Die moderne Frau und der Eisenmangel
Du bist ständig müde und antriebslos und weißt nicht warum? Junge Frauen werden oft von solchen Symptomen geplagt. Die moderne Frau schiebt solche Erscheinungen auf die beruflichen und privaten Anforderungen, denen sie sich stellen muss. Aber nicht der Dauerstress ist dafür verantwortlich, sondern ein Eisenmangel ist oft die Ursache dafür.
Denn Eisen ist wichtig für den Körper
Neben vielen anderen Funktionen ist Eisen für die Bindung von Sauerstoff in den roten Blutkörperchen ausschlaggebend. Es dient als Basis für die roten Blutkörperchen und ist dadurch ein wichtiges Spurenelement.
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für einen ausgeglichenen Eisenstoffwechsel
Eisen kommt in unserer Nahrung vor und zwar in zwei unterschiedlichen Formen, als Häm-Eisen und als Nicht-Häm-Eisen. Häm-Eisen, das vor allem in rotem Fleisch vorhanden ist, nimmt der Körper leicht auf. Ein gesunder Mensch sollte täglich zehn bis fünfzehn Milligramm Eisen zu sich nehmen. Rindfleisch, Leber, Fisch und Geflügel sind Lebensmittel, die viel Häm-Eisen enthalten. Da sich viele moderne Frauen bereits zu den Vegetariern zählen, ist ihre Eisenzufuhr begrenzt.
Nicht-Häm-Eisen ist in Gemüse wie Mangold oder Brokkoli enthalten. Die Konzentration des Spurelements ist geringer, aber sie stellen dennoch eine gute Eisenquelle dar. Hülsenfrüchte und Sojabohnen pushen den Eisengehalt ebenso.
Betroffene, die an Eisenmangel leiden, sind hauptsächlich Frauen
Wenn zu wenig Eisen durch die Nahrung aufgenommen wird oder zu viel verloren geht, zum Beispiel durch Blutungen, entsteht Eisenmangel. Studien zeigen auf, dass zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an einem Eisenmangel leiden. Die häufigsten Ursachen sind auf Mangelernährung und auf Blutverlust zurückzuführen. Aber Eisenmangel kann bei jedem Menschen und in jedem Alter auftreten.
Diese Mangelerscheinung äußert sich oft schleichend. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen oder Haarausfall treten bei Eisenmangel sehr häufig auf. Im schlimmsten Fall können Blutarmut, Atemnot oder sogar Herzstörungen die Folge sein.
Grundsätzlich ist der Eisenbedarf bei Menschen sehr individuell. Sogar bei völlig gesunden Menschen schwankt er zwischen einem und vier Milligramm täglich. Es gilt aber, Frauen brauchen in der Regel mehr Eisen, nämlich genau doppelt so viel wie Männer.
Der Eisenmangel besteht dann, wenn der Körper den Bedarf an Eisen nicht mehr abdecken kann. Einerseits dadurch, wenn durch die Nahrung nicht ausreichend Eisen zugeführt wird. Andererseits, wenn Eisen verloren geht, in Form von Blutungen.
Der Eisenmangel kann ganz leicht festgestellt werden. Ein Bluttest wird veranlasst und bei diesem kommt es auf drei entscheidende Parameter an. Die aussagekräftigen Parameter Ferritin, Transferrinsättigung und CRP geben Klarheit darüber, ob ein Eisenmangel vorliegt oder nicht.
Diagnose Eisenmangel
Ist die Diagnose des Eisenmangels gestellt, stehen drei mögliche Optionen offen.
- An oberster Stelle steht die Umstellung der Ernährung.
- An zweiter Stelle steht die Einnahme von Eisenpräparaten.
- Die dritte Möglichkeit besteht in Form von Infusionen. Das Eisenpräparat wird direkt durch die Venen zugeführt. So werden die „Eisenspeicher“ bereits mit einer Infusion voll aufgefüllt.
Eisenmangel ist weit verbreitet und wird oft unterschätzt. Aber jeder kann diesem Mangel gekonnt entgegensteuern. Den Anfang macht die ausgewogene Ernährung. Denn mit den richtigen Spurenelementen wird der Körper im Gleichklang gehalten und Mangelerscheinungen haben keine Chance.
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