Pflanzen, die wir in der Wohnung haben sollten: Efeu

Pflanzen, die wir in der Wohnung haben sollten: Efeu

Häuser, die mit Efeu umrankt sind, werden meistens als romantisch und zauberhaft angesehen. Der Efeu gilt als Sinnbild der über den Tod hinausreichenden Liebe. Im Feng Shui gilt der Efeu als motivierend und hilft zur positiven Belebung. Im Raum vorhandenes Formaldehyd wird abgebaut. Er reinigt also nicht nur die Luft und ist gut für das Raumklima, sondern wurde auch zur Arzneipflanze des Jahres 2010 gekürt.

Beschreibung und Herkunft

Der Efeu hat den lateinischen Namen Hedera helix. Er wird auch als Wintergrün, Mauerefeu, Eppich, Todenranke und Baumwürger bezeichnet. Mit seinen Haftwurzeln klettert er an Mauern und Baumstämmen empor und verzweigt sich immer weiter. Der Stamm verholzt und wird damit zu der einzigen mitteleuropäischen Liane. Drei bis zwanzig Meter Länge kann die Gift- und Heilpflanze Efeu erreichen. Wasser und Nahrung holt sich der Efeu über seine Wurzeln im Boden. Ihm wird nachgesagt, dass er schädlich sei für die Bäume. So soll er Bäume mit seinen Wurzeln „aussaugen“, die Baumkrone überwuchern und dem Baum das Licht nehmen, die Baumrinde vom Zugang zu Luft und Licht abschneiden und den Stamm „erdrosseln“. Das ist wissenschaftlich aber nicht nachgewiesen. Der Efeu hat immergrüne, ledrigglänzende Blätter, die drei- bis fünfeckig gelappt sind. Die alten Ägypter verehrten Efeu als heilige Pflanze und im antiken Griechenland wurde der Efeu dem Weingott Dionysos geweiht. Dichter hatten einen Efeukranz um den Kopf, weil der Efeu auch eine heilige Pflanze des Gottes Apoll und der Musen war.

Efeu ist eine Heilpflanze

In der heutigen Zeit werden die Blätter des Efeus hauptsächlich zur Behandlung von Atemwegsinfekten und bronchialen Krankheiten eingesetzt. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden viele Krankheiten wie Gicht, Fieber, Verstopfung, Hautleiden und auch Katarrhe mit Efeu behandelt. Auch Hippokrates und Dioskurides empfahlen den Efeu als Heilmittel. Als Tropfen, Zäpfchen oder Dragees wirken Efeublätterextrakte schmerzstillend, krampflösend und schleimverflüssigend auf die Bronchien. Zudem wirkt er Ödemen, der Einlagerung von Wasser im Gewebe, entgegen. Daher wird Efeu auch zur Behandlung von Cellulite, also Orangenhaut, eingesetzt. Aber auch bei Gallensteinen, Gicht und Rheuma kommt Efeu zum Einsatz. In der Homöopathie wird Hedera helix häufig bei Gelenkrheumatismus und vergrößerter Schilddrüse angewendet.

Efeu ist giftig!

Die Beeren des Efeus enthalten die Giftstoffe Alpha-Hederin und Falcarinol. Der Verzehr ist vor allem für Kinder gefährlich. Erste Vergiftungserscheinungen treten schon bei zwei bis drei Beeren auf. Zu den Symptomen gehören ein Brennen im Rachenraum, Erbrechen sowie Durchfall. Das kann bis zu Schock und Atemstillstand gehen. Die gute Nachricht allerdings ist, dass die Beeren in großer Höhe wachsen und somit Kinder nicht wirklich einfach rankommen. Zudem schmecken sie grässlich und bitter, sodass vermutlich eher weniger als mehr Beeren gegessen werden. Im Zweifelfall lieber einmal zu viel den Giftnotruf anrufen. Für Vögel sind diese Beeren ungefährlich und dienen ihnen vor allem im Winter als Nahrung. Aber auch die Blätter des älteren Efeus können für den Menschen unangenehm werden. Sie können Hautreizungen und Pusteln hervorrufen. Als Wohnungspflanze ist es allerdings unwahrscheinlich, dass diese Probleme auftreten. Die aus ihm gewonnenen Arzneien sollten in keiner Hausapotheke fehlen und seine positiven Eigenschaften als Fassadenbegrünung machen ihn zu einer beliebten Hauspflanze.

 

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