Ein Zungenschrittmacher gegen Schlafapnoe

Ein Zungenschrittmacher gegen Schlafapnoe

Viele Menschen ringen während des Schlafs um Luft, ohne es zu merken. Dies führt zu Müdigkeit am Tag, Mattheitsgefühlen und Kopfschmerzen. Nächtliches Schnarchen ist ein weiteres Symptom Ein möglicher Grund kann obstruktive Schlafapnoe sein.

Obstruktive Schlafapnoe

Bei Betroffenen von obstruktiver Schlafapnoe erschlafft die Rachen- Muskulatur während des Schlafes, wodurch die Zunge sich in den Rachenraum absenkt und den ungehinderten Luftstrom verhindert. Die oberen Atemwege sind dadurch versperrt, was Schnarchen und Atempausen hervor ruft. Zusätzlich schüttet der Körper Stresshormone aus, da er nicht ungehindert Sauerstoff aufnehmen kann. Etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen.

Der Upper Airway Stimulation

Abhilfe soll nun ein sogenannter Zungenschrittmacher leisten, der die Atmungsaktivität stimuliert. Dieser wird unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt. Von dort aus misst er zwischen den Rippen den Druck der Lunge. Kurz vor dem Einatmen sendet dieser Schrittmacher dann einen Impuls an den Hirnnerv unter der Zunge. Dieser Impuls verhindert das Erschlaffen der Muskulatur, wodurch die Zunge sich nicht absenkt und somit auch keine Atemnot entsteht.

Ausnahmebehandlung

Bislang ist der Zungenschrittmacher nur für ein bis zwei Prozent der Betroffenen geeignet. Bei ihnen verringern sich die Atemaussetzer allerdings um bis zu 68 Prozent und der Sauerstoffabfall verbessert sich ebenfalls um 70 Prozent, was einen großen Erfolg darstellt. Dadurch kann die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessert werden. Bislang wird die Mehrheit der von Schlafapnoe Betroffenen gar nicht oder nicht ausreichend gut behandelt. Bisherige Maßnahmen, wie das Tragen einer Schlafmaske, sind einfach zu unbequem und werden daher nicht genutzt. In jahrelangen Studien werden nun neuste Möglichkeiten erarbeitet, die der obstruktiven Schlafapnoe begegnen sollen. Ärzte merken zudem an, dass sicherlich nicht alle Betroffenen von ihren nächtlichen Atempausen wissen. Eine Untersuchung im Schlaflabor wird daher angeraten, wenn Mattheitsgefühlen und Kopfschmerzen nach dem Aufstehen zur Normalität geworden sind.

 

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