Der Kanner-Autismus ist die frühkindliche Form des Autismus. Sie wurde erstmals 1943 vom amerikanischen Psychiater Leo Kanner beschrieben. Diese Ausprägung entwickelt sich in den ersten drei Lebensjahren und äußerst sich durch abnorme Reaktionen im sozialen Kontakt. Auch die Kommunikation ist in einer charakteristischen Weise verändert. Es handelt sich im wesentlichen um eine schwere Kontakt- und […]

Die Kindheit ist der Lebensabschnitt, der von der Geburt bis zum Eintritt der Vorpubertät reicht. Bedingt durch die moderne Lebensweise und die moderne Ernährung, hat sich die Kindheit in den vergangenen Jahrzehnten um einige Lebensjahre verkürzt. In der traditionellen Entwicklungspsychologie werden – wie auch beim Jugendalter – drei Entwicklungsstadien genannt. Die erste Phase stellt die […]

Die Kunsttherapie nutzt künstlerisch-gestalterische Techniken innerhalb einer Psycho- oder Beschäftigungstherapie. Im Mittelpunkt der Behandlung steht das freie Gestalten von Objekten durch den Klienten. Der Kunsttherapeut führt anschließend anhand derer vertiefende Gespräche mit dem Patienten. Damit soll der Zugang zu den unbewussten Konflikten und Störungen sowie zu den Kompetenzen, Kräften und Ressourcen des Klienten ermöglicht werden. […]

Bei Kognitiven Methoden stehen die Kognitionen eines Menschen im Mittelpunkt. Unter dem Begriff Kognition werden Gedanken, Einstellungen, Bewertungen und Überzeugungen zusammengefasst. Den Verfahren ist gemeinsam, dass sie davon ausgehen, dass jene ursächlich für das Fühlen und Verhalten sowie für körperliche Reaktionen verantwortlich sind. Die Verfahren nutzen als Grundlage die Lern- und Denkfähigkeit des Menschen. Innerhalb […]

Körperorientierte Entspannungsverfahren wirken direkt auf den Körper ein und sollen körperliche Funktionen beeinflussen. Insgesamt wird durch die Beeinflussung eine Entspannung erreicht, die verschiedene Symptomatiken und Probleme lindert. Häufig werden die Verfahren bei Angst und Stress eingesetzt. Aber auch weitere psychische und physische Erkrankungen können damit gelindert werden. Die beabsichtigte Wirkung kann auf vollkommen unterschiedliche Weisen […]

Das Katathyme Bilderleben ist ein Verfahren der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie. Es beruht auf der Anregung des Klienten zu einer bildlichen Vorstellung. In der ursprünglichen Form wurden hierfür feste Motive entwickelt, unter denen ein Haus oder ein Baum zu finden waren. Daneben werden verbale Verfahren angewandt, die Symbolisierungsprozesse fördern, worin eine Voraussetzung für die Entwicklung der […]

Das Korsakow-Syndrom tritt vor allem bei Alkoholikern auf. Deutliche Symptome sind Gedächtnisstörungen. Hierbei können alte Inhalte nicht mehr erinnert werden. Auch das Merken von neuen Inhalten ist beeinträchtigt. In vielen Fällen können die alten Erinnerungen noch gut abgerufen werden, während die neuen nicht aufgenommen wurden. Ein weiteres deutliches Zeichen ist die Konfabulation. Hierbei handelt es […]

Der Begriff Krankheit bezeichnet Störungen der normalen und seelischen Funktionen. Hierbei ist zum Teil die subjektive Wahrnehmung einer Person entscheidend. Nicht jede Störung wird von jedem Menschen als Erkrankung interpretiert. Allerdings gibt es viele Erscheinungen, die nach objektiven Kriterien eingestuft werden können. Grundlage für die Einstufung ist in der Regel eine Norm und somit der […]

Das Kreismodell der Angst beschreibt einen Kreislauf, der dafür sorgt, dass die Angst aufrecht erhalten wird. Vor allem bei sozialen Ängsten wird er von den Betroffenen immer wieder durchlaufen. Zu Beginn des Modells treten soziale Defizite auf. Sie führen schließlich zu einer negativen Erfahrung, womit der Kreislauf beginnt. Dies führt im weiteren zu einer Angst […]

Unter dem Begriff Komorbitität werden Erkrankungen verstanden, die zusätzlich zu einer Grunderkrankung auftreten. Diese ist hierbei in der Regel abhängig von dessen Ursprung. Oftmals sind sie Folgen der Erstkrankheit. Hierbei sind Krankheiten zu unterscheiden, die nur zufällig während einer vorliegenden Grundkrankheit auftreten. Die Problematik der Komorbitität liegt im Zusammenspiel der beiden vorliegenden Erkrankungen. Die Symptome […]

Klassisches Konditionieren basiert auf einer Paarung von einem neutralen mit einem reflexauslösenden Reiz. Iwan Petrowitsch Pawlow definierte diese Methode bei Versuchen mit Hunden. Den Tieren wurden reflexauslösende Reize in Form von Futter angeboten. Aus diesem entstand als physiologische Reaktion ein vermehrter Speichelfluss. Pawlow kombinierte diesen Reiz mit einem Glöckchen. Die gleichzeitige Darbietung führte dazu, dass […]

Der Begriff Konditionierung entstammt der experimentellen Psychologie. Im Eigentlichen wird hierunter jede Verhaltensänderung verstanden, die in Folge von Lernprozessen ausgelöst wird. Insgesamt lassen sich drei Arten unterscheiden, die sich in ihren Grundlagen unterscheiden. Allerdings können sie sich gegenseitig ergänzen. Das klassische Konditionieren basiert auf physiologisch bereits vorhandenen Reflexen, die mit einem Reiz gleichzeitig dargeboten werden. […]

Kognitive Verfahren sind Teil der Verhaltenstherapie. Sie basieren auf den Kognitionen, die die Gesamtheit aus Wahrnehmen, Begreifen, Erkennen und Urteilen darstellen. Hierunter fallen beispielsweise logische Denkprozesse. Grundlage bilden die Einstellungen, Bewertungen, Gedanken und Überzeugungen des Individuums. Aufgrund der Veränderung dieser soll sich das Verhalten ebenfalls wandeln. Kognitive Verfahren nutzen zur Verhaltensänderung mehrere Schritte. In einem […]

Unter dem Begriff Klaustrophobie wird eine Angsterkrankung aus dem Kreis der Phobien verstanden. Es handelt sich hierbei um die Angst vor geschlossenen Räumen. Die Betroffenen entwickeln eine Fluchttendenz und wollen sich der Situation entziehen. Zugleich sind alle Symptome der Angst auf der körperlichen und kognitiven, sowie auf der Verhaltensebene vorhanden. Die Personen zeigen einen stark […]

Unter dem Begriff Kognition versteht die Psychologie die Funktionen: Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Vorstellen. Diese Prozesse sind eng miteinander verbunden. Die Wahrnehmung ist die Voraussetzung für das Erinnern und damit auch für das Vorstellen. Sie ist dabei in verschiedene Bereiche gegliedert, die sich im wesentlichen nach den Sinnen richten. Zugleich unterliegt sie immer einer Interpretation. […]

Ein Konflikt liegt vor, wenn mehrere Tendenzen aufeinanderprallen, die scheinbar unvereinbar sind. Die Tendenzen können sich auf Ziele, Bedürfnisse, Wünsche, Entscheidungen und Handlungen beziehen. Die Ursache ist immer im subjektiven Erleben oder in der subjektiven Wahrnehmung eines Menschen zu finden. Daneben können Konflikte auch zwischen Gruppen auftreten. Im Wesentlichen lassen sich drei Grundformen unterscheiden. Spielt […]

Eine Konfliktbewältigung hat immer die Lösung eines Konflikts zum Ziel. Jener besteht aus zwei oder mehreren Tendenzen, die aufeinandertreffen. Diese sind vordergründig nicht miteinander vereinbar, wodurch ein Druck zur Handlung oder Lösung des Konflikts entsteht. Konflikte entstehen immer nur durch die subjektive Wahrnehmung einer Person oder Gruppe. Er kann deshalb nicht als Wahrheit, sondern vielmehr […]

Eine Krise ist eine Situation, die für das Individuum als bedrohlich eingestuft wird. Grundlage für jene ist immer ein Ereignis oder eine Situation, die mit den bereits vorhandenen Verhaltensschemata nicht selbst gelöst werden kann. Sie geht oft mit psychischen Symptomen, bis hin zu einer Depression, einher. In diesem Fall wird therapeutische Hilfe notwendig, da die […]

Kokain wird aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen. Es handelt sich um ein kristallines Pulver mit weißer Färbung. Bis 1903 wurde Kokain auch im Erfrischungsgetränk Coca-Cola eingesetzt, das daher seinen Namen hat. Heute ist die Verarbeitung in Lebensmitteln streng verboten. Für die Einfuhr bedarf es einer speziellen Genehmigung. Kokain wirkt sehr stimulierend. Darüber hinaus gewinnt […]

Krisen sind schwere Störungen des Gleichgewichts, in emotionaler Hinsicht. Darüber hinaus sind sie zeitlich begrenzt. Die bisherigen Verhaltensschemata reichen bis dato nicht aus, um den Konflikt selbst bewältigen zu können. Die Betroffenen neigen in einer solchen Situation dazu Probleme zu bagatellisieren oder gewohnte Verhaltensweisen verstärkt zu zeigen. Daneben wird an den persönlichen Meinungen festgehalten und […]

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