Der Schlankheitswahn im Zeitalter des Internets
Wenn der Schlankheitswahn den Alltag bestimmt und zur Krankheit wird, kommen die negativen Seiten des Internets zum Vorschein. Zum einen gibt es Bulimie, was auch unter der sogenannten Ess-Brech-Sucht bekannt ist. Zum anderen gibt es Magersucht, bei welcher die Betroffenen keine oder nur noch sehr wenig Nahrung zu sich nehmen. Eine andere Art, die heute noch bekannt ist und in den letzten Jahren immer weiter zugenommen hat, ist Binge Eating Disorder. Hierbei haben die Betroffenen unkontrollierbare Fressattacken, weshalb sie oft an starkem Übergewicht leiden. All diese Krankheiten sind psychische Krankheiten, die oftmals nah mit Angststörungen, Depressionen, Selbstverletzung oder Suchterkrankungen zusammenhängen.
Wer verfällt dem Schlankheitswahn?
Generell steigen die Zahlen der an Magersucht Erkrankten an. Hierbei ist auffällig, dass die Betroffenen immer jünger werden. So werden meist schon 10 und 12 Jährige behandelt. Beobachtet man Statistiken, sind die Zahlen der von Bulimie Betroffenen jedoch gefallen, wobei man hier beachten muss, dass die Statistiken lediglich die Menschen erfassen, die sich von einem Arzt behandeln lassen. Jedes zweite Mädchen im Alter von 11 bis 17 findet sich selbst als zu dick und rund jedes 5. Kind weist einzelne Symptome eines gestörten Essverhaltens auf. Diese leichten Essstörungen vergehen meist aber von selbst, ohne dass eine Therapie angewendet werden muss. Auch Männer sind von diesen Krankheiten betroffen, jedoch sind die Zahlen weit niedriger als bei Frauen. Das liegt jedoch daran, dass Magersucht und Bulimie als Frauenkrankheiten gelten. Bei der Binge-Eating-Störung hingegen ist jeder dritte Erkrankte männlich. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass immer häufiger auch Frauen in fortgeschrittenem Alter erkranken.
Wie kommt es zu einer Essstörung?
Eine wirkliche Ursache ist nicht nachweisbar. Oft haben die meisten Betroffenen ein geringes Selbstwertgefühl und wurden häufig wegen ihrer Figur kritisiert. Gerade das Umfeld spielt eine wichtige Rolle. Durch Sendungen wie beispielsweise “Germanys Next Topmodel” werden Mädchen gerade dazu ermutigt, sich selbst zu kritisieren. Durch eine Studie ist jedoch bewiesen, dass auch unsichere Bindungen, oder schlimme Ereignisse, wie sexueller Missbrauch zu einer Essstörung beitragen können.
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