Wie gesundheitsschädigend sind Dieselabgase eigentlich?

Dieser Tage ist die Affäre um die manipulierten Abgaswerte in aller Munde. Der Verbraucher fühlt sich zurecht betrogen, denn VW hat inzwischen öffentlich bekannt gegeben, dass sie die Messcomputer in über 2 Millionen deutschen Autos schlichtweg manipuliert haben. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Autos, die in den USA ebenfalls manipuliert worden sind. Die Frage bleibt nun allerdings, inwiefern überschrittene Schadstoffgrenzen die Gesundheit gefährden.

Den Verbrauchern wird stets versprochen, dass moderne Dieselfahrzeuge kaum Schadstoffe absondern und demnach auch ungefährlich für die Gesundheit sind. Die Realität – das wissen die Verbraucher nun genau- sieht oftmals anders aus. Stickoxide und Feinstaub in Dieselabgasen sind nicht selten ein Problem.

Stickoxide und ihre Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen von Stickoxiden sind, dass sie die Atemwege und Schleimhäute reizen. Dies betrifft sowohl Menschen als auch Tiere. Das Umweltbundesamt meldet Symptome wie Husten sowie Atem- und Augenbeschwerden als mögliche Auswirkungen von Stickoxiden. Besonders Asthmatiker sind demnach gefährdet. Zu hohe Konzentrationen führen weiterhin zu Kopfschmerzen, Schwindel und erhöhen auch das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen. Schlaganfälle und andere schwerwiegende Krankheiten werden demnach gefördert.

VW’s Betrug

VW trickste genau an dem Gerät, dass die Stickoxide eindämmen soll: der Katalysator. Dieser wird mit einer Harnstofflösung versehen, die Stickstoffoxide bindet. Diese Lösung muss allerdings regelmäßig nachgefüllt werden, damit der Katalysator funktioniert. Die eingebaute Softwarte erkannte dann, wann ein Katalysatortest bevor stand und deaktivierte ansonsten den Katalysator, sodass ungehindert Stickoxide ausgestossen werden konnten. Das ist definitiv ein Betrug gegen den Verbraucher, der sich unwissend diesen Abgasen ausgesetzt hat. Studien zu Langzeitfolgen durch Stickoxide werden nun auf den Weg gebracht.