Wie entsteht eine Rezeptur?

Wie entsteht eine Rezeptur?

In früheren Zeiten war die Zubereitung eines Medikaments vor allem eine magische Prozedur. Der Heiler wählte die passenden Kräuter und versah die Mixtur meist noch mit ein paar mysthischen Zutaten. Heute entsteht eine neue Rezeptur in erster Linie im Labor unter Hightech Bedingungen. Moderne Analysegeräte und nicht zuletzt die Gentechnik sorgen dafür, dass es für annähernd jede Krankheit ein wirksames Medikament gibt.

Welches Mittel für welche Krankheit?

Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wie lange es dauert, bis die richtige Rezeptur für ein neues Medikament gefunden ist. Faktoren wie Neben- oder auch Wechselwirkungen mit anderen Stoffen müssen gründlich erforscht und getestet werden. Viele Schritte sind notwendig, ehe das fertige Medikament in den Handel gelangt. Zunächst muss ein Wirkstoff gefunden werden, der die entsprechende heilende Wirkung hat.

Er soll den Krankheitserreger ausschalten oder das fehlerhafte Zusammenspiel körpereigener Moleküle stoppen. In den meisten Fällen sind Enzyme das Ziel (Target) dieser Wirkstoffe. Sie sind überall im Körper vorhanden, aber auch in Bakterien und Viren, die den Körper krankmachen.

Die richtige Kombination finden

Um seine Wirkung zu entfalten, muss der Wirkstoff über die richtige Kombination von Eigenschaften verfügen:

  • Er muss sich mit den entsprechenden Molekülen im Körper verbinden können
  • Der Wirkstoff sollte sein Target erreichen, ohne vorher seine Wirkung zu verlieren.
  • Er darf sich im Körper nicht dauerhaft anreichern.
  • Auch bei Überdosierung sollten keine Vergiftungen auftreten.
  • Eine Unbedenklichkeit für Embryonen ist unbedingt erforderlich, da eine Schwangerschaft nicht zu jedem Zeitpunkt bekannt ist.
  • Nebenwirkungen sollten nicht riskant sein, das gilt auch für Wechselwirkungen.
  • Der Wirkstoff muss gut herzustellen sein.

Diese Substanzen zu finden und im richtigen Verhältnis zu mischen, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche und heilsame Rezeptur. Umfangreiche Tests sind erforderlich, ehe eine neue Rezeptur erstmals am Menschen erprobt werden kann. Das gefundene Wirkstoffmolekül lagert sich dann an das gewünschte Target an und hindert es somit am Funktionieren. Um das zu erreichen, simulieren die Forscher sowohl das Target als auch den Wirkstoff am Computer und testen so seine Wirksamkeit. Man spricht hier vom Virtual Screening.

 

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