Angst

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Angst ist eine natürliche Reaktion, die ursprünglich das Überleben sicherte. Sie entsteht in Folge einer Bedrohung. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Gefahr tatsächlich vorhanden ist oder ob sie nur imaginär ist. Beim Menschen wird das Gefühl somit durch die Wahrnehmung hervorgerufen, die eine bestimmte Vorstellung von einer Gefahr auslöst. Es ist dabei nicht die Gesamtheit der Situation, sondern vielmehr bezieht sich die Angst auf einzelne Details und Merkmale. Schon Kinder haben Angst und drücken sie in Form von „Fremdeln” aus. Später ist es dann die Angst vor Dunkelheit. Im Erwachsenenalter wandeln sich jene. Die Angst vor Krankheit, Arbeitsverlust oder auch vor Schmerz dominiert den Alltag. Das Gefühl kommt in vielen verschiedenen Abstufungen vor. Die Schreckreaktion ist eine Form der Angst, die nur kurz auftritt. Auch ein unbehagliches Gefühl in einer Situation ist bereits eine leichte Form der Empfindung. Darüber hinaus gibt es fließende Übergänge bis hin zur Panik. Sie entsteht in einem Zusammenspiel von Körper und Psyche. Das Gefühl ist nicht gefährlich, sondern vielmehr als Signal zu verstehen. Die Reaktion läuft hierbei immer in mehreren Phasen ab. Primär wird ein Reiz wahrgenommen, der dann als Gefahr oder Bedrohung interpretiert wird. Deshalb schaltet der Körper in den Alarmzustand. Hier werden Energien mobilisiert. Hormone werden ausgeschüttet, der Herzschlag und die Atmung erhöhen sich. Der Körper beginnt zu schwitzen. Schließlich erfolgt hierauf die Reaktion, die in Flucht und Kampf unterschieden werden kann. Während dieser Phase werden die körpereigenen Energien abgebaut. Danach benötigt der Körper Erholung, um sich auf die nächste Reaktion vorzubereiten. Das Gefühl wird erst zu einer Belastung, wenn es krankhaft gesteigert ist. Diese Form der Erkrankung wird als Angsterkrankung bezeichnet. Panikstörungen und Phobien können unter dieser Form zusammengefasst werden. Die Empfindung kann ohne besonderen Anlass auftreten oder sich auf bestimmte Gegenstände, Personen oder Orte beziehen. Behandlungsbedürftig sind solche Erkrankungen nur, wenn durch ein Vermeidungsverhalten des Angstobjekts eine Einschränkung des Lebens vorliegt.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)