Grenzwerte für Strahlung in Deutschland

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Grenzwerte für Strahlung in Deutschland

Die Ereignisse in Fukushima liegen noch nicht lange zurück. Die Grenzwerte für Strahlung wurden deutlich überschritten. Vielerorts herrscht die Angst vor einer gesundheitsbedrohenden Strahlung, die von Japan zu uns kommen könnte.

Doch ab wann sind in Deutschland die Grenzwerte überschritten?

Die Grenzwerte

Erst 2001 hat die Regierung eine neue Strahlenschutzverordnung erlassen. Sie regelt, welche Grenzwerte gelten. Allerdings ist sie nicht allgemeinverbindlich. Vielmehr wird zwischen Berufen, die mit Strahlungsquellen in Berührung kommen, und Privatpersonen unterschieden.

Die Werte beziehen sich auf Vorgaben, die für das gesamte Europa gültig sind. Ein wichtiger Eckpunkt war damals die Absenkung der Grenzwerte, die vorher wesentlich höher lagen. So wurde der Wert für die Strahlenexposition durch die zielgerichtete Nutzung radioaktiver Stoffe und ionisierender Strahlung von 1,5 Millisievert (mSv) auf 1 mSv abgesenkt. Der Grenzwert für Personen, die beruflich einer Strahlung ausgesetzt sind, wurde von 50 mSv auf 20 mSv abgesenkt.

Wer ist überhaupt Strahlung ausgesetzt?

Zu beachten ist allerdings, dass nicht nur Mitarbeiter in Atomkraftwerken Strahlung ausgesetzt sind. Vielmehr tritt sie auch in einem natürlichen Rahmen auf. Und auch in der Medizin kommen die Mitarbeiter oftmals mit Strahlung in Berührung. So wurde bei der Neugestaltung auch das Flugpersonal aufgenommen. Sie sind unter Umständen kosmischer Strahlung ausgesetzt. Deshalb sind auch die Fluggesellschaften zur Ermittlung der Strahlenexposition verpflichtet.

Während dieser Teil der arbeitenden Bevölkerung nur wenig offensichtlich ist, sind andere Berufsgruppen einer sichtbaren und deutlichen Bedrohung durch Strahlung ausgesetzt. Vor allem in der ehemaligen DDR wurde beispielsweise Uran gefördert – ein Umstand, der heute kaum noch jemandem bekannt ist. Vor allem im Hinblick auf die Hinterlassenschaften des Bergbaus sind die Mitarbeiter daher Strahlung ausgesetzt. Und auch Personen, die am Transport von strahlendem Material beteiligt sind, unterliegen den verschiedenen Vorschriften. Wenn die Atomkraftwerke dann stillgelegt werden, muss sie jemand abbauen – und ist damit ebenfalls der Radioaktivität ausgesetzt. Offensichtliche Quellen. Über viele andere Bereiche denkt heute allerdings kaum jemand nach. Sehr oft sind sie in unserem täglichen Leben integriert und dienen sogar der Gesundheitserhaltung.

Von wo geht die höchste Strahlenbelastung aus?

Der größte Teil der Strahlenbelastung geht noch immer vom medizinischen Bereich aus. Gerade Röntgen und andere Diagnosetechniken werden heute vielfach bedenkenlos eingesetzt. Angst hat hiervor niemand. Und doch lauern auch bei diesen Techniken große Gefahren. Schließlich kann die Strahlung – wenn sie zu oft eingesetzt wird – auch Schäden auslösen.

Dies ist zwar recht unwahrscheinlich, aber dennoch nicht ausgeschlossen. Und auch in der medizinischen Forschung wird regelmäßig Strahlung eingesetzt. Atomkraft stellt also nur eine weitere mögliche Strahlenquelle dar. Die angegebenen Werte sind allerdings nicht nur für den normalen Betrieb gedacht. Die Grenzwerte gelten in Deutschland auch für die Störfallplanungswerte. End- und Zwischenlager sind in diesen Werten ebenfalls enthalten. Abschließend bleibt festzuhalten, dass Strahlung auch im Alltag zu finden ist und es gilt den Versuch aufzunehmen sich ihr nicht öfter, als es nötig ist, auszusetzen.

 

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