High Intensity Training: Experten urteilen kritisch
Der perfekte Körper, wer wünscht sich das nicht. Der dafür erforderliche Sport wird billigend in Kauf genommen, solange der Zeitaufwand gering ist. Fitnessapps und Studios bauen hierauf auf und werben mit dem High Intensity Training, kurz HIT genannt. Dabei handelt es sich um intensive aber kurze Programme und Übungen, die das Erreichen des Ziels erleichtern sollen.
High Intensity Training: Training bis ans Limit
High Intensity Training (HIT) baut auf Kraft-, Ausdauer- und Schnelligkeitstraining auf. Hier wird sich nicht auf lange Übungen konzentriert, sondern darauf, dass unser Körper auf Hochleistung getrimmt wird. Das alles jedoch nur für kurze Zeit. Zwischen den Einheiten soll sich der Körper aktiv wieder erholen. Ein leichtes Radfahren oder Laufen soll helfen. Sollen wir aber unseren Muskeln diese Belastung, die bis an die Grenze oder auch darüber hinaus geht, zumuten? Laut einem Sportmediziner ist dieser Weg nicht für jeden das Richtige. Das Risiko einer Muskelverletzung sei zu groß.
Ärzte warnen jedoch auch vor den negativen Auswirkungen von „HIT“. Neben den positiven Aspekten, wie Muskelwachstum, Verdickung der Sehnen, Bänder und Knochen oder die bessere Sauerstoffaufnahme, birgt dieses Training auch Risiken. Das Immunsystem wird stark belastet und es kann zu einem starken Anstieg des Blutdrucks kommen. Dies ist gerade bei älteren Menschen mit Vorsicht zu betrachten, da es so zu Problemen des Herz-Kreislaufsystems kommen kann.
Langsam zum Erfolg
Sportwissenschaftler raten dazu, sich langsam heranzutasten und den richtigen Sport zu finden. Das heißt eine langsame und längere Belastung für die Muskeln und den restlichen Körper. Einen zeitaufwendigen Trainingsaufbau sollten Menschen wählen, die sonst nie oder selten Sport betreiben. Gerade die langsame Eingewöhnungsphase beugt Bandscheibenvorfälle oder andere Risiken vor. „HIT“ ist laut den Wissenschaftlern für trainierte und fitte Leute, die eine neue Herausforderung suchen das Richtige.
Bei vielen Programmen via APP geht es einzig darum, sich gegenüber den anderen Teilnehmern zu beweisen. Tipps zur Ausführung der Übungen bekommt man nicht, was schnell zu Fehlern führen kann.
„HIT“ hat Vorteile. Jedoch für trainierte Sportler und nicht für Anfänger. Das intensive Programm sollte erst nach einer Eingewöhnungsphase, aber auch dann Schritt für Schritt, in Angriff genommen werden. Lieber langsam an das Ziel, dafür mit mehr Aussicht auf Erfolg.
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