Kanner Autismus

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Der Kanner-Autismus ist die frühkindliche Form des Autismus. Sie wurde erstmals 1943 vom amerikanischen Psychiater Leo Kanner beschrieben. Diese Ausprägung entwickelt sich in den ersten drei Lebensjahren und äußerst sich durch abnorme Reaktionen im sozialen Kontakt. Auch die Kommunikation ist in einer charakteristischen Weise verändert. Es handelt sich im wesentlichen um eine schwere Kontakt- und Beziehungsstörung, die mit Stereotypien kombiniert ist. Diese können sich im „Wedeln mit den Händen” oder in anderen ständig wiederholenden Bewegungen äußern. Daneben kommt es zu Sprach- und Sprechstörungen. Veränderungen werden von den Betroffenen nur schwer ertragen. Häufig tritt eine Minderung der Intelligenz ein. Die motorischen Auffälligkeiten sind vor dem 30. Lebensmonat nicht vorhanden. Der Kanner-Autismus beinhaltet eine Störung der Wahrnehmungsverarbeitung, wobei die Sinne vollkommen normal funktionieren. Es handelt sich vielmehr um eine Problematik, die direkt im Gehirn zu suchen ist. Für die Entstehung sind vor allem genetische Ursachen verantwortlich. Als Therapie werden heilpädagogische Förderungen der Wahrnehmung und Musiktherapie angewandt. Es können allerdings – je nach Ansprechbarkeit – auch weitere Verfahren in den Therapieplan aufgenommen werden. Häufig müssen die Betroffenen eine Sonderschule besuchen. Allerdings sind auch Ausprägungsgrade bekannt, die eine normale Beschulung möglich machen. Der Inhalt der Website www.vistano-portal.com dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.

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