Die Patientenverfügung

Die Patientenverfügung

Wenn Familienmitglieder oder auch Freunde schwer erkranken, stellt dies für Angehörige eine große Belastung dar. Neben den psychischen Konflikten gilt es in dieser schweren Zeit auch einige Fragen zu beantworten. Möchte der Betroffene künstlich ernährt werden? Welche Therapiemethoden lehnt er ab? Wer solche wichtigen Entscheidungen nicht seinen Angehörigen überlassen möchte, der kann in Schriftform festlegen, wie in akuten Krankheitsfällen mit ihm umzugehen ist. Die Sprache ist von einer Patientenverfügung. Doch so einfach ist es nicht sich heute darauf festzulegen, was wir in der Zukunft für medizinische Hilfe bekommen sollen.

Lebensverlängernde Maßnahmen und andere medizinische Methoden, die unser Leben und manchmal auch Sterben verlängern, werden von vielen Menschen kritisch beäugt. Fragen wie „Möchte ich mein Sterben künstlich in die Länge ziehen?“ stellen sich Betroffene und versuchen eine Entscheidung für den Fall X zu treffen. Doch woher weiß man, was man in der möglicherweise weit entfernten Zukunft einmal möchte?

Situative Entscheidungen treffen

Darüber hinaus sind einige Formulierungen nicht für jede Situation geeignet respektive gedacht, sodass man zunächst entscheiden muss für welche Situationen die Patientenverfügung greifen soll. Gilt die Absage an lebensverlängernde Maßnahmen auch im Fall eines Autounfalls oder erst dann, wenn man sich im Sterbeprozess befindet und wann setzt dieser Sterbeprozess genau ein? Bei Schwierigkeiten kann man sich auf den Seiten des Bundesjustizministeriums sogenannte Textbausteine herunterladen.

Die Verbraucherzentralen bieten darüber hinaus auch Informationsmaterialien zum Thema Patientenverfügung an. Weiterhin ist es ratsam auch Ärzte zu konsultieren und diese nach ihren Erfahrungen mit Patientenverfügungen zu fragen. Ein wichtiger Fakt ist, dass jede Situation einzeln beleuchten und neu entschieden werden muss.

Selbstverantwortlich agieren

Die Patientenverfügung wirft zunächst beim Betroffenen zahlreiche Fragen auf. Aber es sei zu bedenken, dass wenn man diese Fragen eigenwillig beantwortet, die Verantwortung bei einem selbst und nicht bei den nächsten Angehörigen bleibt. Das sollte ein Trost sein, der es einem erlaubt durch den Formulierungsdschungel zu kommen. Informier Dich genau, was es bedeutet, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu verlangen.

Das kann bei einer Demenzkrankheit gänzlich anders aussehen als bei einer Krebserkrankung. Eine situative Entscheidung ist gefragt. Dies gilt auch für den Einsatz von Schmerzmitteln. Die Patientenverfügung kann somit auch die Angst nehmen einer Krankheit die Verantwortung über den eigenen Körper zu überlassen und jegliche Kontrolle zu verlieren.

 

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