Klassisches Konditionieren

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Klassisches Konditionieren basiert auf einer Paarung von einem neutralen mit einem reflexauslösenden Reiz. Iwan Petrowitsch Pawlow definierte diese Methode bei Versuchen mit Hunden. Den Tieren wurden reflexauslösende Reize in Form von Futter angeboten. Aus diesem entstand als physiologische Reaktion ein vermehrter Speichelfluss. Pawlow kombinierte diesen Reiz mit einem Glöckchen. Die gleichzeitige Darbietung führte dazu, dass der Klang dessen nach mehrmaliger gleichzeitiger Darbietung ausreichte, um den Speichelfluss auch ohne den neutralen Reiz auszulösen. Ähnliche Versuche wurden auch mit Kindern unternommen. Klassisches Konditionieren ist – nach den Ergebnissen dieser Versuche – auch auf den Menschen übertragbar. Ein Versuch zeigte ganz deutlich die Möglichkeit solcher Lernprozesse die Entstehung von Angst zu bewirken. Ein Kind bekam eine Ratte gezeigt. Diese stellte einen neutralen Reiz dar, der bei dem Kind tatsächlich keine Angstreaktion hervorrief. Gleichzeitig zu der Ratte wurde in lauter Knall dargeboten. Das Kind erschrak und weinte. Nach mehrmaliger Darbietung der Kombination reichte die Darbietung des Nagetiers aus, damit das Kind weinte und Angst hatte.

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