Muskelkater - Was kann ich dagegen tun?

Muskelkater – Was kann ich dagegen tun?


Wie entsteht er eigentlich der Kater in den Muskeln? Genau beantworten kann man diese Frage bisher leider nicht. Es gibt jedoch verschiedene Theorien darüber, wie er entsteht. Zum einen wird davon ausgegangen, dass Muskelkater mit einer vermehrten Milchsäurebildung zusammenhängt. Zum anderen gehen manche Wissenschaftler davon aus, dass Muskelkater auf Blutergüsse zurückzuführen ist. Mittlerweile geht man aber eher davon aus, dass er das Resultat von kleinen Verletzungen in den Muskelfasern ist. Diese Risse sollen besonders durch die Abbremsbewegung, die beispielsweise beim Bergabgehen oder Treppen herunter laufen ausgeführt wird, zustande kommen.

Durch ungewohnte Bewegungen oder besonders hohe Belastung kommt es dazu, dass Muskelfibrillen, die Teile von den Muskelfasern sind, verletzt werden. Dadurch schwillt der Muskel an und beginnt zu schmerzen. Die Schmerzen können bis zu sieben Tage dauern. Schädlich sind sie nicht und Muskelkater hat auch keine dauerhaften Folgen, da sich der Muskel nach und nach wieder regeneriert.

Wie kann ich Muskelkater vorbeugen?

Eine Methode, die Muskeln langsam aufzuwärmen ist das langsame Dehnen bevor man beginnt Sport zu machen. Dies kann etwas helfen, jedoch verhindert es den Muskelkater nicht. Will man den Muskelkater komplett verhindern, so hilft nur, sich langsam steigerndes Training und regelmäßige Bewegung, da sich dadurch die Koordination verbessert, wodurch die Muskeln lernen, besser zusammenzuarbeiten. Muskelkater kann trotzdem jeder der noch so gut trainiert ist, aufgrund von Überlastung oder untrainierten Bewegungen, bekommen.

Gegen Muskelkater an sich gibt es keine Medikamente, die eingenommen werden können. Schmerztabletten können den Schmerz vorübergehend lindern und auch die Behandlung mit Wärme, ein Besuch in der Sauna beispielsweise, hilft gegen den Muskelkater. Wichtig ist es, das Training trotz des Muskelkaters weiterzuführen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass es etwas weniger anstrengend ausfällt, sodass die Muskeln nicht wieder gleich stark belastet werden. Bestehen die Schmerzen nach sieben Tagen noch immer, so sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich dann um eine ernsthafte Verletzung handeln könnte.

 

Was ist Muskelkater und wie entsteht er?

Muskelkater – Was kann ich dagegen tun?


Jeder hat schon von Muskelkater gehört und die meisten unter uns haben regelmäßig einen. Doch was ist eigentlich Muskelkater, wie entsteht er und was bedeutet das für unseren Körper?

Früher gab es zahlreiche Erklärungen und Vermutungen wodurch und warum Muskelkater entsteht. Früher gingen viele davon aus, dass eine Ansammlung von Milchsäuren in den Muskeln, bedingt durch eine verringerte Sauerstoffzufuhr während einer sportlichen Aktivität zu Muskelkater führt. Vor einiger Zeit wurde allerdings herausgefunden, dass diese Hypothese falsch ist. Muskelkater entsteht nämlich durch kleine Risse in den Muskelzellen.

Das verursacht auch die Schmerzen. Die Risse nennt man auch Mikrofrakturen. Das passiert uns vor allem dann, wenn wir ungewohnte Bewegungen machen oder auch beim zu häufigen Ausführen gewohnter Bewegungen. Das ist auch die Erklärung dafür, dass Muskeln sich bei einer Übung nach einer kurzen Erholungspause nicht mehr so schlimm anfühlen. Da sie schon gerissen sind, zumindest ganz kleine Teile sind die Muskeln nicht mehr so schmerzempfindlich.

Damit Schmerzen bei zukünftigen Übungen vermieden werden, passen sich die Muskeln den Anforderungen an. Dieser Vorgang trägt auch einen Namen, es ist der „Repeat Bout Effect“. Dieser Effekt führt dazu, dass Muskelkater ausbleibt. Das ist beispielsweise der Fall wenn das Training sanft bleibt und nicht extrem angehoben wird. Viele Jugendliche und Heranwachsende leiden oft unter starkem Muskelkater.

Das liegt vor allem daran, dass sie ihren Körper noch nicht so gut kennen und ihre Muskeln zu sehr beanspruchen. Ein dosiertes Training ist dabei viel gesünder und wirkungsvoller als ein extrem schweres, bei dem viele kleine Mikrofrakturen entstehen und dadurch eben Muskelkater. Bei einer Erhöhung der Trainingsleistung um 10 Prozent sollen die Muskeln sich laut Faustformel noch normal verhalten. Es ist also zu empfehlen, das Trainingspensum nur leicht zu steigern und es nicht zu übertreiben.

 

Hilft der Saunagang bei Muskelkater?

Muskelkater – Was kann ich dagegen tun?


Ein bekanntes Hausmittel bei Muskelkater ist angeblich der Gang in die Sauna. Das wirkt wie eine verlockende Lösungsmöglichkeit, da in der Sauna zu sitzen kein Hausmittel aller Blutegel, sondern doch recht angenehm ist. Dafür ist es entweder teuer oder zumindest zeitaufwendig. Aber hilft es wirklich?

Was ist eigentlich Muskelkater?

Der Muskelkater ist eigentlich als Begriff gut gewählt. Denn ähnlich wie bei zu starker Intoxikation der ganze Organismus zunächst Erholung braucht und zumindest morgens nicht besonders leistungsfähig ist, so brauchen auch Muskel nach übermäßiger Anstrengung Ruhe und Zeit zur Regeneration. Ähnlich wie man selbst nach einer durchzechten Nacht keine lauten Geräusche von Mitbewohnern wünscht und am liebsten im Bett bleiben würde, sollte auch der Muskel behutsam behandelt werden.

Muskelkater kennt jeder, der sich körperlich betätigt – sei es mit dem Fahrrad alle Erledigungen in der Stadt und den Weg zur Arbeit zu bewältigen, oder abends im Fitness-Center noch eine Scheibe mehr auf die Hantel zu legen. Bei diesen Aktivitäten werden die Muskeln nämlich in einem kurzen Zeitraum stark beansprucht, in dem sie nicht genügend Kalzium und Sauerstoff erhalten, um effektiv zu funktionieren. Dadurch reißen die Zellen, aus denen sich Muskeln zusammensetzen, die Mikrofibrillen und der dadurch entstehende „Abfall“ muss abtransportiert werden. Dieser Abtransport ist es, der schmerzt.

Die gute Nachricht ist, dass dabei auch neues Muskelgewebe nachgebildet wird und dieses wiederum den neuen Ansprüchen genügen soll – dadurch baut man Muskelmasse auf. Da bei einer Steigerung des Pensums an zu bewältigender Gewichte beim Bankdrücken der Körper die Zufuhr erst nach regulieren muss, ist Muskelkater bei der Steigerung der Aktivität im Sport eigentlich unvermeidlich. So entstand die Suche nach Heilmethoden, die auch nach dem Training helfen.

Die Suche nach der Heilmethode für den Muskelkarter

Von Profi-Sportlern hört man oft, dass sie ihre persönlichen Masseure hätten. Da Massagen den Durchblutung steigern, wird auch der Muskel besser mit für die Regeneration nötigen Stoffen versorgt und der Abtransport der abgestorbenen Mikrofibrillen-Bestandteile geht schneller von statten. Jedoch kann auch eine Überbeanspruchung der Muskulatur stattfinden, die wiederum den Muskelkater verstärkt. Ähnliche Effekte hat die Sauna – die Wärme entspannt die Muskulatur und sorgt für eine Linderung der Schmerzen. Doch liegen keine Studien vor, die die Wirksamkeit bestätigen würden.

Die beste Lösung für Muskelkater – und auch die gesündeste – ist es, das Training für die nächsten Tage zu unterbrechen und sich zu entspannen. Jedoch ist dies für Sportler oft nicht möglich und passt auch nicht in die meisten Trainingspläne für jene, die vielleicht ihr Gewicht reduzieren wollen. Daher ist der Muskelkater vielleicht etwas, mit dem wir einfach leben müssen. Mit dem anderen Kater leben die meisten von uns ja auch gerne – wir nehmen das Leiden danach für die Freude dabei in Kauf. Vielleicht sollten wir beim Muskelkater die selbe Attitüde annehmen – dieser Kater ist schließlich noch sehr viel gesünder.