Gesundheitsvorsorge

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Gesundheitsvorsorge

Vorsorge durch Untersuchungen hilft Krankheiten zu vermeiden, die in speziellen Lebensabschnitten wahrscheinlich sind


Gesundheitsvorsorge

Vorsorge für die Gesundheit

Besonders in den Industrieländern ist ein stetiger Anstieg der Lebenserwartung zu verzeichnen, jedoch kann man nur davon profitieren wenn die eigene Lebensqualität hoch bleibt. Daher wird Gesundheitsvorsorge immer wichtiger, um Krankheiten, Behinderungen, Pflegebedürftigkeit und Unfälle zu verhindern oder wenigstens zu verzögern. Doch generell steigt das Risiko von chronischen Erkrankungen je älter die Menschen werden. Zudem ändert sich der Lebensstil immer mehr, das heißt: einseitige Ernährung, Rauchen und Alkohol, wenig Bewegung sowie Stress in Beruf und Alltag. Dies alles sind ungesunde Begleiter, was zu chronischen Erkrankungen führt. Bei der Gesundheitsvorsorge wird zwischen Verhaltensprävention (Verhaltensänderung des Einzelnen) und Verhältnisprävention (Umgestaltung der ihn umgebenden Bedingungen) unterschieden. Gesundheitsvorsorge ist nicht nur für die Zukunft wichtig, sondern macht auch noch Spaß, denn Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Ausstrahlung werden merklich erhöht und verbessert.

Vorsorge wann?

Solange man sich fit fühlt, macht man sich keine Gedanken über die Gesundheit oder eine eventuelle Vorsorge. Doch gibt es gesundheitliche Risikofaktoren, wie z.B. erhöhte Cholesterin-Werte oder Bluthochdruck, die schleichend und oft ohne spürbare Symptome entstehen. Wenn diese zu spät erkannt werden, besteht mitunter Lebensgefahr. Es stellt sich die Frage: Vorsorge, aber wann? Daher sollten regelmäßig Angebote zur medizinischen Früherkennung wahrgenommen werden. Je nach Alter gibt es heutzutage verschiedene Vorsorgeuntersuchungen. Frauen ab 20 Jahren sollten regelmäßig einen Gynäkologen aufsuchen. Zudem steht für Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich die Brustkrebsvorsorge an. Die Darmkrebs-Vorsorge beginnt ab 50 Jahren. Generell beginnt die Vorsorge bei Männern und Frauen mit dem Gesundheits-Check-up ab 35 Jahren, denn ab diesem Alter kann man sich alle zwei Jahre von Kopf bis Fuß untersuchen lassen. Diese Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Informationen zur Vorsorge erhält man beim Hausarzt, der einige Check-ups auch selbst durchführt.

Gesundheits-Checkup

Ab 35 Jahren können sich Frauen und Männer von Kopf bis Fuß beim Gesundheits-Checkup 35+ untersuchen lassen. Diese Vorsorgeuntersuchung wird jedes zweite Jahr von den Krankenkassen übernommen und kann vom Hausarzt durchgeführt werden. Mithilfe des Check-ups ist es möglich, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen sowie Diabetes mellitus frühzeitig zu erkennen. Es sollen aber nicht nur bestehende Krankheiten diagnostiziert, sondern auch der allgemeine Fitness- und Gesundheitszustand ermittelt werden. Erhöhte gesundheitliche Risiken können frühzeitig aufgedeckt werden, sodass man mit bestimmten Maßnahmen der Gefahr für verschiedene Erkrankungen entgegenwirken kann. So ist es möglich, schwere Erkrankungen und Folgeschäden im Alter zu vermeiden. Der Check-up beinhaltet ein Gespräch sowie Blutdruckmessung, körperliche Untersuchung, Blutanalyse sowie Urinuntersuchung. Anschließend werden die Ergebnisse besprochen und es wird gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung eingeleitet.

Darmkrebsvorsorge

Darmkrebs gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen in Deutschland. Mit einer Darmkrebsvorsorge steigen jedoch die Chancen auf eine frühzeitigen Erkennung und die Heilbarkeit dieser Krankheit. Daher kann mit der Darmkrebsvorsorge Leben gerettet werden. Spätestens ab einem Alter von 50 Jahren sollten Frauen und Männer zur Vorsorge gehen. Liegt ein familiäres Risiko vor, ist es ratsam, schon frühzeitiger am Vorsorgeprogramm teilzunehmen. Mit der Früherkennung soll Darmkrebs im frühestmöglichen Stadium entdeckt werden. Darmpolypen können bei der Krebsvorsorge gefunden und entfernt werden, bevor Darmkrebs überhaupt entstehen kann. Diese Polypen sind zunächst gutartig, können sich aber im Laufe der Jahre zu einem bösartigen Darmkrebs entwickeln. Sie verursachen keine Symptome, daher sind sie nur bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen erkennbar. Die Durchführung der Darmkrebsvorsorge mittels Stuhluntersuchungen erfolgt ab 50 Jahren einmal jährlich. Ist der Test positiv, wird zur genauen Abklärung eine Darmspiegelung veranlasst.

Prostatakrebsvorsorge

Bei Männern ist Prostatakrebs die häufigste bösartige Tumorart und deshalb gibt es die Prostatakrebsvorsorge. Das mittlere Erkrankungsalter beträgt 69 Jahre. Doch ist die Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung sehr umstritten, da der Test unzuverlässig ist und eine Operation zu Impotenz führen kann. Mittels eines Bluttests kann die Konzentration des in der Vorsteherdrüse gebildeten Prostata-spezifischen Antigens (PSA) gemessen werden, welche frühzeitig auf einen Tumor hinweist. Die Untersuchung kostet 25 bis 40 € und wird von vielen Männern in Deutschland in Anspruch genommen. Zwar kann das Karzinom im Frühstadium entdeckt werden, doch ist das Verfahren nicht sehr zuverlässig, da durch einen erhöhten PSA-Wert lediglich ein Verdacht vorliegt. Wenn bei einer sich anschließenden Biopsie tatsächlich bösartige Zellen entdeckt werden, ist eine Bestrahlung des Tumors oder eine Operation die Folge. Bei beiden Optionen besteht aber das Risiko einer Impotenz. Zudem wachsen viele Tumore so langsam, dass Betroffene nicht beeinträchtigt werden.

Hautkrebsscreening

Bei Hautkrebs handelt es sich um die weltweit am häufigste Krebserkrankung, deshalb gehört das Hautkrebsscreening zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen. Wenn Hautkrebs rechtzeitig erkannt wird, ist es in den meisten Fällen heilbar. Für gesetzlich Versicherte besteht ab 35 Jahren alle zwei Jahre ein Anspruch auf ein Screening, bei dem Vorstufen und Frühstadien der drei Krebserkrankungen Basalzellkrebs, spinozelluläres Karzinom und malignes Melanom entdeckt werden können. Die Dauer der Untersuchung beträgt circa 10 bis 15 Minuten. Der Arzt erkundigt sich nach dem aktuellen Zustand und Vorerkrankungen. Anschließend folgt die körperliche Untersuchung, bei der alle Körperregionen, inklusive Kopfhaut, Afterregion und äußere Genitalien, begutachtet werden. Zudem werden die Mundschleimhäute, Lippen und das Zahnfleisch kontrolliert.  Sollten auffällige Veränderungen entdeckt werden, kann eine Gewebeprobeentnahme nötig sein.

Muttermale beobachten

Muttermale sind gutartige Wucherungen bestimmter Hautzellen, die am ganzen Körper entstehen können. Prinzipiell sind Muttermale gutartig, allerdings sollte man sie richtig beobachten, da aus einigen Muttermalen Hautkrebs entsteht kann. Muttermale, die ihre Form, Größe oder Farbe verändern, gelten als gefährlich. Jeder kann seine Muttermale nach der ABCDE-Regel (Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser, Entwicklung) selbst untersuchen. Wer besonders viele Muttermale hat oder der Meinung ist, ein auffälliges Muttermal entdeckt zu haben, sollte auf jeden Fall einen Hautarzt kontaktieren. Wird Hautkrebs frühzeitig erkannt, liegen die Heilungschancen bei fast 100 %. Bei aufgekratzten, juckenden, schmerzenden oder entzündeten Muttermalen sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Zudem ist das Hautkrebs-Screening empfehlenswert, welches ab dem 35. Lebensjahr von der gesetzlichen Krankenkasse alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden kann.

Brustkrebsvorsorge

Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und daher ist die Brustkrebsvorsorge sehr wichtig. Als Risikofaktoren für Brustkrebs gelten Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Kinderlosigkeit, langjährige Hormoneinnahme sowie Fälle von Brustkrebs in der Familie. In den meisten Fällen kann Brustkrebs brusterhaltend behandelt werden. Wenn der Tumor bei der Diagnose kleiner als 1 cm ist, sind die Heilungschancen am besten. Zur optimalen Brustkrebsvorsorge gehören die Selbstuntersuchung der Brust einmal pro Monat, die Untersuchung der Brust durch den Frauenarzt, die Ultraschalluntersuchung der Brust (Mammasonografie) einmal pro Jahr sowie die Mammografie alle zwei Jahre im Alter von 50 bis 69 Jahren. Bei familiärer Belastung können Ultraschall und Mammografie zur Sicherheit auch häufiger erfolgen. Die Brustselbstuntersuchung ist besonders wichtig, da heutzutage in etwa 80 % der Fälle von Brustkrebs ein Knoten durch die Frau selbst ertastet wird. Die beste Zeit für diese Selbstuntersuchung ist kurz nach der Regelblutung.

Chlamydien-Screening

Chlamydien sind Bakterien, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Ein jährliches Chlamydien-Screening beim Frauenarzt empfiehlt sich da anfangs kaum spürbare Symptome auftreten können. Betroffen sind in Deutschland besonders häufig junge Frauen. Eine Infektion mit Chlamydien kann zu schweren Entzündungen der Eileiter und der Gebärmutter führen, was im schlimmsten Fall Unfruchtbarkeit zur Folge hat. Der Urin wird dann im Labor auf Partikel des Bakterienerbgutes untersucht. Bei einem positiven Test liegt der Hinweis auf eine frische Infektion vor. Als noch sicherer gilt die Untersuchung des Zell-Abstriches aus dem Gebärmutterhals. Bis zum vollendeten 25. Lebensjahr werden die Kosten des Screenings als Urintest für Frauen nur einmal jährlich übernommen. Männer oder ältere Frauen, die ein Untersuchungsverfahren wünschen, sollten sich zuvor über die Kosten bei ihrer Krankenkasse erkundigen. Im Handel existieren auch Selbsttests, die aber in Sachen Zuverlässigkeit nicht mit den Testverfahren beim Arzt mithalten können.

Blutbild

Die Blutentnahme ist Teil des Gesundheits-Checkups ab 35 Jahren, welcher alle zwei Jahre empfohlen wird. Die Blutentnahme wird in der Regel durch ein Blutbild (Hämatogramm) ergänzt. Dieses ermöglicht es, allgemeine Verschiebungen der Blutwerte zu erkennen. In Kombination mit einer Messung des Blutdrucks und einer Urinuntersuchung können frühzeitig Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen diagnostiziert werden. Das kleine Blutbild dient der Überprüfung der im Blut enthaltenen Zellen und Zellbestandteile. Dies beinhaltet die weißen und roten Blutkörperchen, die Blutplättchen sowie den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Für ein kleines Hämatogramm sind bereits wenige Milliliter Vollblut ausreichend. Eine noch differenziertere Betrachtung des Blutes bietet das große Blutbild. Neben dem kleinen Hämatogramm wird ein Differentialblutbild erstellt, das genauere Informationen über die verschiedenen Typen von weißen Blutkörperchen liefert. Der zuständige Hausarzt entscheidet, was notwendig ist.

Blutfettwerte

Die Bestimmung der Blutfettwerte ist Teil des Gesundheits-Checkups ab 35 Jahren, welcher alle zwei Jahre von der Krankenkasse bezahlt wird. Um die Cholesterinwerte zu ermitteln, muss Blut abgenommen werden. Damit die Werte so genau wie möglich sind, sollte man zwölf Stunden vor der Entnahme nichts essen, da die Blutfette nach einer Mahlzeit erhöht sein können. Die Höhe der Blutfettwerte wird vom Lebensalter und Geschlecht bestimmt. Bei einem gesunden Menschen sollte der Cholesterinwert nicht über 240 mg/dl betragen. Ursachen eines erhöhten Cholesterinspiegels können u.a. fett- und cholesterinreiche Ernährung, Schilddrüsenunterfunktion oder chronische Lebererkrankungen sein. Ein erhöhter Cholesterinspiegel in Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren, wie z.B. Übergewicht, können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfällen führen. Daher muss bei Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel das Low Density Lipoprotein (LDL)-Cholesterin gesenkt werden, um eine Arterienverkalkung zu verhindern.

Diabetes

Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Krankheit, die mit schweren Komplikationen und Folgeschäden einhergehen kann. Oftmals wird die Krankheit bei vielen Menschen lange nicht entdeckt. Daher sind Früherkennungstests wichtig, damit die Krankheit frühzeitig behandelt werden kann. Beim Gesundheits-Checkup 35+, der alle zwei Jahre von den Krankenkassen bezahlt wird, wird u.a. auch der Zuckergehalt direkt im Blut und im Urin gemessen. Wer Familienmitglieder mit Diabetes-Typ 1 hat, sollte einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen, da diesem Diabetes-Typ nicht vorgebeugt werden kann. Beim Diabetes-Typ 2 kann jeder selbst Vorsorge treffen. Häufig erkranken Menschen, die an Übergewicht leiden und sich selten körperlich bewegen. Eine besondere Gefährdung besteht bei Menschen mit Fettansammlungen im Bauchbereich. Das Diabetes-Risiko kann durch regelmäßigen Ausdauersport und ein normales Körpergewicht gesenkt werden und zudem sollte man auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung achten.

Blutdruck

Eine jährliche Kontrolle des Blutdrucks, vor allem ab Mitte 30, ist die beste Methode, um frühzeitig einen Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkennen. Zudem sollte man zum Arzt gehen, wenn bereits Familienmitglieder unter Bluthochdruck leiden oder andere Risikofaktoren bekannt sind. Je eher eine Hypertonie erkannt wird, desto besser lassen sich Schädigungen der Blutgefäße und lebenswichtiger Organe vermeiden. Selbst kann man viel tun, um einem Bluthochdruck vorzubeugen. Die wichtigsten Faktoren sind gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung. Abnehmen fällt oft nicht leicht, daher könnte es hilfreich sein, einen Ernährungsberater zu Rate zu ziehen. Dieser analysiert das Essverhalten und gibt individuelle Tipps für die richtige Ernährung. Auch Alkohol- und Zigarettenkonsum sollte bei Menschen mit hohem Blutdruck reduziert und dauerhafter Stress vermieden werden. Für ausreichende Bewegung sorgen am besten Ausdauersportarten, wie Radfahren, Schwimmen, Wandern oder Laufen, um eine Hypertonie vorzubeugen.

Knochendichtemessung

Mit der Knochendichtemessung kann festgestellt werden, ob eine behandlungsbedürftige Osteoporose vorliegt. Bei Osteoporose, was auch als Knochenschwund bezeichnet wird, handelt es sich um eine Krankheit des Skelettsystems. Die Knochen verlieren ihre Festigkeit und können daher eher brechen. Meist bei älteren Menschen besteht ein Risiko für eine Osteoporose. Eine Knochendichtemessung ist kostenpflichtig, da es sich um eine individuelle Gesundheitsleistung handelt. Der Preis liegt zwischen 20 und 40 €. In der Regel ist eine Knochendichtemessung aber erst sinnvoll, wenn es bereits konkrete Hinweise für einen ausgeprägten Knochenschwund gibt, da nützliche Therapien bisher nur für bereits deutlich ausgeprägte Osteoporose existieren. Sollten, abgesehen vom Alter, keine Risikofaktoren vorliegen, wird eine Knochendichtemessung erst für Frauen über 70 und für Männer über 80 Jahren empfohlen. Mittels gesunder Ernährung, viel Bewegung und Sturzprophylaxe kann Knochenbrüchen vorgebeugt werden.

Osteoporose

Bei Osteoporose (Knochenschwund) handelt es sich um die häufigste Knochenerkrankung in Deutschland und zur Vorbeugen kann jeder selbst beitragen. Wirkungsvoll sind gesunde Ernährung, viel Bewegung und das Vermeiden von Risikofaktoren, wie z.B. Rauchen. Die Knochenmasse nimmt etwa bis zum 30. Lebensjahr zu. Anschließend werden jährlich etwa ein halbes bis ein Prozent der Knochenmasse wieder abgebaut. Eine Osteoporose ist dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenmasse über das natürliche Maß hinaus abnimmt, das heißt, viel mehr Knochenmasse geht verloren als bei einem gesunden Menschen. Somit verliert das Skelett an Stabilität und es besteht ein höheres Risiko für Knochenbrüche. Die häufigste Form des Knochenschwunds ist die Altersosteoporose, von denen Männer und Frauen ab dem 70. Lebensjahr betroffen sein können. Bei Frauen ist es auch möglich, dass nach dem Einsetzen der Wechseljahre Osteoporose auftritt. Mittels einer Knochendichtemessung kann eine Osteoporose diagnostiziert werden.

HPV-Vorsorge

Humane Papillomviren sind Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs. Mithilfe des HPV-Vorsorge-Tests können Humane Papillomviren (HP-Viren oder HPV) im Gewebe am Gebärmutterhals entdeckt werden. In vielen Fällen lassen sich HP-Viren als Schleimhautveränderungen nachweisen, aber nur in wenigen Fällen entsteht Gebärmutterhalskrebs. Werden mittels des Tests Hochrisiko-HP-Viren nachgewiesen, besteht für die Frau ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs. Bei einem negativen HPV-Test und einem unauffälligen Zellabstrich, liegt zum Test-Zeitpunkt kein erhöhtes Risiko, Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln, vor. Jedoch sollten Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig genutzt werden, damit Krebsvorstufen entdeckt und wenn nötig entfernt werden können. Für alle Frauen ab 20 Jahren übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung pro Jahr. Der HPV-Test ist aber eine individuelle Gesundheitsleistung, die vom Patienten bezahlt werden muss.

Richtige Zahnpflege

Auch die richtige Zahnpflege ist Teil der Gesundheitsvorsorge. Daher sollte jeder Mensch mindestens 1x im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt wahrnehmen. Zudem kann eine professionelle Zahnreinigung zur Verbesserung der Mundhygiene beitragen. Diese beinhaltet die Untersuchung der Zähne und des Zahnfleisches, das Entfernen von Zahnstein und Plaque, das Glätten und Versiegeln der Zähne mit fluoridhaltiger Polierpaste und Schutzlack sowie Tipps zur Verbesserung der Zahnpflege. Natürlich kann auch jeder selbst zu gesunden Zähnen beitragen, dabei ist tägliches Zähneputzen ist unabdingbar. Dabei sollte auf die richtige Zahnbürste und eine passende Zahnpasta geachtet werden. Hinzu kommen das Benutzen von Zahnseide und Mundspülungen. Allerdings hilft die beste Zahnbürste nichts, wenn die falsche Putztechnik verwendet wird. Tipps fürs richtige Zähneputzen erhält man beim Zahnarzt. Sollten trotz bester Mund- und Zahnhygiene Schmerzen auftreten, ist es ratsam, sofort einen Zahnarzt aufzusuchen.

Gesundheitsförderung

Unter Gesundheitsförderung werden Maßnahmen zur Steigerung und Stärkung des Gesundheitspotentials des Menschen verstanden. Das Hauptaugenmerk liegt demnach auf den gesundheitserhaltenden Faktoren. Betriebe beschäftigen sich mit der Frage, wie körperliche, aber auch psychische Belastungen am Arbeitsplatz reduziert werden können. Daher sind Stressmanagement und gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung von besonderer Bedeutung. In den nächsten Jahren sollen in kleinen und mittleren Betrieben verstärkt Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben sowie Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten werden. Außerdem gibt es bereits Maßnahmen an Schulen, Kindergärten oder Kitas, um langfristig einen positiven Einfluss auf die gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen von Heranwachsenden zu nehmen. Hinzu kommen Kursangebote, die sich an einzelne Versicherte wenden und sich mit Bewegungsförderung, Ernährung, Stressbewältigung und Raucherentwöhnung befassen.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


Online Beratung zum Thema Gesundheitsvorsorge

Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Gesundheitsvorsorge spezialisiert haben


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Magazinartikel zum Thema Gesundheitsvorsorge

Aktuelle Beiträge zum Thema Gesundheitsvorsorge, recherchiert von unserer Gesundheitsredaktion



Saunieren für Anfänger

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Saunieren ist gesund für Körper und Seele und kann durchaus auch ein geselliges Vergnügen sein – vorausgesetzt, man hält sich an bestimmte Regeln. In Deutschland und den skandinavischen Ländern wird das „Schwitzbad“, dessen Erfindung den Finnen zugeschrieben wird, überwiegend nackt vorgenommen.

Wer zum ersten Mal eine ihm unbekannte Sauna aufsuchen will, sollte im Zweifelsfall nachfragen, ob es sich vielleicht doch um eine sogenannte „Textilsauna“ handelt. Zur unabdingbaren Ausstattung für jeden Saunabesuch gehört ein großes Badetuch, das auf den unterschiedlichen Sitz- und Liegeflächen im Innenbereich als Unterlage dient.

Duschen vor dem Besuch der Sauna ist in Deutschland obligatorisch. Trocknen Sie sich danach gut ab, denn die getrocknete Haut schwitzt besser, Sie erhöhen also somit den erwünschten Effekt. Anders als in Skandinavien, wo es in den Saunen meist ausgesprochen lustig zugeht, ist hier in Deutschland eher weniger Konversation angesagt, es sei denn, ein Freundeskreis trifft sich.

Benehmen in der Sauna

Gönne Dir und anderen also die zur Entspannung dienende Stille. Allerdings gehört – wie in anderen Situation, wenn man einen Raum mit Fremden betritt – ein Gruß zum guten Benehmen. Wer noch keine Sauna-Erfahrung besitzt, sollte sich einen Platz in der unteren Sitzreihe suchen. Da Hitze nach oben steigt, ist es dort am erträglichsten. Wenn Du das Gefühl hast, es wird Dir zu heiß, möglicherweise sogar Schwindel einsetzt, so verlasse die Sauna.

Der Blutdruck ist nicht an jedem Tag exakt gleich; verschiedene Faktoren wirken auf ihn ein und verursachen Schwankungen. Da die Hitze die Gefäße weitet, sackt er ab. Ist er an diesem Tag ohnedies niedriger als sonst, kann das zu Problemen führen. Sollte Dein Blutdruck grundsätzlich niedrig sein, so frage zur Sicherheit Deinen Arzt um Rat, bevor Du eine Sauna besuchst. Wichtig ist auch, weder mit gerade gefülltem, noch mit leerem Magen die Sauna zu betreten. Nach 8 bis 12 Minuten sollte das Schwitzvergnügen beendet werden. In keinem Fall sollte man sich länger als 15 Minuten in einer Sauna aufhalten. Werden in einer Sauna Aufgüsse vorgenommen (wird also Dampf durch Gießen von Wasser auf die heißen Steine des Ofens erzeugt), so verlasse die Sauna nicht während eines Aufgusses. Achte darauf, nach Verlassen der Sauna zu duschen. – Viel Vergnügen!

 

Hypotonie - Natürliche Mittel gegen niedrigen Blutdruck

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Bluthochdruck ist in Deutschland weit verbreitet. Niedriger Blutdruck (Hypotonie) hingegen ist weit seltener zu finden. Allerdings verursacht auch er lästige Symptome, die behandelt werden müssen. Eine schlimme Erkrankung ist der niedrige Blutdruck allerdings nicht. Zudem lässt er sich gut behandeln und ein großer Behandlungsaufwand ist nicht notwendig. Menschen mit niedrigem Blutdruck leiden in der Regel unter Ohrensausen, ihnen wird „schwarz“ vor Augen und sie entwickeln Schwindel. Auch Kopfschmerzen sind nicht selten zu finden und in vielen Fällen sind die Betroffenen kaum noch belastbar. Es gibt aber – im Gegensatz zum Bluthochdruck – auch positive Aspekte einer Hypotonie.

Die Gefäße werden durch den niedrigen Druck weit weniger belastet, wodurch schließlich verschiedene Beschwerden minimiert werden. Statistisch gesehen leben Menschen mit niedrigem Blutdruck sogar länger. Eine wirkliche Erkrankung stellt die Hypotonie daher nicht dar und in vielen Ländern gilt der niedrige Blutdruck daher nicht als Krankheit, sondern im besten Fall als Anomalie.

Vorbeugung durch Sport

Um der Hypotonie vorzubeugen, sollte zunächst einmal Sport betrieben werden. Sport stärkt das Herz und fördert einen normalen Blutdruck. Zugleich kann auch durch die Ernährung ein Beitrag zu einem geregelten Blutdruck geleistet werden. Viel Trinken sowie der Genuss von Kaffee und schwarzem Tee kann den Druck auf einem ausreichenden Niveau halten. Da vor allem der Druck in den Gefäßen des Oberkörpers gesteigert werden sollte, helfen Kompressionstrümpfe. Zugleich sind kalte Duschen oder Wechselbäder zwischen heiß und kalt ideal, um den Blutdruck zu erhöhen und damit ein ausreichendes Wohlbefinden herzustellen.

Heilpflanzen helfen schnell

In einigen Fällen reichen die allgemeinen Maßnahmen allerdings nicht aus. Dann ist es wichtig, dass Mittel eingesetzt werden, um beispielsweise dem Schwindel und den Kopfschmerzen vorzubeugen. In der Naturheilkunde gibt es zahlreiche Pflanzen, die den Blutkreislauf aktivieren und daher eine gute Wirkung entfalten. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Mischung aus Rosmarin und Weißdorn. Die Tinkturen werden verwendet, indem sie dem Badewasser beigemischt werden.

Die Mischung wirkt kreislaufanregend, sodass der Blutdruck erhöht wird. Weißdorn eignet sich zudem auch als Tee, zur Steigerung der Werte. Kampfer ist ein weiteres Mittel gegen den niedrigen Blutdruck und wird ebenfalls innerlich angewendet. Ebenfalls hat sich Ginseng bewährt, der innerlich eingenommen wird. Alle Pflanzen aktivieren den Körper und seine Vorgänge allerdings. Abends eingenommen entstehen daher Schlafstörungen. Daher sollten die Mittel nur am Morgen und am Nachmittag eingenommen werden, damit sie eine normale Wirkung entfalten und den Schlaf nicht stören.

Weitere Methoden

Für die Behandlung zwischendurch ist Pfefferminzöl gut geeignet. Das Öl steht im Ruf, den Kreislauf anzuregen. Dadurch wird dann der Blutdruck erhöht. Das Öl wird äußerlich angewendet. Sinkt der Blutdruck, sollte das Pfefferminzöl auf ein Stofftuch oder ein Papiertaschentuch aufgetragen werden. Danach wird es einfach durch die Nase eingeatmet und der Blutdruck steigt.

Neben dieser Möglichkeit haben sich in der Naturheilkunde noch weitere Verfahren etabliert, die allerdings nicht spontan verwendet werden können. Eine Möglichkeit ist beispielsweise das Schröpfen, bei dem die Glaskolben direkt neben der Wirbelsäule angesetzt werden. Auch die Akupunktur zeigt Erfolge bei der Behandlung der Hypotonie. Um eine ausreichende Wirkung zu erzielen, reichen allerdings in der Regel die normalen Naturheilmittel aus.

 

Bluthochdruck hemmt Erkennung von Emotionen

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Bluthochdruck ist ein weit verbreites Phänomen. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Bluthochdruck auch Probleme bei der Erkennung von Emotionen bei anderen Personen bereitet.

Studie belegt Problematik

Die Studie der amerikanischen Clemson University zeigt deutlich, dass hoher Blutdruck dazu führt, dass die Gefühle anderer Menschen nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden. Dieser Umstand bezieht sich nach den Erkenntnissen der Studie sowohl auf die Erkennung von Emotionen durch die Gesichtsausdrücke als auch auf Situationen, die emotional aufgeladen sind. Grundsätzlich scheint hierbei zu gelten: Je höher der Blutdruck, desto schlechter können die Gefühle des Gegenüber wahrgenommen werden. Dieser Umstand bezieht sich vor allem auf den diastolischen Blutdruck, wie in der Studie deutlich wurde. Der diastolische Blutdruck ist der zweite Wert innerhalb der Blutdruckmessung.

Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Probanden der Studie nicht nur fremde Emotionen schlecht einschätzen konnten. Auch die eigenen Gefühle wurden bei hohem Blutdruck nur noch eingeschränkt wahrgenommen. Wie es zu dieser Reaktion kommt, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Die Wissenschaftler formulierten daher viele verschiedene Erklärungsansätze, die sich in ihren Grundsätzen unterscheiden, sich allerdings nicht ausschließen, sodass die Möglichkeit gegeben ist, dass bei dieser Entdeckung mehrere Ursachen zusammenspielen, die zum Ergebnis der Studie führen.

Ursache und Wirkung bislang nicht geklärt

Vor allem die Tatsache, was die Ursache und was die Wirkung ist, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Daher ist es möglich, dass der Blutdruck selbst das Phänomen verursacht. Es ist allerdings auch möglich, dass das erschwerte Erkennen der Emotionen der Grund für den hohen Blutdruck ist, wie die Wissenschaftler betonen. Stress löst eine Reihe körperlicher Symptome aus, so auch einen hohen Blutdruck, der durch die Reaktion des vegetativen Nervensystems hervorgerufen wird. Zugleich kann ein erhöhter Blutdruck in der Kombination mit einer erschwerten Wahrnehmung auch zu weiteren Beeinträchtigungen führen.

Bereits seit langer Zeit in der Diskussion

Eine Beziehung zwischen Blutdruck und Wahrnehmung wird bereits seit langer Zeit vermutet. Grundsätzlich ist die Veränderung des Blutdrucks nicht sofort bemerkbar. Erst wenn er entweder wesentlich zu niedrig oder zu hoch ist, setzen beim Menschen Symptome ein, die allerdings zunächst schwer zu deuten sind. Beispielsweise gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass das Schmerzempfinden bei hohem Blutdruck verringert ist und zugleich wurde in der Vergangenheit beobachtet, dass durch den Bluthochdruck negative Emotionen weniger deutlich ausgeprägt sind, wie beispielsweise Stress und seine Symptome.

Weitere Studien sollen Zusammenhang klären

Da bislang nicht bekannt ist, welche genauen Zusammenhänge gegeben sind, wollen die Forscher weitere Studien entwickeln und durchführen. Denkbar ist, dass der hohe Blutdruck dazu führt, dass im Gehirn die Regionen für die Erkennung der Emotionen beeinträchtigt werden. Welche Theorien den Realitäten entsprechen, wird wohl noch einige Jahre verborgen bleiben. Die Studien zum Thema werden hingegen derzeit bereits entwickelt.