Stiftung Warentest prüft Mineral- und Leitungswasser

Stiftung Warentest prüft Mineral- und Leitungswasser

Jede Wochen wird kistenweise Mineralwasser mühsam aus dem Supermarkt in viele deutsche Haushalte geschleppt, weil das Leitungswasser nicht gerne getrunken wird. Immer wieder steht das Wasser aus dem Hahn im Verdacht hormon- und medikamentenbelastet zu sein, andere Schadstoffe zu enthalten oder den Körper nicht ausreichend mit Mineralien zu versorgen, weshalb auf das abgepackte Trinkwasser zurückgegriffen wird, um der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Ob das Trinkwasser aus den Flaschen aber tatsächlich besser ist als das aus dem Hahn, untersuchten nun die Experten von Stiftung Warentest.

Leitungswasser schneidet gut ab

In einer großangelegten Untersuchung, wurden Proben von 30 stillen Mineralwassern aus der Flasche und fast ebenso viele Proben von Leitungswasser aus ganz Deutschland genommen und auf ihre Inhaltsstoffe geprüft. Dabei standen neben dem Mineralstoffgehalt auch die Belastung durch Medikamente, Hormone und Schadstoffe im Fokus der Untersuchungen.

Abgesehen von den Kosten, die für Leitungswasser unschlagbar niedrig sind, schnitt die Erfrischung aus dem Hahn nicht schlecht ab. Tatsächlich wiesen einige der Leitungswasserproben sogar mehr Mineralien auf als Proben des gekauften Wassers. Nur etwa 20 Prozent des abgefüllten Wassers enthalten mehr Mineralien als die Varianten aus dem Hahn. Auch die Schadstoffbelastung blieb in allen getesteten Proben unter den gesetzlich vorgeschriebenen Obergrenzen, was ein weiterer Pluspunkt für Wasser aus dem Hahn ist, aber gleichzeitig auch nicht unbedingt gegen das gekaufte spricht.

Spuren in ganz Deutschland

In den unterschiedlichen Städten Deutschlands wurden in den Wasserproben aus dem Hahn zwar Spuren von Medikamenten, Chemikalien oder Waschmitteln gefunden, aber je in so geringen Mengen, dass keine gesundheitlichen Bedenken bestünden, so Stiftung Warentest. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass auch in den Proben des Mineralwassers aus Supermärkten Spuren von Ampa und Keime gefunden wurden. Zwar seien auch hier keine Grenzwerte erreicht worden, dennoch ist auch das Wasser aus der Flasche weder perfekt noch hundertprozentig rein. Am Ende bleibt es natürlich jedem überlassen, woher er sein Trinkwasser nimmt, aber das Wasser aus dem Hahn ist längst nicht so schlecht wie sein Ruf.

 

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