Kranke Lunge durch Fracking

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Kranke Lunge durch Fracking

Fracking ist eine umstrittene Methode zur Erdgasgewinnung, die krankmachen kann. Menschen, die nahe von Frackingaktivitäten leben, besitzen ein deutlich höheres Risiko für Gesundheitsprobleme, speziell an den Atemwegen und der Haut. Kein Wunder, dass in Europa schon länger über das Zulassen dieser Methode diskutiert wird. In den USA hingegen ist es trotz großem Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung seit einiger Zeit erlaubt.

Wie funktioniert Fracking

Fracking funktioniert ganz einfach: In Gestein mit natürlichen Erdgasvorkommen werden Löcher gebohrt und eine flüssige und giftige Chemikalie hineingepumpt. Daraufhin entstehen im Gestein Risse, sodass Erdgas gefördert werden kann. Die giftige Flüssigkeit gelangt allerdings auch an die Oberfläche oder bleibt im Boden zurück. Beide Varianten klingen nicht gesundheitsfördernd.

Kritiker dieser Methode befürchten, dass Gift in Grundwasser und somit auch ins Trinkwasser oder in pflanzliche Lebensmittel gelangt. Zusätzlich ist bisher nicht viel über diese Art von Erdgasgewinnung und dessen Folgen bekannt. Die Gefahren für Umwelt und Mensch sind nicht genügend erforscht. Aber trotz allem wird Fracking seit längerer Zeit in den USA praktiziert.

Studie zeigt Anhaltspunkte gegen das Fracking

Wissenschaftler der Yale School of Public Health liefern in ihrer Studie Anhaltspunkte für Argumente gegen das Fracking. Das Team untersuchte von 500 Personen, die nahe von Frackingaktivitäten leben, den Gesundheitszustand. Die Ergebnisse: Personen im Umkreis von einem Kilometer litten vermehrt unter Atemwegs- und Hautbeschwerden. Mehr als 13 Prozent der Einwohner von Fracking-Regionen beklagten Hautprobleme, bei den weiter weg lebenden waren es nur 3 Prozent. Zusätzlich treten Atemwegsbeschwerden auf, wie rund 39 Prozent der Einwohner nahe diesen Anlagen berichten. Bei Personen aus weiter entfernten Gebieten lag diese Zahl bei 18 Prozent.

Aber auch die Reinigung des Abwassers ist ein Argument gegen Fracking. Die aktuellen Filtermethoden können das Wasser nicht reinigen, es ist voll von Giften, Salzen, Schwermetallen und anderen umweltschädlichen Chemikalien. Da diese Methode der Energiegewinnung gewinnbringend ist, wünschen sich manche Energiekonzerne und Politiker hierzulande, dass es zukünftig in Europa erlaubt ist. Bisher wird allerdings noch fleißig diskutiert.

 

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