Die Vorteile & Nachteile von Algen
Spätestens seit auch auf Speisekarten deutscher Restaurants das japanische Sushi Einzug gehalten hat, haben viele Menschen hierzulande direkte Erfahrung mit Algen als Nahrungsmittel sammeln können. Man unterscheidet die Makro- und die Mikroalgen. Dabei sind die Makroalgen jene Wasserpflanzen, die wir etwa von der Sushi-Zubereitung und von anderen asiatischen Gerichten kennen: Rot-, Braun- und Grünalgen. Mikroalgen hingegen sind Einzeller mit der Fähigkeit zur Photosynthese, bekannt als Blau- oder Blaugrünalgen.
Was Makroalgen interessant für den Verzehr macht, ist u.a. die hohe Konzentration an Jod, die sich in ihnen findet. Das allerdings kann auch zu einem Problem werden. In unserem Körper ist es vor allem die Schilddrüse, die für ihr Funktionieren Jod benötigt. Daher wird dem Trinkwasser in manchen Gegenden dieses Element zugesetzt, wenn es natürlicherweise nicht in ausreichender Menge bereits im Wasser gelöst vorkommt. Dadurch ist heute in unseren Breiten der Kropf, eine krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse durch Überfunktion infolge Jod-Mangels, selten geworden. Makroalgen enthalten nun Jod in solch enormer Fülle, dass dies wiederum bei zu häufigem Verzehr zu einer Irritation der Schilddrüse führen und gesundheitliche Probleme verursachen kann. Zumindest bei uns Mitteleuropäern.
Vorsicht vor Makroalgen
Der Organismus der Japaner ist aufgrund der traditionell sehr von Algen geprägten Ernährungsweise daran gewöhnt, mit Jod-Konzentrationen fertig zu werden, die für uns eindeutig zu hoch wären. Es wird daher zur Vorsicht und zum kontrollierten Konsum von Makroalgen geraten, speziell hinsichtlich der Braunalgen Kombu und Wakame, die am meisten Jod in sich speichern können. Mikroalgen hingegen sind vor allem dadurch interessant, dass sie viele Proteine enthalten. Speziell die Arten Chlorella und Spirulina werden gern verarbeitet, speziell auch in Nahrungsergänzungsmitteln. Sie gehören zu jenen natürlichen Lebensmitteln, um die sich Mythen ranken – was nicht allein damit zu tun hat, dass sie bereits seit Millionen von Jahren in der heute vorzufindenden Form existieren.
Vorsicht ist beim Verzehr von Mikroalgen geboten, da sie unter bestimmten Umständen Toxine produzieren können. Daher wird für Kinder und Heranwachsende grundsätzlich vom Verzehr abgeraten und auch Erwachsene sollten nur in Maßen Mikroalgen konsumieren.
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