Multiple Sklerose

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose ist eine der tückischsten Krankheiten, denn sowohl ihre Symptome als auch ihr Verlauf sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. MS trifft in der Regel vor allem junge Erwachsene. Dabei wird das zentrale Nervensystem befallen und die Hüllschicht der Nerven geschädigt. Die Multiple Sklerose (MS, lateinisch multiplex = vielfach; griechisch skleros = hart) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Krankheit kann sowohl das Gehirn, das Rückenmark als auch die Sehnerven befallen.

Wie zeigt sich multiple Sklerose?

Obwohl multiple Sklerose einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen ist, wird sie oft nicht gleich erkannt. Schuld daran ist die Fülle an Symptomen, von denen auch Fachleute nicht immer sofort auf eine multiple Sklerose schließen. Die Krankheit kann sich zu Beginn durch Sehstörungen äußern. Multiple Sklerose zeigt sich aber auch in Form von Muskelschwäche oder Lähmungserscheinungen. Möglich ist auch eine krampfhafte Erhöhung der Muskelspannung (Spastik) oder auch Gefühlsstörungen, die starke Missempfindungen hervorrufen.

Wo liegen die Ursachen für die multiple Sklerose?

Neueste Forschungen haben gezeigt, dass es sich hierbei um eine Autoimmunreaktion handelt. Dabei greifen die Entzündungs- und Abwehrzellen des Körpers körpereigene Strukturen an. Dadurch wird die Hüllschicht der Nervenfasern abgebaut und die Nervenfaser selbst geschädigt. Die betroffenen Nerven können die ankommenden Reize nur noch schlecht weiterleiten. Wie die multiple Sklerose genau entsteht, ist bis heute nicht vollständig erforscht. Jedoch kommt die Krankheit in den kühleren Klimazonen in Mittel- und Nordeuropa, den USA, Kanada und Neuseeland vermehrt vor. Allein hierzulande leiden etwa 120.000 Menschen an einer multiplen Sklerose.

Verlauf und Therapieansätze

Typisch für die multiple Sklerose ist ihr schubhafter Verlauf. Das bedeutet, dass sich episodische Krankheitssymptome entwickeln. Diese bilden sich zum Teil nach einer gewissen Zeit sogar wieder zurück. Es gibt aber auch eine zweite Form, die von Anfang an eine chronische Form annimmt. In beiden Fällen nehmen die Funktionsstörungen mit der Zeit zu. Obwohl es medikamentöse Therapieansätze gibt, ist MS nicht heilbar. Ziel der derzeitigen Behandlung mit Medikamenten ist es, die Selbstständigkeit und die Lebensqualität der Betroffenen weitgehend zu erhalten.

 

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