Asklepios schafft langärmelige Kittel ab
Das Krankenhaus sollte ein Ort der Hygiene und Reinheit sein. Dafür sorgen nicht nur Ärzte, sondern vor allem das Pflegepersonal, unter anderem die Krankenschwestern, die in ihren Krankenhauskitteln Jedermann bekannt sein dürften. Dass diese Kittel allerdings auch eine wahre Bakterienschleuder sein können, zeigt nun die Entscheidung des Klinikkonzerns Aslkepios. Ab April 2016 werden die klassischen langärmeligen Arztkittel ausgemustert.
Der Konzern hatte im September 2015 eine Umfrage durchgeführt, welche die Angst der Patienten vor der Ansteckung durch multiresistente Keime, die sich auf Krankenhauskitteln ablagern, zum Ergebnis hatte. Und diese Angst ist nicht gänzlich unbegründet. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass vor allem die längeren Ärmel der Kittel anfällig für Bakterien sind, da diese oftmals in Kontakt mit den Patienten kommen. Studien belegen diese Annahmen bereits.
Eine neue Richtung unter deutschen Kliniken
Aus diesem Grund haben Kliniken aus den Niederlanden und Großbritannien bereits jetzt Kittel mit kurzen Ärmeln eingeführt. Asklepios folgt diesem Beispiel nun als erster deutscher Konzern. In eine ähnliche Richtung gehen allerdings bereits auch andere deutsche Kliniken, die das Tragen von Ringen, Armbanduhren und Freundschafsbändern daher verbieten. In manchen Kliniken ist das tragen von kurzärmeligen Sachen unter den langärmeligen Kitteln auch Pflicht. Die Aufgabe des altbewährten langärmeligen Klinikkittels fällt allerdings nicht allen Medizinern gleichermaßen leicht. Der bekannte Kittel ist nämlich längst auch zu einem Statussymbol der Götter in weiss geworden. Als Kompromiss wird der Kittel noch bei offiziellen Anlässen getragen, am Krankenbett allerdings nicht mehr. Hygiene sollte allerdings Vorrang haben, an einem Ort, an dem zahlreiche Krankheiten wüten und Ansteckungen vermieden werden sollten.
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