Konditionierung

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Der Begriff Konditionierung entstammt der experimentellen Psychologie. Im Eigentlichen wird hierunter jede Verhaltensänderung verstanden, die in Folge von Lernprozessen ausgelöst wird. Insgesamt lassen sich drei Arten unterscheiden, die sich in ihren Grundlagen unterscheiden. Allerdings können sie sich gegenseitig ergänzen. Das klassische Konditionieren basiert auf physiologisch bereits vorhandenen Reflexen, die mit einem Reiz gleichzeitig dargeboten werden. Sie lösten ursprünglich keine beobachtbare Reaktion aus. Durch die gleichzeitige Darbietung reicht irgendwann der neutrale der Beiden aus, um eine physiologische Reaktion auszulösen, die dembereits vorhandenen Reflex entspricht. So löst essen beispielsweise vermehrten Speichelfluss aus. Bei einer mehrmaligen gleichzeitigen Darbietung mit einem Klingeln reicht irgendwann dieses Geräusch aus, um Speichelfluss auszulösen. Das operante Konditionieren basiert darauf, dass ein Verhalten vermehrt erfolgt, wenn es belohnt wird. Das Lernen am Modell beruht darauf, dass beobachtetes Verhalten von Personen imitiert wird. Führt das Verhalten zum Erfolg, dann wird es beibehalten. Je größer die Vorbildfunktion des beobachteten Individuums, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Imitation zustande kommt.

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