Lasst die Kinder auf den Bauernhof!

Lasst die Kinder auf den Bauernhof!


Kinder, die in der Stadt aufwachsen, leiden deutlich häufiger unter allergischen Reaktionen als diejenigen, die auf einem Bauernhof groß werden. Forscher haben ein neues Enzym entdeckt, das Überreaktionen des Immunsystems entgegen wirkt.

Warum bekommen Kinder vom Bauernhof seltener Allergien und Asthma? Forscher sind der Aufklärung dieses Rätsels ein gutes Stück näher gekommen. Bestimmte Bestandteile von Bakterien aktivieren das Enzym A20, ein Enzym, dass in der Schleimhaut der Atemwege enthalten ist. Dies berichteten Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“.

Dr. Erika von Mutius vom Haunerschen Kinderspital in München erklärt, dass bereits seit langem bekannt sei, dass das Leben auf einem Bauernhof vor Allergien schütze. Doch waren die Gründe dafür bisher unbekannt. Das Enzym A20 wurde neu entdeckt und unterdrückt anscheinend solche Überreaktionen des Immunsystems.

Stallstaub schützt vor Allergien

Untersuchungen an Mäusen ergaben, dass Stallstaub das Enzym A20 aktiviert, welches dann vor Entzündungsreaktionen schützt. Asthmatiker verfügen nur über eine geringe Konzentration dieses Enzyms. Für die Produktion von A20 ist ein Gen zuständig, ist dieses Gen nicht in Ordnung, erhöht sich das Asthma-Risiko.

Haben Kinder Haustiere oder leben auf einem Bauernhof, atmen sie durch den Staub Partikel von Bakterien und Pilzen ein. Gerade bestimmte Mikroben von Kühen wirken besonders allergiemindernd. Zusätzlich zu vielen anderen Partikeln enthält dieser Staub auch viele Endotoxine.

Forscher der Universität Gent beobachteten zwei Wochen lang Mäuse. Einer Gruppe wurden Endotoxine verabreicht, der anderen hingegen nicht. Am Ende der Untersuchung kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Mäuse, die Endotoxine zu sich genommen hatten, keine Allergie-Symptome aufwiesen, ganz im Gegensatz zu der anderen Gruppe. Das gleiche Ergebnis wurde erzielt, wenn man den Tieren Staub von Bauernhöfen zuführte.

Als nächster Schritt wurden Versuche an menschlichen Zellkulturen durchgeführt. Auch hier stellte sich heraus, dass das Enzym A20 Entzündungen vorbeugt. Nun stellen sich Forscher die Frage, wie das Enzym aktiviert werden könnte, abgesehen von einem Leben auf dem Bauernhof.

Der neuste Stand vom Allergien-Kongress in Australien

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Allergien sind nicht nur im Sommer ein Thema, das Wissenschaftler und Mediziner weltweit beschäftigen. Egal ob gegen Lebensmittel, Pollen, Staub, Tierhaare oder andere Stoffe, die Bandbreite möglicher Allergieauslöser ist groß und lauert beinahe überall.

Deshalb wird nach wie vor daran geforscht, wie die Entstehung von Allergien so gut es geht unterbunden werden kann. Um sich über den neusten Stand der unterschiedlichen Forschungen auszutauschen, trafen sich nun Wissenschaftler der ganzen Welt in Australien. Auf diesem Kongress wurden nicht nur Forschungsergebnisse vorgestellt, sondern auch Plädoyers gehalten und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Allergien diskutiert.

Forschungsergebnisse

Unter anderem präsentierte ein Forscherteam aus Kanada ihren neuen, verbesserten Impfstoff gegen die Allergie bei Katzenhaaren. Ihre Untersuchungen ergaben, dass die Wirkung des von ihnen entwickelten Impfstoffs bis zu acht Mal länger anhalte, als bisher bekannt Substanzen. Gleichzeitig berichtete die belgische Forscherin Hamida Hammad von ihren Fortschritten bei der Suche nach einem effektiven Impfschutz gegen allergisches Asthma.

Zu diesem Zweck untersuchte sie Kinder, die auf Bauernhöfen aufwuchsen und deren Anfälligkeit für diese Form des Asthma. Tatsächlich konnte sie feststellen, dass der Stallstaub auf den Höfen das Enzym A20 aktivieren, welches eine Art Schutz vor allergischem Asthma zu bieten scheint. Die Kinder, bei denen aufgrund einer genetischen Mutation das Enzym A20 trotz der Bauernhofumgebung nicht ausgeprägt vorhanden war, waren im Laufe ihres Lebens anfälliger für allergisches Asthma.

Genereller Schutz

In Tschechien wurde eine Langzeitstudie über die Gabe von probiotischen Darmbakterien in Verbindung mit der Entstehung unterschiedlicher Allergien durchgeführt. Zunächst wurden einer Gruppe Säuglinge die Probiotika verabreicht und einer anderen nicht. Dann wurden die Kinder im Laufe der kommenden 20 Jahre immer wieder untersucht, um zu überprüfen, ob sie unter Allergien litten. Die Forscher kamen so zu dem Ergebnis, dass Probiotika besonders bei Kindern mit einer familiären Allergievorbelastung tatsächlich gegen die Entstehung unterschiedlicher Allergien zu helfen schienen.

So kann man auch hier von einem ersten Schritt in die richtige Richtung zur Bekämpfung von Allergien allgemein sprechen. Hierzu äußerte sich auch der Wissenschaftler Mark Larché aus Ontario, der dafür plädierte, dass Kindern weniger Hygiene gut tun würde, damit sich ihr Immunsystem ausreichend ausbilden könne. So täte es Kindern gut hin und wieder im Schmutz zu spielen, damit das Immunsystem auf unterschiedliche Stoffe richtig zu reagieren lerne.

 

Sonnenallergie – welche Symptome treten auf?

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Zeigt sich die Sonne von ihrer schönsten Seite, dann beginnt für viele Menschen eine sehr quälende Zeit. Denn wer unter einer Sonnenallergie leidet, der kann dieses schöne Wetter keinesfalls genießen. Statt wunderbarem Sommergefühl leiden Betroffene unter Schmerzen und unangenehmem Juckreiz.

Die Symptome sind nicht nur quälend, sondern oftmals auch sehr vielfältig. Meistens treten sie schon wenige Stunden ein, nachdem sich Betroffene in der Sonne befunden haben. Es kann jedoch auch noch ein paar Tage später zum Ausbruch kommen. Die Haut reagiert sehr stark auf die Sonne, doch welche Art der Sonnenallergie man hat, das muss ärztlich bestimmt werden. Jene unterscheiden generell zwischen drei verschiedenen Allergiearten, die je nach Beschwerden auch individuell behandelt werden.

Eindeutige Symptome einer Sonnenallergie

Wenige Stunden nach direkter Sonneneinwirkung bricht die Sonnenallergie meist auch schon aus. Rötungen, Bläschen, Verdickungen und Pusteln sind dabei oftmals die ersten Anzeichen, auf jeden Fall verändert sich die Haut recht schnell. Gepaart mit einem intensiven Brennen oder aber einem starken Juckreiz ist dieses Stadium schon sehr unangenehm.

Meistens treten diese Symptome im Frühling auf, wenn die Sonne zwar kurz, doch dafür intensiv vom Himmel scheint. Nicht selten empfinden Betroffene jedes Kleidungsstück als überaus unangenehm, eine wirkliche Linderung gibt es aber nicht direkt. Im Normalfall klingen die Symptome langsam ab, wenn sich die Haut wieder an die Sonne gewöhnt hat. Vorsicht ist jedoch im Urlaub geboten, in exotischen Ländern besitzt die Sonne nicht nur wesentlich mehr Kraft, sondern scheint auch über mehrere Stunden, dann können die Beschwerden schnell wieder auftreten und sogar stärker vorhanden sein, als es in Deutschland der Fall wäre.

Am Ende sind die Symptome sehr individuell, daher können auch andere Faktoren auftreten, die erst einmal nicht eindeutig sind. Daher sollte zwingend ein Arzt aufgesucht werden, der beispielsweise zu einer Bestrahlung rät, wenn eine Allergie diagnostiziert wurde.

 

Lebensmittelallergien bald überholt?

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Lebensmittelallergien können den Betroffenen nicht nur das Leben erschweren und ihnen den Spaß am Essen verderben. Sie sind für sie mitunter eine ständige Gefahrenquelle, denn je nach Schwere der Allergie können sie lebensbedrohliche Formen annehmen.

Etwa ein bis fünf Prozent der Erwachsenen und fünf bis 10 Prozent der Kinder in unserem Land sind von unterschiedlichen Nahrungsmittelallergien betroffen. Was im Falle anderer allergischer Reaktionen zu einer probaten Therapie geworden ist, funktioniert in diesen Fällen nicht.

Eine sogenannte Hyposensibilisierung, bei der das Immunsystem langsam an den allergenen Stoff gewöhnt wird, um eine Abwehr im Körper aufzubauen, könnte bei Nahrungsmittelallergien zu Schockzuständen führen. Deshalb bleibt den Betroffenen bislang nur die genaue Kontrolle aller Lebensmittel. Nun jedoch scheint sich ein Ausweg zu eröffnen. Wissenschaftler des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen berichten in der Online-Ausgabe des Magazins „Allergy“ (Juli 2013) von erfolgreichen Experimenten mit Mäusen auf diesem Gebiet.

Therapie mit Viren

Die Forscher haben die Tiere auf Allergien gegen Hühnereiweiß therapiert, indem sie modifizierte Viren einsetzten. Es handelt sich um eine Art, die vorzugsweise an die Zellen des Immunsystems andockt. Den Viren wurde die genetische Information des allergenen Proteins eingegeben und sie transportierten sie so in Körper der Versuchstiere. Die Immunabwehr reagierte sofort mit der Produktion von Abwehrstoffen, ohne dass eine der üblichen allergischen Reaktionen bei den Tieren auftrat.

Weder wurde Fieber ausgelöst, noch kam es zu Durchfällen, Schocks oder anderen Erscheinungen. Die Mäuse vertrugen diese Impfung offensichtlich gut und waren in der Folge von ihrer Nahrungsmittelallergie geheilt. Natürlich ist es noch ein weiter Weg von diesen ersten Erfolgen im Labor bis zu einem Einsatz am Menschen. Trotzdem wurde damit ein neuer Weg beschritten, der in der Zukunft den von Lebensmittelallergien Betroffenen möglicherweise eine bequeme und ungefährliche Lösung für ihre Probleme eröffnen kann: eine Impfung, die das Immunsystem gezielt stimuliert und zu einer dauerhaften Heilung führt.

 

Reiseapotheke

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Reiseapotheke

Auf Reisen steht uns oft nicht die entsprechende Versorgung zur Verfügung, was durch mitgeführte Medikamente ausgeglichen werden kann


Reiseapotheke

Apotheke auf Reisen

Die Gestaltung der Reiseapotheke hängt von Reiseziel, Dauer und der Art der Reise ab. Bei der Versorgung durch rezeptpflichtige Medikamente ist auf einen zusätzlichen Vorrat zu achten, der die Reisezeit übersteigt. Es sollten nur ungeöffnete Medikamente mit ausreichendem Ablaufdatum eingepackt werden. Auf die Lagerung ist zu achten, besonders bei Reisen in heiße Länder. Was in keiner Reiseapotheke fehlen sollte sind Medikamente gegen: Allergien, Pilzerkrankungen, Sodbrennen, Fieber, Durchfall, Übelkeit, Prellungen, Verstopfungen, Schmerzen, Erkältung, Insektenstiche, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Augenbeschwerden. Zur Grundausstattung gehören: Wunddesinfektion, Verbandmaterial, Wundkompressen, Klebeband, Schere, Pinzette, Dreieckstuch, Fieberthermometer

Wunddesinfektion & Verbandsmaterial

Wunddesinfektion & Verbandsmaterial gehören in jede Reiseapotheke, um kleine Wunden schnell versorgen zu können. Wunden sollten immer desinfiziert werden, um das Risiko einer Infektion zu verringern. Oftmals ist dafür nur eine einmalige Anwendung eines geeigneten Desinfektionsmittels ausreichend. Hat sich die Wunde aber infiziert, sollte die Desinfektion weiter erfolgen bis die Symptome verschwinden, aber nicht länger als 2 bis 6 Tage. Bei lokal begrenzten Wundinfektionen genügen Desinfektionsmittel. Bei Allgemeininfektionen und Hinweisen einer Blutvergiftung müssen systemische Antiinfektiva verwendet werden. Nach der Desinfektion muss eine Wunde verbunden werden, daher sollte Verbandsmaterial in der Reiseapotheke nicht fehlen. Es ist wichtig, bei Verbandsmaterial auf das Verfallsdatum zu achten. Abgelaufene Binden und Wundkompressen zeigen keine Sterilität mehr auf.

Fieberthermometer, Fieber- und Schmerztabletten

In der Reiseapotheke dürfen auch ein Fieberthermometer, Fieber- und Schmerztabletten nicht fehlen. Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem sollten bei Fieber, auch auf einer Reise, sofort einen Arzt aufsuchen, denn Infektionen können für sie besonders gefährlich sein. Junge, gesunde Menschen sollten bei hohem Fieber spätestens am dritten Tag zum Arzt gehen. Vor allem in Ländern mit Malaria-Gefahr sollte die Körpertemperatur genau erfasst werden. Neben Bettruhe können auch Fieber- und Schmerztabletten helfen, deshalb sollten diese vor einer großen Reise unbedingt mit eingepackt werden. Tabletten oder Zäpfchen mit Paracetamol oder Acetylsalicylsäure haben eine fiebersenkende Wirkung und gleichzeitig sind sie gegen Kopf- und Gliederschmerzen hilfreich. Neben Paracetamol ist auch Ibuprofen ein beliebtes Schmerzmittel, da es nicht nur gegen Schmerzen, sondern auch gegen Entzündungen wirkt.

Mittel gegen Durchfall & Verstopfung

Durchfall und Verstopfung sind vor allem im Urlaub sehr lästig, da die Lebensqualität erheblich eingeschränkt wird. Daher gehören Mittel gegen Durchfall & Verstopfung in eine gute Reiseapotheke. Gegen Reisediarrhö hilft z.B. Loperamid, hierbei handelt es sich um einen Wirkstoff, der die Darmmotorik vermindert. Wenn der Durchfall allerdings doch länger als eine Woche anhält, ist es ratsam, auch im Urlaub einen Arzt aufzusuchen. Desweiteren ist eine Verstopfung im Urlaub ist genauso lästig wie Durchfall. Gegen eine Verstopfung helfen eine langfristige ballaststoffreiche Ernährung und viel Flüssigkeit. Als Erste- Hilfe-Maßnahme auf Reisen können Abführmittel eingesetzt werden. Wichtig dabei ist der vernünftige Umgang mit dem Mittel, das heißt, man sollte Abführmittel nur gezielt und nach Bedarf verwenden, da Abführmittel auf Dauer den Darm schädigen. Sollte die Verstopfung zu Schmerzen führen, ist eine Untersuchung durch einen Arzt ratsam.

Mittel gegen Erkältung

Der Hals kratzt, die Nase läuft und der Kopf ist schwer, und das ausgerechnet im Urlaub. Damit schnell gegen eine Erkältung vorgegangen werden kann, helfen Mittel gegen Erkältungen. Solche Mittel gehören in jede Reiseapotheke u.a. z. B. Nasensprays, welche gegen verstopfte Nasen helfen. Diese sind sowohl in Apotheken als auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich. Da Erkältungen oft auch mit Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen, ist es ratsam, Schmerzmittel, wie Paracetamol oder Ibuprofen, mit in den Koffer zu packen, da sie zudem auch fiebersenkend wirken. Gegen Halsschmerzen helfen oft Halsbonbons und Gurgellösungen. Natürlich schadet es auch nicht, einige Teebeutel mit auf längere Reisen zu nehmen, da sich z.B. Kamillentee sich nicht nur gut zum Trinken, sondern auch zum Inhalieren eignet. Neben allen Mitteln gegen Erkältungen ist es aber vor allem wichtig, viel zu trinken und sich eine Zeit lang auszuruhen.

Mittel gegen Allergien

Allergiker, die auf Reisen gehen, sollten nicht vergessen Mittel gegen Allergien einzupacken, die sie benötigen. Hier gibt es sowohl Medikamente, um Beschwerden vorzubeugen als auch Mittel, um Beschwerden in bestimmten Situationen möglichst schnell zu lindern. Allergische Beschwerden im Bereich der Augen und Nase kann mithilfe des Wirkstoffs Cromoglicinsäure in Form von Augentropfen und Nasensprays vorgebeugt werden. Einen Soforteffekt gibt es bei Cormoglicinsäure nicht, daher muss die Substanz täglich angewendet werden. Wer regelmäßig Medikamente gegen eine Allergie nimmt, sollte diese auf jeden Fall mit in den Urlaub nehmen. Auch Tabletten und Säfte mit dem Wirkstoff Cetirizin und Tabletten mit dem Wirkstoff Loratadin sind bei akuten Symptomen sehr geeignet. Wer sicher gehen möchte, entscheidet sich für einen allergikerfreundlichen Urlaubsort, was aber nicht bedeutet, dass die Mittel gegen die eigene Allergie zu Hause gelassen werden können.

Mittel bei Zerrungen & Prellungen

Mittel bei Zerrungen & Prellungen sollte jeder in seiner Reiseapotheke haben, der im Urlaub Fahrrad fährt oder wandern und joggen geht. Denn schnell kann es passieren, dass man umknickt oder sich stößt und daher gehören Prellungen und Zerrungen zu den häufigsten Verletzungen. Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen zählen Kühlen und Hochlagern, damit sich Schwellungen und Blutergüsse nicht so stark ausbreiten. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Kälte nicht als unangenehm empfunden wird, alternativ haben sich auch auch Schmerzgele und Cremes bewährt. Deren Inhaltsstoffe sind Schmerzwirkstoffe, wie z.B. Ibuprofen, daher sollte bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke auch an Schmerzgele und Cremes gedacht werden. Sterile Mullkompressen gehören ebenfalls in die Reiseapotheke, um die geprellte Körperstelle zu verbinden. Wichtig ist es, sich nach einer Zerrung oder Prellung auszuruhen und in den nächsten Tagen auf sportliche Aktivitäten zu verzichten, da es sonst zu weiteren Schwellungen kommen kann.

Mittel gegen Insektenstiche

Nicht nur Insektengiftallergikern können Bienen, Zecken, Wespen und andere Insekten gefährlich werden. Daher sollte man immer Mittel gegen Insektenstiche parat haben, auch im Urlaub. Damit es erst gar nicht zu Insektenstichen kommt, empfiehlt es sich, Abwehrmittel (Repellents) zum Einreiben zu verwenden. Diese dürfen aber nicht von Sonnenschutzmitteln oder anderen Cremes überdeckt sein. Falls es doch zu einem Insektenstich gekommen ist, eignen sich kortisonhaltige Mittel sehr gut, um den Juckreiz zu lindern. Außerdem verhindern diese, dass es zu einer Entzündung des Insektenstichs kommt. Kühlende Gelzubereitungen haben sich zur Linderung des Juckreizes ebenfalls bewährt. Der Stichheiler, ein kleines elektronisches Gerät zur äußerlichen Behandlung von Insektenstichen, hilft sofort und passt in jede Reiseapotheke. Wird das Gerät sofort nach dem Stich angewendet, werden Juckreiz oder Schmerz reduziert.

Krankenversicherung im Ausland

Wer schon einmal während eines Auslandsaufenthaltes ärztlich behandelt werden musste, weiß, dass eine gute Krankenversicherung im Ausland unverzichtbar ist. Mit einer privaten Auslandkrankenversicherung ist man vor unvorhergesehenen Krankheitskosten auf einer Reise geschützt. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen medizinisch notwendigen Rücktransport nach Deutschland durch die Auslandskrankenversicherung übernommen werden. Durch die gesetzliche Krankenkasse werden nur Kosten für Schadensfälle übernommen, wenn sich diese innerhalb der sogenannten “Schengen-Staaten” zugetragen haben. Wer in andere Länder reist, ist durch die gesetzliche Krankenkasse nicht geschützt und sollte daher nicht auf eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung verzichten. Bei einer ärztlichen Behandlung muss der Patient ohne Auslandskrankenversicherung alle Kosten selbst tragen. Die Kosten eines Rücktransports werden durch die gesetzliche Kasse allerdings auch innerhalb der “Schengen-Staaten” nicht übernommen.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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Magazinartikel zum Thema Reisen und Gesundheit

Aktuelle Beiträge zum Thema Reisen und Gesundheit, recherchiert von unserer Gesundheitsredaktion



Neue Immuntherapie gegen Heuschnupfen

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Während die einen sich über die ersten Sonnenstrahlen und den anbrechenden Frühling freuen, schwant einigen anderen bereits nichts Gutes. Denn Frühlingszeit bedeutet für viele Betroffene leider auch immer Heuschnupfenzeit. 15 bis 30 Prozent der Deutschen leiden an der unangenehmen Pollenallergie und stehen jedes Jahr vor der Frage, wie sie ihre Symptomatik am besten lindern können. Eine neue Studie bringt nun neben den altbewährten Mitteln einen neuen Ansatz.

Ursachen

Bei einer allergischen Reaktion wird von den Mastzellen des Immunsystems das stimulierende Hormon Histamin ausgeschüttet, welches eine Immunantwort hervorruft. Bei welchen Stoffen diese Reaktion abläuft und bei welchen nicht, regeln die so genannten T-Zellen. Forscher versuchen, den Mechanismus genau dieser Zellen zu beeinflussen, ohne jedoch dabei die Mastzellen zu aktivieren. Es gibt zwei Therapiemöglichkeiten, um Allergikern Linderung zu verschaffen: Entweder die symptomorientierte oder die ursachenorientierte Behandlung.

Behandlungsmöglichkeiten

Die bisher gängigen Methoden zur symptomorientierten Behandlung von Heuschnupfen-Patienten beliefen sich hauptsächlich auf lindernde Sprays für die oberen Atemwege und teilweise unangenehm sedierende Antihistaminika. Doch ist das tatsächlich der Königsweg? Sollte man nicht viel lieber das Übel an der Wurzel greifen und die Ursache der Allergie bekämpfen? Mit der Hyposensibilisierung, bei der die Patienten langsam an das allergieauslösende Protein gewöhnt werden, indem ihnen in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren ca. 30 – 80 sich in der Dosis steigernde Spritzen verabreicht werden.

Ganz neu und äußerst vielversprechende ist das Medikament ToleroMune, welches voraussichtlich Mitte 2016 auf den Markt kommt und derzeit an 110 Kliniken in den USA, Kanada und Europa getestet wird. Das Medikament soll den selben Effekt, wie die Hyposensibilisierung haben, diesen jedoch bereits nach drei Monaten entfalten. In einer Studie mit Katzenhaarallergikern hatte man 202 Patienten innerhalb von drei Monaten vier Spritzen verabreicht.

Die Hälfte der Probanden erhielt den neuartigen Wirkstoff, die andere Hälfte ein Placebo. Als sich die Teilnehmer nach zwei Jahren einer viertägigen Exposition mit Katzenhaaren aussetzen, hatte sich bei 13 Prozent der Kontrollgruppe die Symptomatik verbessert, während bei 38 Prozent der ToleroMune-Patienten die Symptomatik um die Hälfte gemindert wurde. Da der Mechanismus einer Katzenhaarallergie fast identisch ist mit dem einer Pollenallergie, dürfen also nun auch Heuschnupfen-Patienten auf einen Durchbruch hoffen.

 

Kreuzallergie : Ähnlichkeiten tricksen das Immunsystem aus

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Eine Kreuzallergie tritt häufig auf. Allergiker haben dann das Problem, dass sie nicht nur an Heuschnupfen leiden.

Vielmehr können plötzlich viele verschiedene weitere Dinge zum Problem werden – meistens der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln. Die Kreuzallergie überlistet dabei das Immunsystem, was durch die Zusammensetzung der Allergene bedingt ist.

Was eine Allergie ist und wie sich die Kreuzallergie entwickelt

Eine Allergie ist im Prinzip nichts weiter als eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf einen bestimmten Stoff. Damit das Immunsystem überhaupt auf einen Stoff reagieren kann, muss es bereits einmal mit diesem Stoff in Berührung gekommen sein. Das bedeutet, dass bei erstmaligem Kontakt keine allergischen Symptome auftreten können.

Erst frühestens ab dem zweiten Kontakt können die typischen Symptome auftreten. Im weiteren Verlauf kann dann auch eine Verstärkung erfolgen. Das Immunsystem reagiert danach noch weit heftiger. Und irgendwann geht das Immunsystem dazu über, nicht nur auf das ursprüngliche Allergen zu reagieren, sondern auch auf vergleichbare Stoffe. Die Kreuzallergie ist geboren. Damit einhergehend treten die Symptome dann auch auf, wenn weitere Allergene in den Körper eindringen. Beispielsweise kann bei Birke, Hasel und Erle eine Kreuzallergie gegen Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Erdebeeren und andere Lebensmittel auftreten. Wer gegen die Pollen von Roggen, Weizen, Hafer, Gerste oder Wildgräser allergisch ist, der kann dann auch eine Allergie gegen Erdnüsse, Brot, Brötchen, Bohnen, Erbsen, Linsen und sogar Soja entwickeln.

Und wer gegen Kräuter allergisch ist, der wird auf Kartoffeln, Sellerie, Gurken, Curry, Zimt, Knoblauch und Ähnliches reagieren. Auf den ersten Blick scheint diese Kreuzung willkürlich und eine genaue Aussage, welche Allergie welche Kreuzallergie auslöst, kann daher auf den ersten Blick nicht getroffen werden. Auf den zweiten Blick allerdings schon.

Was passiert bei einer Kreuzallergie?

Um eine Kreuzallergie auszulösen, tricksen die Allergene im Prinzip das Immunsystem aus. In allen Gräsern und in jedem Lebensmittel sind viele verschiedene Stoffe enthalten. Unter diesen Stoffen befinden sich auch Eiweiße. Diese sind für die Allergie verantwortlich. Im Klartext bedeutet dies, dass die körpereigene Abwehr gegen die Eiweiße allergisch ist und nicht gegen die Pollen selbst. Jedes Eiweiß hat eine eigene Zusammensetzung, die individuell unterschiedlich ist. Eine Kreuzallergie entsteht nun, wenn ein Mensch allergisch ist, die Allergie gesteigert wird und nicht mehr nur auf das eigentliche Allergen reagiert wird. Vielmehr reagiert das System nun auch auf ähnliche Eiweiße. Diese sind zwar weitgehend identisch mit dem ursprünglichen Allergen, allerdings nicht gänzlich. Der Körper ignoriert die kleinen Unterschiede und beginnt, auf die eigentlich unterschiedlichen Stoffe zu reagieren. Das Ergebnis daraus kennen die meisten Allergiker.

Konnten sie vorher während der Blüte nicht in die Natur, können sie zusätzlich plötzlich viele Lebensmittel nicht mehr konsumieren. Tückisch an der Kreuzallergie ist zudem, dass sie nicht unbedingt auf ein oder zwei Lebensmittel beschränkt bleiben muss. Vielmehr kann eine Generalisierung auf alle Lebensmittel erfolgen, die ähnliche Eiweiße enthalten. In der Praxis bedeutet dies auch, dass bereits vor der Kreuzallergie ausgesagt werden kann, welche Nahrungsmittel für eine weitere Allergie infrage kommen. Die Symptome sind dabei mit der ursprünglichen Allergie vollständig identisch und ein Unterschied kann kaum exploriert werden. Allerdings kann die Kreuzallergie auch nach der Blütezeit weiterhin bestehen, wenn die Lebensmittel weiterhin konsumiert werden.

Unterschiede in der Behandlung gibt es nicht

Die Behandlung der Kreuzallergie unterscheidet sich nicht wesentlich von der Methodik der primären Therapie. Grundsätzlich müssen die Symptome bekämpft werden. Es empfiehlt sich zudem, die Auseinandersetzung mit den Allergenen zu vermeiden. Wenn möglich, sollte immer auch eine Hyposensibilisierung erreicht werden. Und wenn diese nicht hilft, dann kann auch die Naturheilkunde ein Weg sein, um die Symptome zu mildern.

 

Allergien - Ursachen in der modernen Gesellschaft

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Allergien sind auf dem Vormarsch. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts aus den Jahren 2006 und 2007 reagieren rund 41 Prozent aller Kinder auf mindestens ein Allergen sensibel. 20 Prozent aller Kinder waren gegen Nahrungsmittel allergisch – und nur bei knapp 17 Prozent waren Krankheitssymptome vorhanden. Theorien über Allergien erweiterten sich seit der Entdeckung 1906 durch den Mediziner Clemens von Pirquet ständig.

Genetische Risiken und das Blut der Nabelschnur

Bezüglich der Entwicklung ist erwiesen, dass die Problematik bereits sehr früh auftritt, denn ein Auslöser sind genetische Faktoren. Wahrscheinlich spielen dabei mehrere Allergene zusammen, sodass erst die Gesamtheit der Gene eine Allergie auslöst.

Weitere wichtige Rollen spielen die Umwelt, der Lebenswandel sowie die Psyche, wie inzwischen ebenfalls bewiesen ist. Wissenschaftler gehen sogar einen Schritt weiter und behaupten, dass das Risiko zur Entwicklung von Allergien bereits in der Gebärmutter erhöht wird. Untersuchungen, wie die der Harvard-Medical-School, konnten ein Risiko bereits im Blut der Nabelschnur nachweisen.

Die Umweltproblematik

Ein großes Problem ist scheinbar die Chemie sowie die Verschmutzung der Luft. Konservierungsmittel in der täglichen Nahrung, Duftstoffe, kosmetische Produkte und chemische Baustoffe sind nur wenige von vielen Stoffen, die im Alltag vorkommen. Sie fallen nicht auf und stören in der Regel nicht. Allerdings können viele der chemischen Stoffe die Allergien auslösen und von den Betroffenen kaum vermieden werden. Hautausschläge sowie allergischer Schnupfen sind die Gründe für die Auslösung.

Aber auch die Abgase der Motoren verursachen starke Probleme. Vor allem in der Kombination mit Pollen entsteht eine gefährliche Mischung. Rußpartikel können sich an die Pollen heften und selbst bei Personen, die allergiefrei sind, starke Entzündungen auslösen. Zudem verändern Ozon und andere Stoffe die Eiweiße auf der Pollenoberfläche, sodass auch hieraus heftige allergische Reaktionen resultieren. Gerade Kinder, die an Hauptstraßen wohnen, entwickeln daher vermehrt Allergien. Zudem kann auch eine schlecht isolierte Wohnung Allergien begünstigen – vor allem wenn Schimmel vorhanden ist.

Stoffe, die der Körper nicht kennt und übertriebene Hygiene

Ein weiteres Problem ist, dass vermehrt Allergene in die Luft gelangen. Durch den Fortschritt in der Chemie entstehen immer neue Stoffe, die der Körper nicht kennt. Zudem werden heute vermehrt Obst- und Gemüsesorten angeboten und konsumiert, die nicht heimisch sind und daher für unser Immunsystem unbekannt sind. Die Anzahl der Allergene steigt durch diese Bedingungen stetig an. Daher treten vermehrt Allergene in den Körper ein und erhöhen damit das Risiko für Allergien.

Doch auch das Gegenteil kann das Risiko stark ausweiten. Übertriebene Hygiene kann ein Grund für die Probleme sein, der nicht offensichtlich ist. Mitsteigender Hygiene steigt auch die Zahl der Allergiker, wie verschiedene Studien immer wieder zeigen. Dadurch wird das Immunsystem nicht trainiert. Der Spruch alter Ärzte, dass ein Kind bestmöglich auf dem Bauernhof aufwachsen sollte, stimmt daher durchaus. Der ständige Kontakt mit Krankheitserregern fördert die Entwicklung des Immunsystems und bei einem Kontakt mit Allergenen reagiert der Körper weniger empfindlich. Eine zu hohe Hygiene ist zudem ein Garant für die Unterbeschäftigung der Abwehr, wodurch weniger T-Zellen produziert werden. Vor allem in den ersten beiden Lebensjahren ist es daher wichtig, die Kinder auch Bakterien, Pilzen und Mikroorganismen auszusetzen. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und die Allergien werden nicht ausgebildet.

Stress – Ein wichtiger Faktor

Jedoch hat auch Stress negative Auswirkungen. In einer amerikanischen Studie konnte bestätigt werden: Hat die Mutter viel Stress, dann entwickeln sich beim Ungeborenen Antikörper, die schließlich in eine Allergie münden können. Und auch Stress in der frühen Kindheit produziert ähnliche Probleme. Stress spielt allerdings nicht nur bei der Entstehung eine wichtige Rolle. Bestehende Allergien werden durch ihn ebenfalls verstärkt.

 

Wenn die Allergene blühen - Problemzeit der Allergien

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Die ersten Frühlingsboten machen sich nun bemerkbar. Was für viele die schönste Jahreszeit ist, kann für Allergiker der Beginn einer langen Leidensphase sein. Rund 15 Millionen Menschen leiden an einer Allergie gegen Pollen. Seit Jahren ist ein ständiger Anstieg zu verzeichnen – Ein Trend, der auch weiterhin anhalten wird. Rund die Hälfte der Betroffenen kennt nicht einmal die Ursachen der Beschwerden, denn häufig beginnt die Problematik erst ab einem Alter von 30 Jahren.

Allergien sind keine Bagatellen

Heuschnupfen wird noch immer als Bagatelle angesehen – ist er aber nicht. Die Mittel gegen das Leiden sind in jeder Apotheke ohne Rezept erhältlich und in vielen Fällen handelt es sich dabei um ein einfaches Schnupfenspray, das angewendet wird, wie die Sprays gegen Erkältungen. Vielleicht sind es gerade diese beiden Umstände, die die Erkrankung harmlos erscheinen lassen.

Mehr als 30 Prozent der Betroffenen diagnostizieren sich sogar selbst und gehen nicht zum Arzt, sodass die Krankheit medizinisch gesehen nicht erfasst wird. Nur wenn das eigene Leben plötzlich stark beeinträchtigt wird, ist der Gang zum Mediziner üblich – zu spät, um wirkungsvoll einzugreifen.

Das Problem besteht darin, dass Allergien dazu neigen, sich selbst zu verstärken. Später können dann sogenannte Kreuzallergien entstehen. Hierunter wird die Problematik verstanden, dass der Körper nicht nur auf das Allergen sondern auch gegen ähnliche Eiweiße allergisch reagiert. Die Symptome sind dabei identisch mit der eigentlichen Allergie. Nicht nur die Augen tränen, auch die Nase läuft. Und oft bleibt die eigentliche Allergie konstant, bis dann schließlich die Kreuzallergie entsteht. Wer auf Birke oder Erle allergisch reagiert, kann dann auch gegen Äpfel, Birnen oder Erdbeeren eine Allergie entwickeln. Und wer Gräserpollen nicht verträgt, der sollte Getreideprodukte wie Brot, Bohnen, Soja und andere Lebensmittel genau betrachten, ob sie tatsächlich allergische Symptome verursachen.

Eine Allergie geht auf Wanderschaft

Eine Allergie neigt auch dazu nicht “an einem Ort” zu verbleiben. Viele Betroffene haben im Verlauf der Erkrankung eine Verschiebung bemerkt. Ein übliches Spiel. Die Allergie war über Jahre hinweg an den Augen und in der Nase bemerkbar und stieg dann in die Atemwege ab. Die Folge davon ist dann ein Husten, der in Atemnot und schließlich in Asthma übergehen kann. Ein Problem, das rund ein Drittel der Betroffenen betrifft.

Probleme, die häufig dadurch entstehen, dass der Körper über eine lange Zeit hinweg nicht gut therapiert wurde und nun vermehrt auf die Probleme reagiert. Eine frühzeitige Behandlung wird daher empfohlen. Die üblichen Sprays therapieren nur die Symptome, nicht aber die Erkrankung. Dauerhafte Möglichkeiten sind dies daher nicht. Vielmehr sollte eine Hyposensibilisierung versucht werden. Das Prinzip ist recht einfach: Der Körper soll an die Allergene gewöhnt werden. Hierfür werden sie zunächst in kleinen Dosen in regelmäßigen Abständen in den Körper eingebracht. Die Dosen werden dann langsam über mehrere Monate gesteigert, sodass der Körper nun weniger auf die Eindringlinge reagiert. Die Erfolgsquoten sind sehr gut und je früher die Hyposensibilisierung begonnen wird, desto höher ist die Erfolgsaussicht.

Alternative Behandlungen nutzen

Dennoch: Nicht alle Allergiker können von der Behandlung profitieren. Ständig die Symptome zu unterdrücken, ist allerdings ebenfalls kein gutes Mittel, um dauerhaft mit der Allergie zu leben. In diesem Fall sollte jedes Jahr ein Arzt aufgesucht werden, bevor die Allergiezeit beginnt. Viele Mediziner sind inzwischen dazu übergegangen, sogenannte “sanfte Methoden” zu verwenden. Akupunktur oder auch die Pflanzenheilkunde sind gute Mittel, die von den Ärzten immer wieder eingesetzt werden. Und auch die Forschung arbeitet hart daran, endlich ein Mittel zu finden, dass die Probleme dauerhaft beseitigt. Ein Fortschritt wäre hierbei wahrscheinlich bereits gegeben, wenn zumindest eine dauerhafte Linderung erreicht werden könnte.

Allergien beginnen immer früher

Die Allergien beginnen immer früher. Die Haselblüte kann bereits im Januar zu den ersten Symptomen führen. Und in besonders günstigen Jahren kann die Blüte sogar bereits im Dezember beginnen. Je früher die Behandlung erfolgt, desto weniger Beschwerden werden dann während der Blütezeit vorhanden sein.

 

Allergien - Alternative Heilverfahren

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Die Allergiezeit beginnt und damit auch das Leiden vieler Allergiker. Ärzte verschreiben gerne Nasensprays und Augentropfen. Chemische Keulen im Kampf gegen die Allergie. “Sanfte Heilmethoden” werden meistens ausgeklammert. Dennoch: Es gibt sie, die natürlichen Mittel aus der Naturheilkunde, die alternativen Heilverfahren. Pflanzen und Traditionelle Chinesische Medizin können Linderung bringen.

Homöopathie hilft sanft

Die bekannteste Methode zur Linderung der Beschwerden ist sicherlich die Homöopathie. Kleine Dosen einer Substanz, die mit der Allergie identische Symptome auslösen werden hierfür benutzt. Die Allergie wird daher geheilt, indem die Symptome der Allergie künstlich ausgelöst werden. Nicht bei allen Krankheiten ist die Homöopathie als Heilmittel anerkannt. Dennoch konnten belgische Wissenschaftler in einer Studie durchaus nachweisen, dass das Verfahren bei Heuschnupfen wirksam ist.

Zudem sprechen viele Berichte Betroffener für die Wirksamkeit. Besonders wirksam zeigen sich homöopathische Komplexmittel sowie die Cromoglicinsäure. Und auch die homöopathische Dosis der Allergene selbst scheint gute Erfolge zu erzielen, wie amerikanische Forscher herausfanden. Allergische Hautausschläge konnten durch die Einnahme durchaus verbessert werden, wie in der Berliner Charité erkannt wurde. Vor allem bei langanhaltenden Beschwerden scheint die Homöopathie ein wirksames Mittel zu sein. Der Vorteil: Die Allergie wird nebenwirkungsarm gelindert.

Von Hypnose und Entspannung

Eine ungewöhnliche Methode ist die Hypnose. Der Therapeut versetzt den Allergiker in eine Trance und wirkt durch das Unterbewusstsein der Allergie entgegen. Dies hört sich zunächst nach purer Fantasie an. In der Praxis können aber psychische Belastungen eine Allergie auslösen. Die Auflösung der Belastung führt dann auch zu einer Linderung der Allergie. Wissenschaftlich gesichert ist hierbei, dass die Hypnose bei einer Allergie grundsätzlich helfen kann. Auch einige Heilungen mit Hilfe des Verfahrens – vor allem bei Heuschnupfen – wurden bereits dokumentiert. Sind psychische Ursachen der Grund, oder spielen diese Ursachen bei der Allergie ebenfalls eine Rolle, dann ist die Hypnose sicherlich eine geeignete Begleitmaßnahme zur herkömmlichen Therapie.

Doch nicht nur die Hypnose kann helfen. Entspannungstechniken, wie das Autogene Training, können ebenfalls positiv wirken. Hierbei ist wissenschaftlich belegt, dass die Techniken bei Allergien, die sich in den Atemwegen äußern zumindest, eine Linderung ermöglichen. Vor allem bei Kindern wurde diese Methode positiv beurteilt. Daher eignen sich diese Methoden gut als Ergänzung zur herkömmlichen Therapie. Als alleinige Therapiemethode ist die Entspannung allerdings ungeeignet. Zusätzlich angewendet sind Entspannungstechniken daher empfehlenswert.

Ein erholsames Klima

Weit verbreitet ist auch die Klimatherapie. Viele Allergiker verbringen die Pollenzeit in Regionen wie den Bergen oder dem Meer. Vor allem die Nordsee ist bei solchen Maßnahmen ein bevorzugter Ort. Grundsätzlich hilft diese Methode tatsächlich – zumindest für die Dauer des Aufenthalts. Diese Klimazonen sind Pollenarm, wodurch das Immunsystem deutlich weniger reagiert. Eine Dauerlösung ist diese Möglichkeit auf keinen Fall. Kehrt der Allergiker wieder in die heimische Region zurück, trifft er wieder auf die Pollen und die Allergie flammt auf. Als kurzzeitige Maßnahme zur Erholung ist die Klimatherapie dennoch sehr gut geeignet.

Akupunktur und Co.

Auch wenn der Grund nicht bekannt ist: Akupunktur hilft. Dies bestätigte in der Vergangenheit sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bei diesem Verfahren wird die Allergie mittels kleinen Nadeln bekämpft. Diese werden an verschiedenen Stellen des Körpers platziert. Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin durchlaufen den Körper verschiedene Energiebahnen. Diese sind bei einer Erkrankung blockiert und werden dann mit Hilfe der Nadeln wieder befreit.

Auch ähnliche Verfahren, wie die Elektroakupunktur oder die Laserakupunktur, bringen Erfolge. Vor allem Heuschnupfen kann mit dieser Methode gut behandelt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie teilt die Ansicht der WHO zwar nicht gänzlich, spricht allerdings zumindest eine lindernde Wirkung zu.