Glatte Haare: Keratinbehandlung beim Frisör
Das mit den Haaren ist so eine Sache: Zum einen ist die Frisur-Mode stark dem Zeitgeschmack unterworfen und zum anderen gefällt einem das, was man so natürlich auf dem Kopf trägt, meist sowieso nicht besonders. Hat man glattes Haar, so onduliert man, dreht Wickler ein, macht sich eine Dauerwelle und legt sich ordentlich ins Zeug, damit man – oft nur für eine kurze Zeitspanne – eine wundervolle Lockenpracht hat. Die Menschen, die schöne Locken und Wellen haben, werden häufig von anderen darum beneidet, wünschen sich aber nichts mehr als glattes Haar. Es werden dann die Locken wie auch immer mit den Lockenstab herausgezogen und geföhnt, Anti-Wellen-Haar-Produkte verwendet und sonstige wilde Dinge mit der Haarpracht angestellt. Sollte es allerdings nur leicht nieseln oder der Tag neblig beginnen, ist es vorbei mit dem Traum. Aber hier gibt es jetzt etwas Neues: Die Geheim-Waffe für dauerhaft glatte Haare ist Keratin.
Was ist Keratin?
Keratin ist ein Aminosäurederivat, das ganz natürlich in Haut und Nägeln vorkommt. Es verleiht den Haaren Struktur und Elastizität, dadurch, dass es den Haarkern ummantelt. Jedes Haar besteht zu etwa 90 Prozent aus Keratin, je nach Umgebungsfeuchte zu 5-10 Prozent aus Wasser und einem Rest aus Pigmenten, Mineralien und Lipiden. Es befindet sich zwischen den längs verlaufenden Fasern und ermöglicht so eine hohe Beweglichkeit. Nur dadurch lassen sich Haare biegen und knicken. Sonneneinstrahlung, Salzwasser und Sand rauen die Schuppenschicht auf, die für gewöhnlich die Haare schützt. Dabei geht auch Keratin verloren. Das Haar wird dadurch stumpf und brüchig. Von außen zugeführtes Keratin kann Abhilfe schaffen.
Wie funktioniert die Keratin-Behandlung?
Fünf bis sechs Monate soll die Glättung halten. Das Haar wird, ähnlich wie bei einer Dauerwelle, strukturell verändert und so in die gewünschte glatte Form gebracht. Nach dem Haarewaschen wird die Keratin-Lösung durch den Friseur auf das Haar aufgetragen und tief in die Haarstruktur hinein gearbeitet. Danach folgt eine Wärmebehandlung mit dem Glätteisen zum Öffnen der Poren. Im Anschluss werden die geöffneten Haarporen mit einem speziellen Glätteisen wieder verschlossen.
Bevor man eine Keratin-Behandlung in Anspruch nimmt, sollte man sich gut überlegen, wo man dies tut. Denn es kann auch zu einer Schädigung der Haarstruktur kommen. Aus diesem Grund wurden auch einige Produkte wieder vom Markt genommen. Aber es gibt natürlich nicht nur Nachteile: Das Haar ist nach der Behandlung sehr weich, fühlt sich sehr geschmeidig an und sieht schön aus. Auch bereits bestehende Haarschädigungen sollen – bei korrekter Anwendung – repariert werden. Brüchige Stellen in der Haarstruktur sollen somit geschlossen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Keratin mit der Zeit langsam auswäscht. So entsteht kein hässlicher Ansatz, der wie beim Haarefärben, nachcoloriert werden muss, damit es nicht komisch aussieht.
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