Nervenzusammenbruch
Ein Nervenzusammenbruch ist umgangssprachlich ein Ausnahmezustand, der sich vor allem psychisch abspielt. Der menschliche Organismus kann auf manche seelische oder körperliche Belastung nicht mehr adäquat reagieren und aus diesem Grunde versagt das komplette Nervensystem.
Die Auswirkungen können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen, denn ein Nervenzusammenbruch zeigt sich mit verschiedensten Symptomen und Auswirkungen. Man könnte diesen Zustand auch als einen klassischen Schock bezeichnen. Bei einem Nervenzusammenbruch ist ärztliche Hilfe am Ende unerlässlich.
Der Nervenzusammenbruch als ernstzunehmendes Signal
Generell ist ein Nervenzusammenbruch ein Warnsignal des Körpers und Geistes. Zuvor leiden Betroffene oftmals unter besonderen Situationen oder sind viel Stress ausgeliefert. Irgendwann will sich die Psyche schützen und zeigt auf diese Weise, dass die momentane Krise durchbrochen werden muss. Sehr klassisch sind dabei Angstzustände und auch eine innere Unruhe.
Wie sich der Nervenzusammenbruch im Einzelnen äußert, hängt auch immer von dem Menschen selbst ab. Wichtig ist jedoch, dass dieses Warnsignal richtig gedeutet wird. Wenn Betroffene unter einem Nervenzusammenbruch leiden, dann ist es wesentlich, dass Hilfe organisiert wird. Denn die aktuelle Situation ist so belastend, dass weder Körper noch Psyche sich selbst helfen können.
Akute Hilfe – was tun bei einem Nervenzusammenbruch
Ein klassischer Nervenzusammenbruch ist eher ungefährlich und klingt nach einer Weile wieder ab. In diesem Falle ist es wichtig, dass der Betroffene die Möglichkeit bekommt, über belastende Situationen zu sprechen. Angehörige können dann Hilfestellungen geben oder auch Auswege aufzeigen. Wenn der Nervenzusammenbruch jedoch sehr dramatisch ausfällt und Betroffene die klassische „Schockstarre“ erlangen, dann wird schnellstens Hilfe nötig.
Gefährlich wird der Nervenzusammenbruch immer dann, wenn die Betroffenen für sich selbst oder andere eine Gefahr darstellen. In solchen Situationen sollte man nicht abwarten, sondern Hilfe organisieren. Manchmal kann es bereits ausreichen, wenn eine Nacht in einer Klinik verbracht wird. Danach ist der Kopf wieder frei und man kann sich auf die Suche nach langfristiger Hilfe machen. Wichtig ist vor allem, dass Betroffene in dieser Situation nicht alleine gelassen werden sollten. Denn es besteht immer die Gefahr, dass sich Menschen in gewissen Belastungssituationen selbst verletzen. Im Zweifel ist es daher immer sinnvoll, direkt Hilfe zu organisieren. Dies kann sowohl in der nächsten Klinik der Fall sein, als auch bei dem behandelnden Arzt.
Professionelle Hilfe wirkt auch vorbeugend
Wer bereits einen Nervenzusammenbruch erlitten hat, der reagiert häufig sehr anfällig auf stressige und belastende Situationen. Aus diesem Grunde ist es auch nicht selten der Fall, dass in solchen Situationen die Probleme immer wieder auftreten. Daher ist professionelle Hilfe immer wichtig. Eine Verhaltenstherapie eignet sich dafür am ehesten. In dieser lernen Betroffene, sich in stressigen Situationen abzugrenzen und zu entspannen. Belastungssituationen werden erprobt und man kann innere Stärke entwickeln.
Sollten die Probleme sich damit nicht in den Griff bekommen lassen, dann wird der Arzt als letzte Instanz zu einer stationären Therapie raten. Diese wird in einer Klinik durchgeführt – man erlangt nicht nur Abstand vom Alltag, sondern kann auch durch unterschiedlichste Strategien hilfreiche Gegenmaßnahmen erarbeiten, die sich dann in gewissen Situationen sicherlich bewähren.
Dem nächsten Zusammenbruch vorbeugen
Wenn ein Nervenzusammenbruch überstanden ist, dann sollten Betroffene sich selbst vor einem erneuten Zusammenbruch schützen. Sehr wichtig ist vor allem, dass gewisse Strategien erlernt werden, wie man sich vor Stress schützen kann. Dafür eignen sich besonders Entspannungsübungen und diverse Atemübungen. Meditieren kann ebenfalls eine hilfreiche Alternative sein, damit der Stress nicht überhandnimmt. Es ist auch wichtig, dass man lernt, sich selbst aus belastenden Situationen herauszunehmen und die aktuelle Lage so ein wenig mit Distanz zu betrachten.
Wer sich selbst schützen kann, der vermeidet einen Nervenzusammenbruch und kann die Psyche auch bei Anspannung entlasten. Eine allgemeine Reduzierung des täglichen Stresses ist natürlich ebenfalls wichtig, damit Körper und Psyche nicht zusammenbrechen.
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