Mukoviszidose-Test bei Babys ab September Pflicht

Mukoviszidose-Test bei Babys ab September Pflicht


Bislang ist es nicht Gang und Gebe, dass Neugeborene auf die angeborene Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose getestet werden. Aber das soll sich ab heute ändern. So werden ab heute deutschlandweit alle Neugeborenen im Zuge des ohnehin vorgenommenen Neugeborenen-Screenings auf die zwar recht seltene, aber ernsthafte Stoffwechselerkrankung getestet. Schließlich ist bei Mukoviszidose eine frühzeitige Entdeckung für den Verlauf der Krankheit und die Überlebenschancen der Patienten entscheidend.

Was ist Mukoviszidose?

Mukoviszidose ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der das Körpersekret der Betroffenen deutlich zäher ist als gewöhnlich. Dadurch haben Mukoviszidose Patienten Probleme mit den Atemwegen und ihrem Stoffwechsel, was die Lebenserwartung gegenüber einem gesunden Menschen deutlich verkürzt. Denn trotz rechtzeitig beginnender Therapie ist Mukoviszidose nicht heilbar, lediglich der Verlauf der Erkrankung kann verlangsamt werden. Deshalb ist es wichtig, die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen und zu therapieren.

Wie wird getestet?

In der Dresdener Universitätsklinik werden Neugeborene bereits seit einem Jahrzehnt auf Mukoviszidose getestet, weshalb diese Klinik die Initiative für die deutschlandweite Überprüfung ergriffen hat. Um zu testen, ob ein Säugling an Mukoviszidose leidet, wird sein Blut untersucht. Dieses wird am dritten Lebenstag durch einen kleinen Stich in die Ferse entnommen und auf genetische Defekte untersucht.

Was kostet der Test?

Bislang finanziert die Klinik in Dresden diese Untersuchungen aus dem Kliniketat und durch Spenden von Eltern. Schließlich kostet eine solche Untersuchung pro Säugling lediglich etwa sechs Euro. Wie diese Untersuchung in Zukunft in ganz Deutschland finanziert werden soll, ist noch nicht vollständig geklärt. Hier muss noch eine neue Abrechnungsmöglichkeit für Krankenhäuser mit den zuständigen Krankenkassen geschaffen werden, denn aktuell können nur niedergelassene Ärzte so entstehende Kosten abrechnen. Ob das in Zukunft über eine Pauschale abgerechnet werden kann, steht noch nicht fest – aber, dass die Untersuchungen vorgenommen werden ist sicher und damit eine gute Nachricht für alle in Zukunft zur Welt kommenden Kinder.

 

Herpes ist für Säuglinge besonders gefährlich

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„Dieses Baby ist wirklich zum Knuddeln“, eine Aussage, die wohl die meisten kennen, wenn es um Säuglinge geht. Doch unter Umständen ist Vorsicht geboten, denn eine Knuddelattacke kann für den Säugling eine lebensbedrohliche Gefahr darstellen. In diesem Fall ist nicht die Rede davon, dass der Erwachsene zu fest drückt und dem Baby so schadet, sondern von einer Herpesinfektion. Was für einen Erwachsenen zwar eine lästige aber im Prinzip ungefährliche Virusinfektion ist, kann bei einem Säugling im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Das Immunsystem von Säuglingen im ersten Lebensjahr ist noch lange nicht so stark wie das von Erwachsenen. Deshalb kann eine Herpesvirusinfektion zu einer gefährlichen Gehirnentzündung und in der Folge möglicherweise zum Tod führen. So versteht es sich von selbst, dass Säuglinge besonders vor einer Ansteckung mit dem Herpes geschützt werden müssen.

Wie schützt man den Säugling?

Das gestaltet sich nicht ganz einfach, weil dieser Virus über eine Tröpfcheninfektion übertragen wird. Wer also die typischen Herpesbläschen bei sich am Mund entdeckt, sollte entweder mit Säuglingen auf Abstand gehen oder einen Mundschutz tragen, um die winzigen Menschlein nicht zu gefährden. Auch Handtücher, Geschirr und Besteck sollte dann nicht gemeinsam mit einem Neugeborenen benutzt werden.

Um ganz sicher zu gehen, sollten sich an Herpes erkrankte Erwachsene besonders gründlich die Hände waschen und regelmäßig desinfizieren. Und dennoch sollten die kleinsten Menschen innerhalb ihres ersten Lebensjahres nicht von einem Menschen mit Herpes geküsst oder geherzt werden. Das gilt auch nicht nur für Menschen, die gerade Herpesbläschen am Mund haben, sondern auch für alle, die sie bereits einmal hatten.

Der seltene Fall des Genitalherpes

In seltenen Fällen kann auch Genitalherpes zum Problem werden. Die gute Nachricht hier ist aber, dass Frauen während der Schwangerschaft auf diese Herpesform getestet werden. Liegt eine Infektion vor, werden Kinder per Kaiserschnitt zur Welt geholt, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden und das Neugeborene nicht zu gefährden.

 

Was der Vater isst und der Einfluss auf den Nachwuchs

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Meist kennen wir nur die Tipps für werdende Mütter, sich besonders gesund zu ernähren. Doch auch was der Vater isst, kann einen großen Einfluss auf den Nachwuchs haben.

Informationen zur Steuerung des Appetits können über unsere Gene vererbt werden. Stellt der Vater also vor der Zeugung des Kindes seine Ernährung um, kann er damit die Gesundheit des Nachwuchses positiv beeinflussen. Übergewicht schlägt sich auch im Erbgut des Mannes nieder. Daher kann es durchaus passieren, dass Väter ihre überflüssigen Kilos an ihre Kinder weitervererben. Dies liegt daran, dass bei übergewichtigen Männern die DNA-Moleküle in den Spermien anders markiert sind als bei schlanken.

Forscher aus Schweden und Dänemark berichteten daher in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Cell Metabolism“, dass Übergewicht so auch von der Vaterseite an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Noch müssen hier jedoch weitere Forschungen angestellt werden. Sollte sich diese Annahme bestärken, so könnte es dazu führen, dass Männer vor einer geplanten Vaterschaft ihr Essverhalten zunehmend bewusst ändern würden.

Übergewicht verändert DNA-Bestandteile der Väter

Die Wissenschaftler der Studie untersuchten zuerst Spermienproben von 23 Männern, 13 davon waren schlank, die anderen stark übergewichtig. Anschließend analysierten sie Veränderungen am genetischen Erbgut der Spermien. Es handelt sich hierbei nicht um Veränderungen an den DNA-Bausteinen selbst, sondern beispielsweise an der chemischen Zusammensetzung durch angehängte Methylgruppen. Und tatsächlich fanden die Forscher einige Abweichungen bei DNA-Bestandteilen, die zur Regulierung der Aktivität von Genen dienen. Außerdem zeigten sich Unterschiede bei den Methylierungsmustern der DNA, die unter anderem zur Steuerung des Appetits beitragen.

Der Leiter der Studie, Romain Barrès, erklärt, dass es früher sicherlich sinnvoll gewesen sei, genetische Informationen über das Gewicht des Vaters an das Kind zu übertragen, um es beispielsweise instinktiv zum Essen und Wachsen zu ermutigen. Aber heutzutage sei Übergewicht kein Vorteil mehr. Vor einiger Zeit diente die Fähigkeit der Energiespeicherung dazu, Hungerszeiten und Infektionen zu überstehen. Doch heute ist das nicht mehr nötig.

 

Vermehrt Fälle von beeinträchtigten Neugeborenen durch Crystal Meth in Sachsen

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Das Ausleben von Süchten hat immense Folgen für den Körper sowie die Psyche des Betroffenen. Noch mehr leiden allerdings die Personen, die keine Wahl haben und ohne jegliche Möglichkeit des Intervenierens ebenfalls unter der Sucht leiden: ungeborene Kinder. Crystal Meth wird über Tschechien nach Deutschland gebracht und passiert dabei das Bundesland Sachsen. Dass diese Droge und somit auch die Sucht nach ihr dieserorts besonders häufig verbreitet ist, zeigt sich auch an den vermehrt vorhandenen Fällen von schwangeren Frauen, die in Folge ihrer Crystal Meth Sucht Kinder mit Fehlbildungen auf die Welt bringen.

Crystal Meth

Crystal Meth, das in der medizinischen Fachsprache Methamphetamin genannt wird, ist in Deutschland verbreiteter denn je. Die Grundlage des Stoffes ist leicht reproduzierbar und günstig. In Sachsen ist die Zahl der betroffenen Süchtigen sehr hoch und somit auch die der betroffenen Neugeborenen, die bereits nach dem ersten Tag ihres Lebens mit den Folgen von Crystal Meth zu kämpfen haben.

Zudem haben Mediziner immer häufiger mit Fällen zu tun, bei denen die Frauen auch während der Geburt unter Drogen stehen. Dann merkt man meist sowohl der werdenden Mutter als auch dem Neugeborenen die Symptome der Drogensucht an: Aggressivität, eine geringe Frustrationstoleranz und unkontrollierte Bewegungen. In Sachsen wurden im vergangenen Jahr 35.000 Kinder zur Welt gebracht. Bei 160 bis 180 Kindern konnte einwandfrei der Einfluss von Crystal Meth auf das Kind nachgewiesen werden. Die Dunkelziffer wird deutlich höher liegen.

Langzeitfolgen für das Kind

Neben den körperlichen Beeinträchtigungen, die durchaus zu erwarten sind, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Crystal Meth konsumierte, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Sucht des Kindes nicht gerade gering. Die Rezeptoren des Nervensystems werden bereits während der Schwangerschaft auf die Sucht eingestellt. Mediziner konnten bereits nachweisen, dass dieser Effekt bei Erwachsenen nicht mehr umkehrbar ist.

Anders als bei Heroinsüchtigen zeigen die Neugeborenen kurze Zeit nach der Geburt allerdings keine Entzugserscheinungen, ihre dauerhaften Beeinträchtigungen lassen sich allerdings nur schwerlich messen. Mediziner und Psychologen sollten daher bestrebt sein die Phase nach der Schwangerschaft zu nutzen und entscheidend Einfluss auf die Mutter zu nehmen. Als frischgebackene Mutter ist sie besonders sensibel und möglicherweise empfänglicher für Therapievorschläge.

 

Vaginal seeding: natürlicher Immunschutz für Ungeborene

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Viele werdende Mütter schrecken vor den Strapazen einer natürlichen Geburt zurück. Die enorme körperliche Anstrengung und mögliche Komplikationen erscheinen weniger reizvoll als ein in den meisten Fällen komplikationsloser Kaiserschnitt. Neben dem emotionalen Erlebnis einer natürlichen Geburt, der sich besonders als für die Mutter positiv erweisen kann, ist auch aus gesundheitlicher Perspektive ein Vorteil zu nennen. Dabei geht es insbesondere um den Immunschutz, der während einer natürlich Geburt von der Mutter auf das Baby übertragenen wird.

Das noch ungeborene Kind passiert während einer natürlichen Geburt den meist recht engen Geburtskanal, der zumeist mit zahlreichen Keimen angesiedelt ist. Nun fragen sich einige Eltern, ob diese frühe Berührung mit Keimen dem Baby möglicherweise ein besseres Immunsystem verschafft als dies bei Kaiserschnitt-Kindern der Fall ist.

Kaiserschnittkinder sind anfälliger für Krankheiten

Was zunächst nach dem verzweifelten Versuch der Aufwertung von natürlichen Geburten klingt, ist bereits Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass auch noch Wochen nach der Geburt eine Ähnlichkeit der mikrobiotischen Zusammensetzung der Mundschleimhaut sowie des Darms geborener Babys mit der Vaginaflora der Mutter besteht. Zudem belegten Studie in der Vergangenheit bereits, dass Kaiserschnittbabys anfälliger für Allergien, Asthma, Diabetes Typ I und andere Autoimmunkrankheiten sind.

Ob ein Zusammenhang zwischen beiden Tatsachen besteht, untersuchen zahlreiche Forscher auf der ganzen Welt. Es zeigte sich bereits, dass Kinder, die nach einem Kaiserschnitt mit dem Vaginalsekret der Mutter eingerieben worden, noch Wochen später eine ähnliche Keimzusammensetzung wie die Mutter zeigten. Damit wurde gewissermaßen eine natürliche Geburt nachvollzogen.

Vaginal seeding

Das Interesse für diesen Zusammenhang wächst aktuell akut, weil in Deutschland beispielsweise bereits jedes dritte Kind per Kaiserschnitt entbunden wird. Das oben beschrieben Vaginal seeding, bei dem die natürliche Keimbelastung nachempfunden wird, könnte eine Lösung sein. Ob die Methode sicher ist, wird sich noch zeigen. Viren wie jene vom Genitalherpes könnten beispielsweise zu enormen Nebenwirkungen bei Ungeborenen führen und sollten daher nicht übertragen werden. Umfangreiche Tests der Vaginalflora sind daher unumgänglich.

 

Vitamin-D hemmt die Entwicklung von Heuschnupfen bei Ungeborenen

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Dass Vitamin D sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, ist seit Langem bewiesen. Auch für das Gemüt erweist sich Vitamin D als sehr positiv. Eine neue Studie hat nun ergeben, dass es für ungeborene Kinder hilfreich sein kann, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft Vitamin D zu sich nehmen. Dies schützt die Babys nämlich vor Heuschnupfen.

Vitamin D ist das einzige Vitamin, das vom Körper eigens hergestellt wird. Allerdings nur unter dem Einfluss von Sonnenstrahlung. Bislang galt das Vitamin als Allergieauslöser, nun zeigt sich allerdings auch, dass Vitamin D der Entwicklung von allergischem Schnupfen entgegen wirken kann. Vitamin-D-Tabletten rufen diese Wirkung allerdings nicht hervor. Gesunde Lebensmittel wie Eier, Lachs und fetter Fisch, Champignons sowie vollfette Milchprodukte enthalten allerdings Vitamin D und können für diesen Zweck genutzt werden.

Die Studie im Detail

Die Forscher von der Icahn School for Medicine am Mount Sinai Krankenhaus in New York beobachteten 1248 Frauen und ihre Kinder ab dem vierten Monat ihrer Schwangerschaft bis hin zur Einschulung der Kinder. Die Studie eruierte die Ernährungszusammenstellung während dieser Zeit und vor allem die Konzentration an aufgenommenem Vitamin D. Es zeigte sich, dass das Risiko für die Entwicklung von Heuschnupfen um 20 Prozent sinkt, wenn die schwangere Mutter täglich so viel Vitamin D zu sich nimmt, wie in einem viertel Liter Milch enthalten sind.

Widersprüchliche Studien

Allerdings gibt es auch andere Studien, die dieses Ergebnis widerlegen und einem vermehrten Vitamin-D Konsum sogar eine allergiefördernde Wirkung zusprechen. Scheinbar kann der Vitamin-D-Einfluss in beide Richtungen gehen. Die Frage ist allerdings, warum er sich wie auswirkt. Weiterführende Studien zu diesem Thema werden demnach auf den Weg gebracht.

 

Die WHO spricht sich für Kondome gegen eine Zika-Infektion aus

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Die Weltgesundheitsorganisation sowie weitere medizinische Institutionen sind stetig darin bestrebt mehr über das aktuell grassierende Zika-Virus zu erfahren. Bislang haben sich bereits über hunderttausend Menschen infiziert. Seitdem bekannt geworden ist, dass sich das Virus auch durch sexuellen Kontakt übertragen könnte, empfiehlt die WHO beim sexuellen Kontakt ein Kondom zu benutzen. Trotz der aktuellen Entwicklungen werden die meisten Babys von infizierten Frauen noch immer gesund geboren.

Da die Forschungslage zum Zika-Virus noch auf wackligen Beinen steht, kann ein einwandfreier Zusammenhang zwischen dem Virus und der sogenannten Mikrozephalie, die sich durch einen zu kleinen Kopf bei Neugeborenen äußert, noch nicht nachgewiesen werden. Ähnlich verhält es sich mit der Behauptung, dass das Zika-Virus über sexuellen Kontakt übertragen wird. Es gibt zwar bereits Fälle, die dies bestätigen, aber die Forschungslage ist noch nicht eindeutig. Deshalb ist die Empfehlung der WHO zunächst als sinnvolle Vorsichtsmaßnahme zu werten.

Appell Daten zu teilen

Die weltweit führenden 30 wissenschaftlichen Institute appellieren daher an Brasilien, die dort gesammelten Daten zum Zika-Virus mit der Fachwelt zu teilen. Nur dann wird es möglich das Virus, dessen Ursachen und deren Bedeutung für die Menschheit frühzeitig einwandfrei zu eruieren.

Deutschland ist wahrscheinlich nicht gefährdet

Da es ist die Gelbfiebermücke in Deutschland nicht gibt und sie ziemlich sicher als Hauptüberträger für das Virus gilt, ist Deutschland Experten zufolge wahrscheinlich nicht von einer Infektionswelle gefährdet. Bislang sind 30 Länder von dem Virus betroffen, der nur bei 80 Prozent der Infizierten Symptome zeigt, aber aufgrund der mangelnden Antikörper im menschlichen Organismus in vielen Fällen einen extremen Verlauf nimmt. Es wird vermutet, dass das Virus sich aufgrund der Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien so weiträumig ausbreiten konnte.

Das Zika-Virus überträgt sich über sexuellen Kontakt

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Das Zika-Virus verunsichert zahlreiche Menschen dieser Tage in einem ähnlichen Maße wie es bereits das Ebola-Virus getan hat. Nun sorgt eine neue Erkenntnis weiterhin für Angst und Schrecken: es hat sich herausgestellt, dass das Zika-Virus über sexuellen Kontakt übertragen werden kann. Diese Meldung stammt aus den USA, wo ein erster Fall nun bekannt gemacht wurde.

Der genannte Fall stammt aus dem Bundesstaat Texas. Angaben zu der Person, die das Virus übertragen hat, sowie zu der neu-infizierten Person wurde nicht gegeben. Darüber hinaus geht die US-Seuchenschutzbehörde zwei weiteren Zika-Fällen nach, die ebenfalls in Folge von Sexualkontakten entstanden sein könnten. Einer der beiden Fälle betrifft einen Forscher, der sich in Afrika aufgehalten hatte und das Virus nach seiner Reise auf seine Frau übertragen hat. Der zweite Fall betrifft einen Mann, bei dem das Virus lediglich in seinem Sperma, aber nicht im restlichen Körper nachgewiesen werden konnte.

Weltgesundheitsnotstand

Nachdem die Weltgesundheitsorganisation den nationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat, bereitet diese Nachricht nun noch mehr Sorge, da die weitere Ausbreitung des Zika-Virus sehr schlecht abgeschätzt werden kann. Aus diesem Grund werden nun alle Menschen, die sich in den vergangenen vier Wochen in Süd- und Mittelamerika aufgehalten haben, gebeten, mit einer Blutspende noch mindestens 28 Tage abzuwarten.

Aktuelle Lage zum Zika-Virus

Brasilien ist bislang am schlimmsten von der Zika-Epidemie betroffen. Aktuell sind Schätzungen zufolge etwa 1,5 Millionen Menschen infiziert. Das Gesundheitsministerium berechnete die Zahl der Babys, die zwischen Oktober 2015 und Januar 2016 mit Mikrozephalie auf die Welt gekommen sind, was als Folge des Zika-Virus gehandelt wird, auf 4783 betroffene Babys. Bei diesen Neugeborenen ist der Kopf besonders klein, weshalb geistige Behinderungen und generelle neurologische Schäden zu erwarten sind. Bislang werden die Symptome, wenn sie bei Betroffenen auftreten, als grippeähnlich und daher harmlos beschrieben. Aktuell liegt allerdings auch der Verdacht nahe, dass das Zika-Virus das Guillain-Barré-Syndrom, eine Nervenkrankheit, auslöst.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Erforschung des Zika-Virus längst nicht abgeschlossen ist und höchste Priorität haben sollte.

 

Die Drei-Eltern-Kinder

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Leider ist es nicht jedem Paar möglich ein Kind auf die Welt zu bringen. Zahlreiche Gründe können eine Schwangerschaft verhindern oder auch verkomplizieren. Das britische Oberhaus hat es betroffenen Eltern nun leichter gemacht trotzdem ihren Kinderwunsch zu erfüllen, da es einer Gesetzesnovelle zugestimmt hat, die Drei-Eltern-Babys legalisiert. Dabei werden beispielsweise bei Erbkrankheiten zwei Eizellen zusammen geführt, um vererbbare Gendefekte zu verhindern. Somit hätte das Baby zwei Mütter und einen Vater. Ab Oktober 2015 tritt das Gesetz in Kraft.

Die Methode

Die medizinische Methode beruht darauf, dass es bei Erbkrankheit oftmals zu Vererbungen der Gendefekte kommt. Das neue Verfahren tauscht die defekten Genareale, die meist aus der Mitochondrien-DNA bestehen, durch gesunde einer weiteren Frau aus, sodass das ungeborene Kind nicht Gefahr läuft an einer Erbkrankheit zu erkranken.

Die vom englischen Königshaus genehmigte Maßnahme fällt demnach in den Bereich der künstlichen Befruchtung. Die gängigsten Maßnahmen sind bislang die Einführung des Spermas in die Gebärmutter, was sich Insemation nennt, und die in-vitro-Fertilisation, bei der eine Befruchtung der Eizelle im Reagenzglas herbei geführt wird.

Datenlage zu Gendefekten

Die Datenlage zeigt auf wie selten Frauen mit veränderter mitochrondrialer DNA vorkommen, allerdings gibt sie es sehr wohl. Etwa eine von 3500 Frauen aus Großbritannien leidet an einem Gendefekt, den sie auch an ihr Kind weiter vererben kann. Weltweilt werden jährlich wird etwa eins von 6500 Kindern mit einer Krankheit geboren, die durch einen Gendefekt ausgelöst wurde. Leider gibt es bislang für sehr ernste mitochrondische Gendefekte noch keine Behandlungsmöglichkeit. An dieser Stelle steckt die Medizin noch in den Kinderschuhen. Aber die Legalisierung der Drei-Kinder-Babys gibt Hoffnung darauf, dass in Zukunft immer mehr Schwangerschaften möglich werden, die weder Eltern noch das Kind gefährden.

 

Fruchtbarkeitsstörung: Ursachen und Behandlung

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Ein Kind zu bekommen, stellt für viele Paare einen großen Wunsch dar. Geht dieser dann nicht in Erfüllung, ist das für das Paar eine große psychische Belastung. In Europa bekommen etwa ein bis zwei Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 44 Jahren kein erstes Kind. Und etwa zehn Prozent der Frauen, die bereits ein Kind haben, bekommen kein weiteres Kind. Die Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung können vielfältig sein. Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung kommen verschiedene Behandlungen in Betracht.

Was ist eine Fruchtbarkeitsstörung?

Eine Fruchtbarkeitsstörung, auch als „Unfruchtbarkeit“ bezeichnet, liegt vor, wenn ein Paar über einen Zeitraum von einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte, eine Schwangerschaft aber nicht eintritt.

Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung

Die Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung können vielfältig sein. Bei den Frauen können unter anderem hormonelle Störungen sowie Erkrankungen des Eileiters oder der Eierstöcke für die Unfruchtbarkeit verantwortlich sein. Bei den Männern kommen ebenfalls hormonelle Störungen in Betracht. Zudem könnten eine eingeschränkte Samenqualität sowie verschlossene Samenleiter und Erektionsstörungen die Unfruchtbarkeit erklären. Ursächlich könnten aber auch psychische, genetische und umweltbedingte Einflüsse bei beiden Geschlechtern sein. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter insbesondere die Frau ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich der Nachwuchs schnell auf natürlichem Wege ankündigt. Da die Ursachen also sowohl bei der Frau als auch bei dem Mann zu suchen sind, sollten sich beide eingehenden Untersuchungen unterziehen, um die Ursache zu identifizieren.

Wie kann eine Fruchtbarkeitsstörung behandelt werden?

Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung kommen verschiedene Behandlungen in Betracht. Bei hormonellen Störungen können der Frau oder dem Mann beispielsweise Hormonpräparate verabreicht werden. Auch operative Eingriffe stellen bei bestimmten Ursachen eine Möglichkeit der Behandlung einer Fruchtbarkeitsstörung dar.

Bewegen sich die Spermien nur schwach oder bildet der Mann nur wenig Samen, kann dieser direkt in die Gebärmutter der Frau übertragen werden (Insemination).

Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die In-vitro-Fertilisation (IVF). Bei dieser künstlichen Befruchtung werden der Frau Eizellen entnommen und mit den Spermien des Mannes verknüpft. Die Befruchtung findet dann von alleine statt. Zudem müssen die Eierstöcke der Frau durch eine Hormonbehandlung angeregt werden, weshalb diese Form der Behandlung eine große Belastung darstellen kann.