Pilzvergiftung bei syrischem Flüchtling führt zum Tod

Die Flüchtlingsthematik ist aktuell in aller Munde. Städte und Kommunen in Deutschland versuchen möglichst viele Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern aufzunehmen. Dabei stehen die Verantwortlichen vor allerlei Problemen und Konflikten. Nicht nur aus kultureller Hinsicht gilt es einige Unterschiede zu überwinden, sondern auch günstige Lebensumstände für alle Menschen zu schaffen. Kleidung, Lebensmittel und allerhand mehr wird gebraucht, um diese Umstände schaffen zu können.

Nun macht eine traurige Nachricht die Runde. In Münster ist ein 16-jähriger Flüchtling an einer Pilzvergiftung gestorben. Der Verstorbene hatte Knollenblätterpilze verzehrt und jede Hilfe kam zu spät. Sein Fall ist nicht der Einzige dieser Art. In Hannover und Münster finden sich etwa 50 Fälle dieser Art.

Betroffene stammen meistens aus Syrien, wo scheinbar eine Pilzsorte wächst, die dem Knollenblätterpilz zum Verwechseln ähnlich sieht, aber genießbar und nicht giftig ist. Weiterhin kann es auch sein, dass die Betroffenen den Knollenblätterpilz mit dem Speisepilz Champignon verwechselt haben.

Der Knollenblätterpilz

Der Knollenblätterpilz ist so ziemlich der giftigste Pilz Deutschlands. Er ist für etwa 90 Prozent der Pilzvergiftungen verantwortlich. Die enthaltenen Amatoxine lassen sich auch durch Kochen, Trocknen oder Wässern nicht aus dem Pilz lösen. Tückisch ist, dass das Gift meist erst Stunden nach dem Verzehr wirkt. Anfängliche Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In der Folge kann es dann zur Schädigung der Leber bishin zu einem Organversagen kommen. Auch eine Nierenfunktionsstörung ist zu erwarten und kann dann nur noch durch eine Transplantation behandelt werden.

Aktuell werden Warnplakate in zahlreichen Städten aufgehängt, damit es nicht zu weiteren Fällen dieser Art kommt. Generell sollten nur jene Menschen Pilze sammeln und verzehren, die sich wirklich gut mit den heimischen Wüchsen auskennen.