikamente zum Einsatz gelangen, die das Erkrankungsrisiko senken und alle vier Wochen eingenommen werden.

 

Die Uveitis - eine gefährliche Augenentzündung

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Eine Uveitis ist eine Entzündung der Augen, die in kurzer Zeit zur Erblindung führen kann, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird. Die Uveitis ist eine seltene Krankheit – in Deutschland leiden aktuell 50 von 100.000 Personen unter dieser Form der Augenentzündung.

Verschiedene Arten der Uveitis

Bei der Uveitis wird zwischen der Uveitis anterior, bei der die Regenbogenhaut betroffen ist, der Uveitis intermedia, bei der der Ziliarkörperbereich und der Glaskörper betroffen ist, und der Uveitis posterior, bei der die Netzhaut betroffen ist, unterschieden. Alle drei Arten können auch zusammen auftreten. Man spricht dann von einer Panuveitis. Dabei ist das ganze Auge entzündet. Bei einer Uveitis kann nur ein Auge betroffen sein, es können aber auch beide Augen betroffen sein. Zudem kann eine Uveitis mit Komplikationen, beispielsweise einem Makulaödem, einhergehen.

Ursachen der Uveitis oft nicht zu bestimmen

Eine ursächliche Behandlung von Krankheiten setzt die genaue Kenntnis der individuellen Ursachen voraus. Bei der Uveitis sind diese aber trotz einer umfassenden Diagnostik oftmals nicht zu bestimmen. Als Ursachen kommen unter anderem Hepatitis, HIV und Rheuma in Betracht.

Symptome einer Uveitis

Als Symptome einer Uveitis werden eine Rötung der Augen und eine sich schnell verschlechternde Sehkraft genannt. Diese Symptome können von Schmerzen im Auge begleitet werden.

Behandlung einer Uveitis

Eine Behandlung der Uveitis erfolgt zumeist durch die Gabe von entzündungshemmendem Kortison. Das Kortison muss von dem Patienten dann für einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Zwar wird bei einer kurzfristig erfolgenden Behandlung oftmals – wenngleich nicht bei jedem Patienten – eine Besserung berichtet. Gleichwohl kann ein Rückfall und eine erneute Uveitis nicht ausgeschlossen werden. Dauert eine Uveitis länger als drei Monate an, spricht man von einer chronischen Uveitis. Der Patient muss dann sein Leben lang Medikamente nehmen, um nicht zu erblinden.

 

Wundrose und Phlegmone: Bei falscher Behandlung gefährlich

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Eine Wundrose oder eine Phlegmone verursacht bei einer richtigen Behandlung keine Folgeschäden. Bei einer falschen oder ausbleibenden Behandlung können jedoch schwerwiegende Komplikationen auftreten. Was ist eine Wundrose bzw. eine Phlegmone, wie erkenne und behandle ich sie?

Ursachen und Symptome

Eine Wundrose oder Phlegmone ist eine bakterielle Infektion der Haut und entsteht durch eine Verletzung der Haut. Sie tritt oft am Fuß oder dem Unterschenkel auf. Aber auch die Gesichtspartie sowie der Bauch können betroffen sein. Als Risikofaktoren gelten sowohl Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Pilzinfektionen als auch ein geschwächtes Immunsystem und Durchblutungsstörungen.

Bei einer Infektion dringen Bakterien in die Haut ein. Sie schwillt an, wird rot und warm und ist schmerzempfindlich. Bei schweren Verläufen können zudem Blasen auftreten. Zudem leidet die betroffene Person oft unter Fieber und einem allgemeinen Unwohlsein.

Der Unterschied zwischen einer Wundrose und einer Phlegmone

Während eine Wundrose die oberen Hautschichten betrifft, sind bei einer Phlegmone, die durch eine Wunde oder auch auch durch ein Geschwür verursacht werden kann, tiefere Hautschichten betroffen. Die Symptome einer Phlegmone treten jedoch langsamer und unscheinbarer auf. Die Rötung ist hier im Gegensatz zur Wundrose weniger scharf einzugrenzen, dafür aber dunkler.

Behandlung

Wundrose und Phlegmone lassen sich zumeist mit Antibiotika erfolgreich behandeln. Eine Schonung der betroffenen Hautpartien trägt zu einer raschen Heilung bei. Gegen das Fieber und die Schmerzen können entzündungshemmende Schmerzmittel verabreicht werden. Bei einem schwerwiegenden Verlauf der Phlegmone muss abgestorbenes Gewebe operativ entfernt werden.

Schwere Komplikationen sind möglich

Wird die bakterielle Infektion nicht rechtzeitig behandelt, können schwerwiegende Komplikationen wie ein Abzess, ein Lymphödem sowie eine Blutvergiftung und Hirnhautentzündung auftreten. Symptome eines schweren Verlaufs können außerordentliche Schmerzen, kalter Schweiß, Übelkeit, Herzrasen und Benommenheit sein.

 

Die FSME-Infektion: Schutz, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

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Mit dem schönen Wetter kommen auch wieder allerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen auf uns zu: von Allergieerscheinigungen bis zu Zeckenbissen ist auch dieses Jahr wieder Alles vertreten. Eine besonders beachtenswerte Form der Zeckenbisse löst die Frühsommer-Meningoenzephalitis aus.

Zunächst sei zu erwähnen, dass nicht jeder Mensch, der von einer Zecke gebissen wird, an FSME erkrankt. In 70 bis 95 Prozent der Fälle treten gar keine Symptome auf. Betroffene Kinder zeigen beispielsweise in der Regel kaum Symptome. Umso älter die Betroffenen zum Zeitpunkt des Zeckenbisses sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie deutliche Symptome zeigen.

Symptome bei FSME

Typische Symptome, die in Folge einer FSME-Infektion auftreten, gleichen einem Grippeverlauf. Etwa eine bis zwei Wochen nach der Infektion treten bei den Betroffenen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf. In schwer verlaufenden Fällen kann es zu einer Entzündung der Hirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks kommen, weshalb ein Prozent der Betroffenen an dieser Infektion versterben.

Fakten zur FSME-Infektion

Die Zeit, während der FSME-Infektionen auftreten, liegt meist zwischen Frühling und Herbst, wenn die Temperatur über sieben Grad liegt. Dieses Jahr wuden bereits sieben Fälle von FSME-Infektionen gemeldet. 2015 gab es 220 Infektionen dieser Art.

Studien zufolge ist vor allem der Süden Deutschlands von FSME-Infektionen betroffen. Die Gründe für diesen Umstand sind noch nicht hinlänglich bekannt, allerdings lässt sich vermuten, dass die klimatischen Bedingungen im südlichen Bereich Deutschlands besser für die Zirkulation des Virus geeignet sind.

Schutzmaßnahmen

Gegen die FSME-Infektion empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung für Kinder und Erwachsene, da es bislang keine weitere Behandlung gegen FSME gibt. Auch Insektenschutzmittel können einer Infektion vorbeugen. Generell gilt es allerdings vor- und umsichtig zu sein und sich nach dem Kontakt in der Natur stetig nach Zecken zu untersuchen.

 

MIH - Wenn entwicklungsbedingter Karies direkt entsteht

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MIH steht für einen Entwicklungsdefekt im Gebiss. In Deutschland sind ca. zehn Prozent der Kinder davon betroffen. Die Methoden, um die Folgen zu behandeln, sind gut und auch sehr erfolgreich.

Kinder, die immer fleißig ihre Zähne putzen und strahlend weiße Zähne haben, erleben nicht selten eine traurige Überraschung. Nach den Milchzähnen brechen oft Zähne mit einer braun-gelblichen Verfärbung durch und der Zahnschmelz bröckelt und ist porös. In Zahnarztpraxen gibt es ein neues Schreckgespenst, die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation. In manchen Regionen sind sogar 14 Prozent der Grundschulkinder betroffen und die Tendenz ist steigend.

Was passiert mit unseren Zähnen?

Dr. Preeti Singh-Hüsgen ist Oberärztin der Poliklinik für Zahnerhaltung an der Uniklinik in Düsseldorf. Für sie handelt es sich bei MIH ganz klar um einen entwicklungsbedingten Defekt des Zahnschmelzes.

Kinder entwickeln bereits zwischen dem achten Schwangerschaftsmonat und ihrem vierten Lebensjahr bleibende Zähne. Der Zahnschmelz kann sich um ein Gerüst von Proteinen kristallisieren. Wenn dieser Prozess nicht statt findet, erscheinen nach den ausgefallenen Milchzähnen Problemstellen. Um diese Krankheit im voraus zu diagnostizieren gibt es bisher noch kein Verfahren, erklärt Preeti Singh-Hüsgen.

Symptome

Das Krankheitsbild kann sehr unterschiedlich sein. Manchmal sind nur Molaren betroffen, manchmal nur Inzisiven. Vereinzelt sind auch andere Zähne von der Krankheit betroffen. Erste Anzeichen für MIH sind Verfärbungen an den Frontschneidezähnen. Je nach Stärke der Verfärbung lässt sich auf die Auswirkung der Krankheit schließen. Die Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde Prof. Dr. Katrin Bekes ist sich sicher, dass MIH nicht nur zu äußerlichen Schäden führt. Die Zähne sind weniger belastbar, splittern schneller ab und sich wärme- und kälteempfindlich.

Behandlung

Die Medizin kann zwar den Zustand der Zähne erhalten, MIH heilen allerdings nicht. Für Singh-Hüsgen ist eine gute Kariesprophylaxe sehr wichtig. MIH führt nämlich oft zu Karies. Lacke können die Schmerzempfindlichkeit reduzieren und die Verfärbungen können durch Kunststoffversiegelungen abgemildert werden. Kronen oder Füllungen können sehr brüchige Zähne stabilisieren. Regelmäßige Kontrollen sind das Allerwichtigste um MIH zu bekämpfen.

 

MRSA – resistent gegen viele Antibiotika

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MRSA – die Abkürzung steht für methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Der Keim wird hauptsächlich in Krankenhäusern übertragen und ist resistent gegen Methicillin und viele andere Antibiotika. Als wesentliche Ursache der Entstehung von MRSA gilt der viel zu häufige und nicht gezielte Einsatz von Antibiotika.

Zu häufiger Einsatz von Antibiotika

Viele Ärzte verschreiben häufig ein Antibiotikum, obwohl nicht untersucht ist, ob das Medikament für die zu bekämpfenden Bakterien geeignet ist. Die Patienten unterstützen das Vorgehen der Mediziner, weil sie sich durch das Antibiotikum eine schnelle Linderung ihrer Beschwerden erhoffen. Wird nicht das korrekte Antibiotikum angewendet, führt dies aber dazu, dass einige Bakterien überleben und sich an die veränderten Umstände anpassen. Sie speichern Informationen über das Antibiotikum und sind dann resistent gegen das Medikament.

MRSA kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen

Auch MRSA ist auf diese Weise entstanden. Als problematisch erweist sich bei diesen Bakterien, dass sie weit verbreitet sind. In den Körper eingedrungen, kann der Erreger unter anderem zu einer Lungenentzündung, einer Blutvergiftung oder einer Infektion führen. Die Erkrankungen verlaufen oftmals schwerwiegender als bei einer „normalen“ Infektion, weil sie nicht mit Antibiotika behandelt werden können.
Die Gefahr, sich mit MRSA anzustecken, ist an Orten, an denen viele verschiedene Antibiotika zum Einsatz gelangen, deutlich erhöht. Zu diesen Orten zählen insbesondere Krankenhäuser.

Behandlung von Patienten mit MRSA

Mit MRSA Infizierte werden isoliert, um eine Ansteckung weiterer Menschen zu verhindern. Waschlotionen und Salben können zu einer erfolgreichen Bekämpfung von MRSA beitragen. Zudem stehen Ärzten bislang noch Reserve-Antibiotika zur Verfügung, welche gegenwärtig noch gegen die Bakterien helfen. Diese Antibiotika müssen vollständig – wie andere Antibiotika auch – eingenommen werden, damit sie ihre Wirkung entfalten.

Händewaschen – eine wirkungsvolle Maßnahme

Eine wirkungsvolle präventive Maßnahme gegen MRSA stellt das gründliche Waschen der Hände dar. Vor und nach einem Krankenhausbesuch sollte dafür neben Seife zudem Desinfektionsmittel verwendet werden.

 

Hämophilie - die Blutkrankheit

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Im allgemeinen Sprachgebrauch nur als sogenannte Bluterkrankheit bekannt, stellt die Hämophilie eine Störung der Blutgerinnung dar. Es gerinnt deutlich langsamer als bei anderen Menschen. Zum einen heilen Wunden langsamer, zum anderen kann es auch im Inneren des Körpers zu Blutungen kommen, beispielsweise durch einen Sturz.

Häufigkeit einer Hämophilie

Bei der Hämophilie wird zwischen mehreren Formen unterschieden, wobei die Hämophilie A und die Hämophilie B am bekanntesten sind. Die Hämophilie A stellt die häufigere Form der Krankheit dar. Von 10.000 Menschen erkranken zwei an einer Hämophilie, wobei Männer häufiger an einer Hämophilie erkranken als Frauen. Eine Hämophilie ist zumeist erblich bedingt. Den betroffenen Menschen fehlt ein Gerinnungsfaktor im Blut.

Es wird zwischen drei Schweregraden unterschieden

Man unterscheidet zudem drei Schweregrade: Bei einer leichten Hämophilie leiden die Betroffenen nur unter wenigen Beschwerden. Wunden heilen bei einer leichten Hämophilie langsamer. Bei einer mittelschweren Hämophilie kommt es zu Blutungen, die zumeist auf eine Ursache wie eine Verletzung oder eine Operation zurückzuführen sind. Menschen mit einer schweren Hämophilie erleiden hingegen öfter Blutungen, die zu Schmerzen führen können und ohne ersichtliche Ursache auftreten. Als gefährlich gelten Blutungen im Gehirn sowie im Bauch- und Rachenraum.

Mögliche Folgen einer Hämophilie

Gelenke, die einmal von einer Hämophilie betroffen sind, sind anfälliger für weitere Blutungen. Es kann in der Folge zu Versteifungen führen – der Betroffene kann im Extremfall die betroffenen Gelenke kaum noch bewegen. Schwere Hirnblutungen sind lebensgefährlich.

Behandlung einer Hämophilie

Bei der Behandlung einer Hämophilie wird der fehlende Gerinnungsfaktor ersetzt. Bei der sogenannten bedarfsorientierten Therapie wird dieser nur bei Bedarf gespritzt, bei Menschen mit einer schweren Hämophilie gelangt eine vorbeugende Therapie zum Einsatz, bei der der Gerinnungsfaktor regelmäßig gespritzt wird. Bei einer leichten Hämophilie können bestimmte Präparate mit den Wirkstoffen Tranexamsäure und Desmopressin verabreicht werden.

 

Aphasie: Wenn die Sprache versagt

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Einen Schlaganfall zu erleiden, ist ein hartes Los, das das Leben des Betroffenen sowie seiner Angehörigen verändert. Ein Schlaganfall verursacht die Zerstörung von Hirngewebe. Dieses Absterben von Hirngewebe erfolgt durch eine unzulässige Blutzufuhr des Gehirns. Nerven sterben ab und je nachdem welche Gehirnhälfte stärker betroffen ist, leiden unterschiedliche Fähigkeiten darunter. Die Nachwirkungen respektive Folgen eines Schlaganfalls sind gänzlich unterschiedlich.

Manche Betroffene leiden in der Folge unter motorischen Einschränkungen, Andere kommen glimpflicher davon und wieder Anderen verschlägt es im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache: Sie leiden an Aphasie. Schätzungsweise 80.000 Menschen aus Deutschland erleiden jährlich eine Aphasie. Weitere Ursachen dieses Phänomens sind Tumore oder Kopfverletzungen. Die häufigste Ursache ist allerdings ein Schlaganfall.

Die Aphasie

Der medizinische Begriff Aphasie bedeutet, dass Betroffene nach einem Vorkommnis, das Verletzungen im Hirnbereich hervorgerufen hat, ihre Sprachfähigkeit verlieren. Zu dem Symptombild gehören aber auch Einschränkungen der Fertigkeiten wie Lesen und Schreiben. Was für uns Menschen selbstverständlich ist, nämlich uns mithilfe von Sprache zu verständigen, kommt den Patienten abhanden. Die Sprache ist unser Verständigungsmittel, unser Ausdrucksmittel, das es uns erlaubt mit anderen Menschen zu kommunizieren. Von Aphasie Betroffene müssen die Sprache ganz neu lernen.

Individuelles Leid

Der Sprachverlust kann sich bei jedem Menschen auf andere Art und Weise äußern. Von Wortfindungsstörungen über Stummheit bis hin zu Problemen beim Hörverstehen – es gibt zahlreiche Symptome der Aphasie. Fakt ist, dass viele Betroffene unter dieser Krankheit leiden, sich zurückziehen und sich vor Lautäußerungen fürchten respektive schämen. Auch wenn es Aphasikern möglich ist eine Art von Sprache zu benutzen, so fehlt ihnen vor allem die Steuerung dessen, was sie sagen wollen. Auch wenn kleine Besserungen meist schon nach kurzer Zeit erfolgen, beispielsweise wenn sich ein Ödem zurückbildet, das zuvor auf Nerven im Gehirn drückte, so ist in den meisten Fällen der Aphasie eine langwierige Therapie nötig, um die Sprache wirklich wieder erlernen zu können.

Auch die Zeit der Therapie ist dann schmerzvoll und belastend für die Betroffenen. In einfachen Einheiten, die an das Training in einem Kindergarten erinnern, werden die Betroffenen wieder an den alltäglichen Gebrauch von Sprache geführt. Der grosse Unterschied und das sollte auch in der Therapie beachtet werden, ist allerdings, dass Aphasiker nicht wie Kinder Alles neu lernen, sondern bereits Erlerntes wieder auffrischen. Umso früher eine Therapie beginnen kann, umso besser. Trotzdem zeigen Studien, dass auch später einsetzende Therapien durchaus Erfolge zeigen.

Fakt ist allerdings, dass Aphasiker nicht mehr in „ihr altes Leben“ zurückkehren können. Sie werden immer Ruhe und Geduld von ihrer Umwelt brauchen, um ihre Sprache sortieren zu können und auch Stresssituationen werden sich ebenfalls auf ihre Sprachfähigkeit auswirken. Deshalb ist eine begleitende psychologische Therapie in den meisten Fällen sinnvoll.

 

Die Mundrose - eine vielfach unterschätzte Hautreaktion

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Die im wissenschaftlichen Jargon genannte periorale Dermatitis wird im Volksmund schlichtweg Mundrose genannt und beschreibt eine Intoleranzreaktion im Gesicht. Die genauen Ursachen konnten noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden, Mediziner gehen allerdings davon aus, dass die Hauptursache in der überdurchschnittlichen Nutzung von Hautpflegeproduktionen wie Tagescremes, Make-Ups usw. besteht. Durch diese übermäßige Nutzung kann es dazu kommen, dass die Schutzfunktion der Haut aufbricht und somit ein hoher Wasserverlust besteht.

Typische Symptome einer Mundrose

Dieser Wasserverlust geht dann mit der Austrocknung der Gesichtshaut einher. Hautrötungen sowie Wundbläschen siedeln sich in der Mundregion, aber auch auf der Stirn, Wangen und Augenlidern sowie am Kinn an. Das bekannteste Merkmal der Mundrose ist, dass ein schmaler Streifen rund um den Mund von dem Hautausschlag ausgespart ist.

Durch diese unangenehme Hautirritation wird bei vielen Betroffenen ein Teufelskreis in Gang gesetzt, der sie weiterhin zu vermehrter Pflege antreibt. Dabei ist die angewendete Pflege meist das Problem. Die Fettgehalte der verwendeten Produkte passen in manchen Fällen nicht mit dem Fettgehalt der Haut zusammen, weshalb diese Hautirritationen auftreten. Nun heißt das Mittel der Wahl: Nulltherapie.

Die Nulltherapie

Jetzt folgt der meist schwerste Schritt für die Betroffenen: Sie müssen sechs Wochen lang auf jegliche Art von Pflegeprodukt und Kosmetika verzichten, um die Haut wieder zu beruhigen und in ein Gleichgewicht zu bringen. Die Haut darf in dieser Zeit lediglich mit Wasser gereinigt werden. Nur wenn diese Nulltherapie wirklich durchgehalten wird, kann die Mundrose ohne Narbenbildung zurückgehen. Wem dies scher fällt, der kann auf Schwarzteeumschläge zurückgreifen.

Eine Hautbildanalyse

In manchen Fällen werden auch Antibiotika gebraucht, um die entzündliche Wirkung der Mundrose zu hemmen. So oder so ist es für Betroffene ratsam eine Hautbilduntersuchung vom Arzt vornehmen zu lassen, damit die zukünftige Gesichtshautpflege entsprechend des Hautbildes erfolgen kann.