Studie: Hängen Hirntumore mit dem Bildungsgrad zusammen?

Studie: Hängen Hirntumore mit dem Bildungsgrad zusammen?

Dass der Bildungsgrad einen Einfluss auf das Risiko hat, an einem Hirntumor zu erkranken, scheint auf den ersten Blick unsinnig. Aber britische Forscher veröffentlichten im vergangenen Monat eine Studie mit dem überraschenden Ergebnis, dass das Bildungsniveau wohl doch einen Einfluss auf die Erkrankungsrate zu haben scheint. Wie genau der Zusammenhang zustande kommt, konnten die Forscher allerdings nicht erklären.

Die Studie

Für ihre Studie werteten die britischen Wissenschaftler um Amal Khanolar vom Londoner Institut of Child Care schwedische Krankenakten aus. Die Aufzeichnungen beschrieben die Krankengeschichten von 4,3 Millionen Menschen in einem Zeitraum von 18 Jahren. Bei der Betrachtung der Krankengeschichten lag der Fokus der Forscher auf drei speziellen Hirntumorarten, die sowohl sehr gefährlich als auch selten sind, und dem Bildungsstand der Patienten.

Der Bildungsgrad wurde aufgeschlüsselt in Menschen, die nach neun Jahren die Schule verlassen hatten und denen die mindestens drei Jahre an einer Universität studiert hatten. Diese beiden Extreme stellte das Forscherteam gegenüber.

Die Ergebnisse

Je gefährlicher der Hirntumor, desto eher schienen Menschen mit einem höheren Bildungsniveau zu erkranken. Bei den selten vorkommenden Gliom-Tumoren, war der Unterschied zwischen den Bildungsschichten am größten. Bei Universitätsbesuchern lag die Erkrankungsrate um 19 Prozent höher, als bei jenen mit einer kurzen Schulbildung.

Eine Betrachtung der Geschlechter zeigte sogar, dass Frauen der höheren Bildungsschicht sich sogar um 23 Prozent häufiger ansteckten. Aber insgesamt wurde hier ein eher seltener Hirntumor betrachtet, der etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung betrifft.

Wie diese erstaunlichen Ergebnisse zu erklären sind, ließen die Forscher zunächst offen. Schließlich konnten sie keine Auskünfte über die Gewohnheiten der Patienten, ihren Lebenswandel oder weitere Umweltfaktoren geben. Um den Unterschied richtig interpretieren zu können, müssten zunächst begleitende Umstände betrachtet werden, aber in der vorliegenden Studie wurde lediglich der Bildungsgrad berücksichtigt.

 

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