Intimpiercings – Gesundheitliche Risiken und Vorteile

Intimpiercings – Gesundheitliche Risiken und Vorteile

Immer mehr Menschen aus westlichen Regionen lassen sich auch im Intimbereich piercen. Dabei wird etwa die Klitoris selbst oder die Vorhaut der Klitoris mit einem Piercing durchstochen. Die Motivation, die zu einer Intimpiercung führt, ist oftmals sexueller Natur. Betroffene Frauen versuchen mit Hilfe eines Piercings beispielsweise ihre Anorgasmie, das Ausbleiben des sexuellen Höhepunkts, auszugleichen.

Eine Studie aus Alabama zum Thema

An der University of South Alabama wurde die Motitvation von Frauen untersucht, die sich ein Intimpiercing stechen lassen und offenbar ist die häufigste Ursache eine sexuelle Dysfunktion wie das Ausbleiben des Orgasmus. Das Piercing hebt die Vorhaut der Klitoris an und erhöht somit die Sensibilität. Die befragten 33 Frauen konnten tatsächlich bestätigen, dass ihr sexuelles Erleben seit der Piercung intensiver geworden sei.

Die Auswirkung auf die Erlangung eines sexuellen Höhepunktes konnte allerdings nicht nachgewiesen werden. Einige Wissenschaftler sehen es dennoch als schwierig an Betroffene selbst nach ihren sexuellen Erlebnisse zu fragen, da viele ihr Lustempfinden nicht einschätzen können. Diese Tatsache konnte ebenfalls in Studien nachgewiesen werden. Deshalb spricht man vielfach auch von der „versteckten Lust der Frau“. Dies ist die eine und durchaus als positiv zu wertende Begleiterscheinung eines Intimpiercings. Allerdings birgt dieses auch große gesundheitliche Gefahren.

Gesundheitliche Risiken eines Intimpiercings

Schätzungen zufolge führt etwa jedes zweite Intimpiercing zu gesundheitlichen Komplikationen. Dabei kann es sich um Schwellungen, Entzündungen oder Blutungen handeln. Problematisch ist vor allem, dass erstmal entstandene Entzündungen auch auf weitere Geschlechtsorgane oder die Eileiter übergehen können. Im schlimmsten Fall kann dies zu Unfruchtbarkeit führen. Weiterhin ist es sehr gefährlich, wenn das Piercing eine Eiterung hervor ruft. Diese Keime können über die Schleimhaut ins Blutsystem gelangen und eine Sepsis bei der Betroffenen auslösen. Weiterhin könnten sie bis zu den Herzklappen gelangen und den Körper mit einer bakteriellen Entzündung konfrontieren. Auch der Darm ist vor einer Infektion nicht gefeit, wenn die Keime sich erstmals ihren Weg durch das Blutsystem gebahnt haben. Magen-Darm-Infektionen sind keine Seltenheit bei Infektionen von Piercings.

Unfallgefahr mit Piercing

Erlebt die Betroffene einen Autounfall, der dazu führt, dass das Piercing aus der Klitoris gerissen wird oder passiert dies bei der Geburt eines Kindes, so kann es sein, dass die Frau ihre Sensibilität gänzlich verliert. Das gesundheitliche Risiko von Intimpiercings ist groß, sodass ein differenzierte Abwägung über Risiken und Vorteile im Vorfeld eines Piercings unbedingt notwendig sind. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt über Alternativen beraten, wenn Sie mit Hilfe des Piercing Ihr sexuelles Empfinden steigern wollen. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten auf diesem Gebiet.

 

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