Gesundes vs. Ungesundes Übergewicht

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Gesundes vs. Ungesundes Übergewicht

Übergewicht führt nicht selten zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und weiteren Beschwerden. Aus diesem Grund warnen Mediziner beharrlich vor überschüssigen Pfunden und die Diät- und Fitnessprogramme boomen mehr denn je. Eine Studie zeigt nun allerdings, dass Übergewicht nicht gleich Übergewicht ist und nicht jede Form von Fett gefährlich für die Gesundheit sein muss.

US-amerikanische Gesundheitsbehörden haben eine Auswertung angefertigt, nach der das Sterblichkeitsrisiko für Übergewichtige mit einem BMI von 25 bis 30 sogar geringer ist als bei Normalgewichtigen. Das Gleiche gilt sogar für Menschen, die nach dem BMI als adipös eingestuft werden. 97 Langzeitbeobachtungsstudien mit insgesamt 2,88 Millionen Männern und Frauen waren Grundlage für diese Auswertung.

Der BMI genügt als Wert nicht aus

Diese Studie zeigt erneut, dass der BMI kein verlässlicher Gradmesser für die Gesundheit von Menschen ist. Bauen wir nämlich Muskeln auf und Fett ab, werden wir trotzdem nicht leichter, da Fett weniger wiegt als Muskeln. Unser BMI kann demnach immer noch anzeigen, dass wir übergewichtig sind, dabei sind wir metabolisch gesund. Aus diesem Grund müssen andere Werte mit in die Überlegungen einbezogen werden. Dazu gehören Parameter für die Funktion des Stoffwechsels im Körper sowie die Blutfett- und Blutzuckerwerte.

Die Untersuchungen ergaben weiterhin, dass etwa 25 Prozent der Menschen, die einen BMI zwischen 30 und 40 aufweisen, metabolisch gesund sind. Auf der anderen Seite zeigte die Überblicksstudie, dass 20 Prozent der Normalgewichtigen stoffwechselkrank sind. Der Speicherort des Fettes ist demnach entscheidend für den Einfluss auf unsere Gesundheit. Optimaler Fettspeicher ist noch immer das Unterhautgewebe, wie beispielsweise der Po und die Oberschenkel.

Bauchfett ist gefährlich

Gesundheitliche Probleme eruierten die Forscher hingegen bei jenen Probanden, die viel Fett im Bauch angelagert haben. Dieses viszerale Fett umschließt meist die inneren Organe. Noch gefährlicher ist allerdings jenes Fett, das sich in der Leber oder anderen Organen direkt ansiedelt. Von dort aus gelangt das Fett meist in den Blutkreislauf.

Fazit

Weitere Studien zeigen allerdings, dass auch die als adipös eingestuften Menschen mit anhaltender Dauer ihres Übergewichts irgendwann an einer Stoffwechselerkrankung leiden. Das Credo sollte demnach stets sein weniger zu essen und mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Trotzdem spielt auch die Hormonzusammensetzung eine Rolle dabei, wo sich das Fett in unserem Körper ansammelt.

 

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