Aggression
Unter dem Begriff Aggression wird ein Verhalten verstanden, das mit der Absicht verbunden ist, eine Sache oder ein Lebewesen zu beschädigen oder zu zerstören. Aggression kann dabei erlernt werden. Bedeutsam in diesem Zusammenhang ist das Beobachtungslernen. Wird Aggression bei Personen beobachtet, die als Vorbild gelten, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die beobachtende Person in Folge dessen aggressive Verhaltensweisen zeigt. Darüber hinaus kann sie entstehen, wenn solche Verhaltensweisen erfolgreich waren. Wie das Milgram-Experiment bewies, gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang von aggressiven Maßnahmen und Unterworfenheit. Darüber hinaus können Frustrationen zur Entwicklungen führen, die sich schließlich in Aggressionen entladen. Die Frustrations-/Aggressionshypothese geht davon aus, dass jede Frustration zur schädigenden Verhaltensweise führt. Allerdings wurde die Theorie erweitert, so dass zahlreiche Umstände die schädigenden Handlungen unterbinden. Inzwischen besteht die Theorie, dass Filme und Computerspiele langfristig dazu führen können, dass diese Verhaltensweisen tendenziell steigen. Gleiches gilt für den Einfluss von körperlichen Erregungszuständen oder Pornografie. Eine Beteiligung eines angeborenen Triebs konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Fördernd wirken enthemmende Substanzen. Auch Stress kann zur Entwicklung solcher Verhaltensweisen führen. Sicher ist inzwischen, dass sie positiv beeinflusst werden können. Erfolge zeigen sich, wenn nach schädigenden Ereignissen direkt negative Konsequenzen folgen oder Mitleid mit dem Opfer empfunden wird.