Gesundheit im Alter: Zufriedenheit des Partners hält gesund

Gesundheit im Alter: Zufriedenheit des Partners hält gesund


Das Alter bringt oft seine Herausforderungen mit sich. Doch Verheiratete leben meist länger und gesünder. Denn nicht nur die eigene Zufriedenheit, sondern auch die des Partners bzw. der Partnerin, tragen zu einem gesunden Alter bei.

Zufriedenheit und Gesundheit sind von großer Bedeutung im Alter

Es ist keine überraschend neue Erkenntnis, dass glückliche Menschen in der Regel länger und gesünder leben als unglückliche. Das Glück stärkt das Immunsystem und soll Stress und Depressionen verhindern. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Zusammenhang. Der Gesundheitszustand von Senioren ist demnach besonders gut, wenn die Männer und Frauen mit sich selbst und dem eigenen Leben, aber auch der Partner, die Partnerin zufrieden sind. Zu diesem Schluss kommen Psychologen aus den USA. Für sie ist der Zusammenhang klar. Wenn Senioren mit einem glücklichen Partner zusammenleben, fördert das auch die eigene Gesundheit und das eigene Glück. Unwahrscheinlich dagegen ist, dass die eigene Gesundheit den Partner glücklicher macht.

Zufriedenheit des Partners

Im Wissen, dass der Partner zufrieden ist, verhindert ein für die Gesundheit abträgliches Verhalten, also z.B. den Konsum von Alkohol oder Drogen. Dazu werteten Wissenschaftler der Michigan State University und der Universität von Chicago in einer sechsjährigen Studie Daten von etwa 2.000 Ehepaaren aus. Die Teilnehmer waren zwischen 50 und 94 Jahre alt und gaben viermal Auskunft darüber, wie glücklich und zufrieden sie sich sehen. Dazu gehörten auch Angaben über chronische Erkrankungen, Beeinträchtigungen bei alltäglichen Tätigkeiten und die körperliche Aktivität.

Glück und Zufriedenheit fördern Gesundheit

Die statistische Auswertung dieser Daten zeigte, dass Menschen, die viel Glück und Zufriedenheit im Leben empfinden, im Durchschnitt gesünder sind. Unabhängig davon spielte auch zusätzlich das Glück des Partners und die Gesundheit eine wichtige Rolle. Bei den befragten Männern und Frauen  gab es dabei kaum Unterschiede. Im Bereich der chronischen Krankheiten gab es hier jedoch keinen Zusammenhang. Hier könnte der Grund sein, dass einige chronische Erkrankungen häufig verschiedene, mitunter angeborene und lange zurückliegende Ursachen haben. Damit beeinflusst eine chronische Erkrankung den Ehepartner weniger. Demnach spricht dieses Teilergebnis dafür, dass nicht die eigene Gesundheit der Grund für das Glück der Partner ist. Auch wenn die Studie das nicht belegt, ist doch wahrscheinlich anzunehmen, dass ein umgekehrter Einfluss von Ursache und Wirkung vorliegt. Glückliche Partner können nämlich auf sehr unterschiedliche Art die Gesundheit des Partners positiv beeinflussen. Dazu gehört etwa eine verstärkte Fürsorge, praktische Lebenshilfe und die Anregung zu einer gemeinsamen, gesunden Lebensweise. Negative Stimmungen von unglücklichen Partnern dagegen hemmen die Motivation und die Energie. Beides ist wichtig für eine gesunde Lebensweise.

Weitere Zusammenhänge

So zeigen die Ergebnisse der Studie auch, dass Krankheiten von Menschen mit der schlechten Stimmung oder dem fehlenden Lächeln des Partners zusammen hängen können. Noch ist aber nicht eindeutig geklärt, ob diese Zusammenhänge auch für jüngere Paare gelten. Außerdem muss in weiteren Studien geklärt werden, ob es hier auch weitere Zusammenhänge mit sozialen Beziehungen von Freunden, Nachbarn und Kollegen bestehen. In jedem Fall haben verschiedene Studien gezeigt, dass glückliche Senioren länger fit bleiben und langsamer mental und körperlich abbauen. Außerdem spielen weitere Lebensumstände wie Beruf, wirtschaftliche Situation und Bildungsstand eine Rolle für Glück und Gesundheit im Alter.

 

Psychologie: Menschen äußern weit mehr als sechs Kategorien von Emotionen

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Der Mensch kann sich erfreuen und auf der anderen Seite traurig sein. Auch kann er ängstlich oder wütend auf etwas oder jemanden sein. Emotionen, die wir alle kennen und nicht selten selbst erleben. Bisher dachten Experten allerdings, dass der Mensch ausschließlich die nachfolgenden sechs Emotionen empfinden kann: Glück, Trauer, Wut, Ekel, Angst und Überraschung. Ein Team aus Wissenschaftlern hat nun jedoch herausgefunden, dass es weitaus mehr, nämlich insgesamt 27 verschiedene Kategorien menschlicher Emotionen gibt.

Ein Team von Wissenschaftlern der University of California kam bei ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass der Mensch scheinbar bis zu 27 unterschiedliche Kategorien von Emotionen empfinden kann. Das ist Forschern neu, da sie bisher von nur sechs bekannten Emotionen ausgingen. Die Studie wurde in dem Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht.

Emotionale Videoclips für Experiment genutzt

Das Forscherteam analysierte von über 800 Teilnehmern beider Geschlechte die Reaktion auf mehr als 2.000 emotionaler Videoclips. Die anschließende Auswertung zeigt überraschenderweise insgesamt 27 unterschiedliche Kategorien von Emotionen. Diese wurden nach dem Experiment zum einfacheren Verständnis auf eine interaktive und multidimensionale Karte gebracht. Darauf ist deutlich zu erkennen, wie die verschiedenen Emotionen miteinander verbunden sind.

Bisher gingen Experten davon aus, dass der Mensch nur die sechs Empfindungen Glück, Trauer, Wut, Ekel, Angst und Überraschung zeigen kann. In dem Experiment sahen sich Männer und Frauen in drei verschiedenen Gruppen rund fünf bis zehn Sekunden stichprobenartig zufällige Videoclips an, die verschiedene Emotionen erwecken sollten. In den Videoclips gab es demnach Geburten von Babys, Spinnen und Schlangen, Naturkatastrophen, Hochzeiten, Leiden, Tod, sexuelle Handlungen und physische Stürze.

27 verschiedene Kategorien an Emotionen erkennbar

Die erste Gruppe Teilnehmer berichtete über ihre emotionalen Reaktionen auf rund 30 Videoclips, die eine weite Reihe an emotionalen Zuständen aufzeigte. Die zweite Gruppe Studienteilnehmer gab an, wie stark die Gefühle waren, die während der Videoclips bei ihnen auftraten. Dazu gehörten Emotionen wie etwa Angst, Wut, Ruhe, Langeweile, Verwirrung, Bewunderung, Freude, Stolz, Nostalgie, Romantik, sexuelles Verlangen, Sympathie, Traurigkeit, Wertschätzung, Ekel, Neid, Verachtung, Schuld, Interesse, Schrecken, Zufriedenheit, Überraschung und Triumph. Also deutlich mehr Emotionen, als bisher von Wissenschaftlern angenommen.

Überraschend auch: Die Hälfte der Probanden zeigte die gleiche Kategorie von Emotionen bei den jeweiligen Videoclips. Die dritte Gruppe Teilnehmer des Experiments gab eine Beurteilung zu jedem einzelnen Video auf einer Ebene von eins bis neun an. Die Wissenschaftler konnten bereits vorhersagen, welche Bewertung die Probanden abgeben würden, jedoch abhängig davon, was für Emotionen bei den anderen Studienteilnehmern hervorgerufen wurden.

Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass bei allen Teilnehmern häufig gleiche oder zumindest ähnliche Emotionen zu den Videoclips erkennbar sind. Die präzise Aufzeichnung aller Daten machte es den Forschern möglich, insgesamt 27 verschiedene Kategorien von Emotionen zu filtern.

Verbesserung psychiatrischer Behandlung möglich

Die Ergebnisse des Experiments der Wissenschaftler der University of California können vielleicht zukünftig zu einer Verbesserung der psychiatrischen Behandlung führen. Denn die Studie zeigt deutlich, dass die einzelnen Emotionen nicht für sich alleine stehen, sondern alle miteinander verbunden sind. Das Forscherteam erhofft sich daher, dass Wissenschaftler und Mediziner in naher Zukunft emotionale Zustände, Stimmungen, Gehirnaktivitäten und Signale besser erkennen und demnach auch behandeln können.

 

Suchen wir das Glück im Handy?

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Sarah Diefenbach ist Wirtschaftspsychologin und erklärt uns warum wir ständig auf unser Handy schauen, dadurch schlechte Umgangsformen haben und es nur noch winzige Sonnenuntergänge gibt.

Frau Professor Diefenbach, obwohl jeder es kennt ändern wir nichts. Wir schauen ständig auf unser Handy, informieren uns über Instagram oder Facebook und wiederholen dies immer und immer wieder. Warum ist das so?

Aus lerntheoretischer Sicht wäre das Ganze mit einem Belohnungssystem erklärbar: Ab und zu erfährt man ja doch etwas Interessantes über die sozialen Netzwerke. Anschließend besuchen wir sie immer wieder in der Hoffnung, wieder auf etwas Spannendes zu stoßen. Eine Belohnung in sehr unregelmäßigen Abständen reicht für eine Konditionierung schon aus. Gerade das führt ironischer weise zu einem sehr robusten Verhalten. Im Grunde genommen ist es das selbe Prinzip wie bei Glücksspielautomaten.

Zücken wir also bei jeder Gelegenheit unser Smartphone um Glück zu erfahren?

Bei vielen Menschen ist der Umgang mit dem Handy schon ein Reflex geworden. Sie überlegen sich gar nicht ob sie es wollen oder nicht, sie tun es einfach. Sie fragen sich auch nicht, was sie dadurch verpassen und bei anderen erzeugen. Durch den ständigen Blick auf unser Smartphone nehmen wir unsere Umwelt viel schlechter wahr. Wir lassen unsere Gedanken schweifen und schauen uns weniger um. Womöglich können wir dadurch für ungeplante Glücksmomente sorgen.

Der Titel ihres Buches lautet „Digitale Depression“. Haben die neuen Medien denn nicht auch für positive Entwicklungen gesorgt? Ist es nicht einfacher durch ein Smartphone mit mehr Menschen in Kontakt zu bleiben und handelt es sich dabei nicht um eine sehr erstrebenswerte Entwicklung?

Klar ist, dass es auch viele positive Aspekte gibt. Das Buch soll kein Plädoyer für neue Medien sein. Es kann allerdings problematisch werden, wenn etwas automatisiert wird und wir den Sinn der  Aktion gar nicht mehr verstehen können. Ein Beispiel dafür ist ein Instagram-Account, wenn du gerne fotografierst. Dort merkst du dann recht schnell, dass es nur um Likes geht. Des Weiteren sollst du bewerten und anderen folgen. In einem solchen Umfeld kann es sein, dass du sehr schnell solche Verhaltensweisen annimmst, obwohl es überhaupt nicht deine Intension war.

Wie erklären sie so gegensätzliche Ergebnisse?

Je nach Studie, Forscher und Hypothese fallen Ergebnisse unterschiedlich aus. Facebook kann also sehr unterschiedlich betrachtet werden und somit manche sehr glücklich und andere sehr unglücklich machen. Das eigene Profilbild in sozialen Netzwerken soll das Selbstwertgefühl stärken. Das Betrachten von etwas unbekannteren Personen auf Facebook lässt uns auf ihr angebliches perfektes Leben schließen und das macht uns traurig.

Wenn wir merken, dass uns soziale Netzwerke nicht gut tun können wir uns ja ganz einfach abmelden.

In der Theorie ja, nur kommt es meist nicht dazu. Es gibt viele Gruppen, die sich im Netz austauschen und einzelner immer über Mails zu kontaktieren ist eben sehr viel komplizierter.

 

Die Ballade und das Glück

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Manche Menschen empfinden Glücksgefühle, wenn sie traurige Balladen hören. Forscher haben nun herausgefunden, welche Menschen besonders positiv auf Lieder voller Seelenschmerz reagieren.

Verschiedene Charaktere und ihre Musikvorlieben

Ein Musikwissenschaftler aus Finnland ging der Frage nach, warum wir Menschen so unterschiedlich auf verschiedene Musikrichtungen reagieren. So manch einer kann sich bei Schlagern von Helene Fischer so richtig entspannen, andere hingegen hören nach Feierabend am liebsten Beethoven. Die Untersuchungen des Forschers ergaben, dass diese Vorlieben eng mit unserem Empathievermögen gekoppelt sind.

Besonders Lieder, die von Verlust, Schmerz und Trauer handeln, scheinen ein ganz eigenes Phänomen zu sein. Normalerweise versuchen wir im Alltag, negative Emotionen und Situationen zu vermeiden. Zu Hause auf dem Sofa vor der Musikanlage hingegen scheinen düstere oder schmerzvolle Stimmungen auf andere Weise mit uns zu sprechen. Bereits zuvor wurden viele Studien angestellt, die untersuchten, welche Charaktereigenschaft zu welchem Musikstil zu passen scheint. Besonders offene Menschen sollen demnach raffiniert komponierte Musik bevorzugen, wohingegen ordnungsliebende Menschen lieber Rock und Punk hören.

Traurige Musik erzeugt Glücksgefühle

Traurige Lieder sind jedoch nicht so leicht in diese Einteilung einzuordnen. Denn schwermütige Musik kann bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedliche Gefühle hervorrufen. So manch einer fühlt sich dadurch an negative Erlebnisse erinnert. Andere wiederum werden melancholisch. Besonders interessant für die Wissenschaftler waren allerdings jene Personen, bei denen traurige Musik ein angenehmes und bewegtes Gefühl erzeugte. Um nun herauszufinden, welche Menschen besonders positiv auf schwermütige Musik reagieren, lud der finnische Forscher Prof. Tuomas Eerola 102 Testpersonen zu einem Experiment an der Durham-Universität in Großbritannien ein.

Musikalische Empathie

Die Probanden bekamen ein Stück des Soundtracks von „Band of Brothers“, komponiert von Michael Kamen, vorgespielt. Es handelt sich hierbei um ein eher unbekanntes Instrumentalstück, sodass die Teilnehmer keine bereits vorgefertigten Assoziationen zu dieser Musik hatten. Anschließend beschrieben die Testpersonen ihre Gefühle, die während des Hörens in ihnen aufkamen. Von nervös über ängstlich bis entspannt und gerührt war alles dabei. Diejenigen Personen, die positive Gefühle durch dieses Stück empfanden, wurden allesamt bei einem nachfolgenden Charaktertest als besonders empathisch eingestuft.

Die eigene soziale Wahrnehmung

Auch die sogenannte emotionale Empathie, die Fähigkeit sich von empfundenen Emotionen selbst zu distanzieren, spielte dabei eine große Rolle, so die Experten. Diese Eigenschaft ermöglicht es, nicht nur die Emotionen anderer deuten zu können, sondern gleichzeitig auch ein großes Maß an Zärtlichkeit und Mitgefühl an den Tag zu legen. Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass positive Gefühle beim Musikhören eng mit der eigenen sozialen Wahrnehmung verbunden sind.

Musik als Therapiemethode

Dies könnte laut Meinung der Experten auf einen biochemischen Prozess zurückzuführen sein, der große Ähnlichkeiten mit den Mechanismen habe, die in Gang gesetzt werden, wenn nachdem wir geweint haben und eine Erleichterung verspüren. So scheint es, dass selbst eine fiktive traurige Situation ausreicht, um diese sogenannten endokrinen Prozesse in Gang zu setzen und Hormone auszuschütten, die dabei helfen, uns nach einer traurigen Begebenheit wieder gut zu fühlen. Die Forscher stellen sich nun die Frage, inwieweit Musik andersherum bewirken könnte, unsere Empathie zu steigern. In dieser Hinsicht muss allerdings noch weiter geforscht werden, jedoch zeigen Methoden der Musiktherapie bereits in vielen Fällen von Depressionserkrankungen durchaus positive Wirkung.

Selbsthypnose kann glücklich machen

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Ihr möchtet selbstbewusster, fröhlicher und glücklicher werden? Euer Ziel ist es, gesünder und leistungsfähiger zu werden? Oder möchtet ihr eure Ziele viel leichter erreichen? Wenn ihr eine dieser Fragen mit “ja” beantworten könnt, dann könnte Selbsthypnose das richtige für euch sein.

Um welche Methoden handelt es sich?

Bei Selbsthypnose handelt es sich um eine der nützlichsten und wirksamsten Selbsthilfemethoden. Selbsthypnose hilft euch, Beschwerden und Probleme zu überwinden. Außerdem könnt ihr mit dieser Selbsthilfemethode positive Veränderungen in allen anderen Bereichen des Lebens erreichen. Laut Dr. Norbert Preetz, Hypnosetherapeut und Erfolgstrainer, können mit Hypnose und Selbsthypnose schneller Schmerzlinderung, Schlaf, Ruhe und Angstfreiheit erzielt werden als mit Medikamenten.

Bei Selbsthypnose handelt es sich nicht nur um eine tolle Methode zur Selbsthilfe, sondern mit ihr kann die Wirksamkeit einer Hypnosetherapie noch weiter erhöht werden. Mit Selbsthypnose kann das Erreichte selbstständig vertieft und gefestigt werden. Außerdem kann die Behandlungsdauer durch Selbsthypnose verkürzt werden, was aber nicht das vorrangige Ziel ist. Wichtiger ist es, dass der Patient weniger auf einen Therapeuten angewiesen ist, sondern selbst immer mehr Kompetenz erlangt.

Wie kann ich Selbsthypnose erlernen?

Erlernt werden kann Selbsthypnose selbstständig mithilfe von Büchern oder CDs oder bei einem erfahrenen Hypnosetherapeuten oder in einem Selbsthypnoseseminar. Das selbstständige Erlernen ist sicher der preiswerteste, aber auch der mühsamste Weg. Durch einen Hypnosetherapeuten oder ein Selbsthypnoseseminar erlernt ihr die Selbsthypnose viel schneller und ihr bekommt zahlreiche Hintergrundinformationen und Anregungen zur Anwendung der Selbsthypnose.
Mit Selbsthypnose sollen positive Gedanken, Gefühle, Vorstellungsbilder, Glaubenssätze und Verhaltensmuster in eurem Unterbewusstsein etabliert werden (Neu-“Programmierung”). Somit ist ein Ersetzen von negativen Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten durch positive möglich. Zu den bekanntesten Beispielen gehören die Raucherentwöhnung und die Gewichtsreduktion. Aber auch folgende Ziele können mit Selbsthypnose erreicht werden: Steigern des Selbstbewusstseins, Überwinden von Ängsten (Prüfungsängste, Flugangst), Leistungssteigerung in Studium und Beruf, Überwindung von Schlafstörungen sowie Stressabbau und Entspannung.

Happy-Heart-Syndrom - Auch Freude kann Herzen brechen

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Nicht nur Angst und Trauer können Herzen zum Brechen bringen! Auch positive Emotionen können zur Herzschwäche führen.

Verluste können im Leben das sogenannte Takotsubo-Syndrom auslösen. Bei diesem Syndrom öffnet sich die linke Herzkammer und nimmt dann die Form einer japanischen krugförmigen Tintenfischfalle an (Takotsubo). Brustschmerzen und Atemnot sind typische Symptome. Diese können einen Herzinfarkt vermuten lassen. Ein internationales Forscherteam hat jetzt herausgefunden, dass bei Menschen mit extremen positiven Glücksgefühlen gleiche Symptome auftreten. Scheinbar können sowohl negative als auch positive Gefühle Einfluss auf unsere Nervenbahnen nehmen.

Jelena Ghadri vom Universitätsspital Zürich sagt, dass die Befunde der Studien das Spektrum des Takotsubo-Syndroms erweitert. Ärzte sollten also darauf vorbereitet sein, dass Menschen, die kurze Zeit nach einem Glücksgefühl einen Herzinfarkt erleiden am „Happy-Heart-Syndrom“ leiden. Mit ihrem Forscherteam hat Ghadri die Daten von 485 Patienten analysiert, die am Takotsubo-Syndrom leiden. Bei 96% der Frauen trat das Syndrom nach einer negativen Erfahrung auf. Die Ursachen dafür waren beispielsweise der Tod eines Verwandten, Kummer wegen einer Krankheit, ein schwerer Unfall oder auch Beziehungsprobleme.

Die fehlenden 4% hingegen berichteten, dass sie kurz vor der Einlieferung ins Krankenhaus ein sehr schönes und positives Erlebnis hatten. Zu solchen positiven Ereignissen zählten Geburtstage, Hochzeiten, Siege von Lieblingsmannschaften oder auch Nachwuchs in der Familie. Im Schnitt waren die Patienten der „Broken-Heart-Gruppe” 65, die der “Happy-Heart-Gruppe” 71 Jahre alt. Bisher galten positive Emotionen immer als geringer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das muss nun vielleicht noch einmal überdacht werden!

Der noch unbekannte Mechanismus der Krankheitsentstehung könnte durch die Untersuchungen und Forschungen aufgeklärt werden. Zwar lösen positive und negative Erlebnisse im Gehirn ganz unterschiedliche Reaktionen aus, das zentrale Nervensystem wird aber durch beide beansprucht. Um das genauer untersuchen zu können, wollen Forscher zur funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) greifen. Ganz überraschend sind die Ergebnisse allerdings nicht, schließlich ist ja schon bekannt, dass das Herzinfarkt-Risiko am eigenen Geburtstag um 27 Prozent höher ist als an allen anderen Tagen.

 

Wie zufrieden macht der Traumberuf?

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Wenn man ein Studium oder eine Ausbildung beginnt, sieht man sich selbst meist in ein paar Jahren vor seinem geistigen Auge am Schreibtisch oder anderswo stehend oder sitzend, aber zumindest eins: zufrieden. Wir malen uns uns berufliche Zukunft in den schillerndsten Farben aus, denn wofür haben wir sonst all die Jahre gelernt?

Berufliche Selbstverwirklichung ist das Stichwort und sie verspricht Glück und Zufriedenheit. Doch wie ist es eigentlich mit jenen Menschen, die keine konkrete Vorstellung oder Berufung verspüren? Sind sie deshalb weniger glücklich und wie glücklich kann der Traumberuf wirklich machen?

Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Beruf?

Die Forscher Michele Gazica und Paul Spector von der University of South Florida befragten 378 Mitarbeiter von 36 unterschiedlichen Universitäten zu der Zufriedenheit mit ihrem Beruf. Dabei wurden ihnen bereits formulierte Sätze präsentiert, die sie je nach Zustimmung oder Ablehnung bewerten sollten. Auch körperliche Symptome spielten dabei eine Rolle.

Die Studie zeigte, was sich bislang vermuten ließ: wer einen konkreten Traumberuf im Kopf hat und dieser nicht mit der Wirklichkeit vereinbar ist, der leidet zumeist unter psychischen und körperlichen Symptomen. Überraschend ist allerdings, dass jene Personen, die keinen konkreten Traumberuf benennen können, meist an anderer Stelle ihr Glück finden. Diese Annahme wurde bislang eher mit gegenteiligen Argumenten entkräftet, da man davon ausgegangen ist, dass jemand, der keinen Traumberuf hat oder eine Berufung verspürt, weniger glücklich sein wird.

Traumberuf= Gesundheit? Nein!

Interessant ist zudem, dass die berufliche Verwirklichung keinen nennenswerten Einfluss auf die Gesundheit oder Psyche hat. Auch jene Arbeitnehmer, die sich beruflich verwirklicht haben oder sich zumindest so fühlen, leiden unter Anspannungen und Stress. Die Erfüllung dieses Ideals hat demnach keinen positiven Einfluss auf die Gesundheit.

 

Bulgarischer Forscher findet Glücksgen

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In manchen Gegenden der Welt geben Menschen bei Umfragen häufig an, glücklich zu sein. Andere Regionen hingegen scheinen von schlechter Laune geprägt. Forscher haben nun herausgefunden, dass dieses Phänomen an einem sogenannten Glücksgen liegen könnte.

Der bulgarische Forscher Michael Minkov kommt selbst aus einem Land, dass eher schlecht abschneidet in Sachen Glück. Der Wissenschaftler sorgte für Aufsehen mit einer Studie, laut der das Glück der Menschen genetisch bedingt sein soll. Nicht alle sollen dieses Glücksgen besitzen, doch die Regionen, in denen es verbreitet ist, wie zum Beispiel Lateinamerika oder Westafrika, sollen glücklicher sein als andere.

Verschiedene Kulturen, verschiedenes Genmaterial?

Minkov ist Professor für interkulturelle Studien, Anthropologe und Linguist, er lehrt an der Universität Varna am Schwarzen Meer. Der Forscher interessiert sich bei seiner Arbeit hauptsächlich dafür, was verschiedene Kulturen voneinander unterscheidet. Sogar bis in das Genmaterial der Menschen dringt er bei seiner Forschung vor. Anders als so manche Sozialwissenschaftler halte er dieses Vorgehen nicht für gefährlich, im Gegenteil, er ist der Meinung, wenn es dort Zusammenhänge zu finden gäbe, dann solle man sie erkunden.

Der World Values Survey befragt bereits seit 35 Jahren Menschen darüber, wie sie sich fühlen, woran sie glauben und welche Werte ihr Leben maßgeblich beeinflussen. Über 400.000 Teilnehmer haben diesen Fragenkatalog bereits beantwortet, zwei Fragen zielen dabei auf das Thema Glück ab. Eine Frage dient zur subjektiven Ermittlung des Wohlbefindens, die zweite fragt danach, wie zufrieden die Menschen momentan mit ihrem Leben sind. Besonders die erste Frage interessiert Minkov sehr. Mit dem Sozialpsychologen Michael Harris Bond aus Kanada wertete er die Antworten der Befragungen der Jahre 2000 bis 2014 aus.

Laut Datenauswertung ist Mexiko beispielsweise ein ausgesprochenes Gute-Laune-Land. Und das obwohl während der Umfragen ein Drogenkrieg herrschte und Zehntausende Menschen dabei ihr Leben verloren. Auch soziale Unterschiede, Alltagskriminalität und Korruption machen Mexiko zu schaffen, trotzdem gaben 61 Prozent der Teilnehmer an, sehr glücklich zu sein. Nur Venezuela (58) und Nigeria (60) erzielten ähnlich hohe Werte. In Kolumbien, Trinidad und Puerto Rico waren mehr als die Hälfte der Befragten glücklich, in Ghana ganze 49 Prozent. All diese Länder liegen in Westafrika oder im nördlichen Lateinamerika, all diese Länder haben mit schwierigen Lebensumständen zu kämpfen.

FAAH – das Glücksgen?

In Deutschland gab nur jeder Fünfte an, sehr glücklich zu sein (22 Prozent). In der Heimat Minkovs, waren es nur elf Prozent, so wie auch in Ägypten, Nordafrika und weiten Teilen Osteuropas. Minkov glaubt nun, dass das Glück der Menschen auch in den Genen liegt. Eine Genvariante mit der Nummer „rs324420“ gehört zum Gen namens FAAH, das für den Abbau von Anandamid zuständig ist, einem Stoff der im Gehirn Schmerz lindert und Sinneseindrücke stärkt. Erbt man nun diese Genvariante, baut man Anandamid langsamer ab. Laut einer Studie von Minkov haben die Träger dieses Gens grundsätzlich eine höhere Grundzufriedenheit.

Minkov hat versucht jedem Land aus der Umfrage eine bestimmte Genverteilung auf Grundlage der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung zuzuordnen. Und so fand er heraus, dass Länder, in denen dieses Gen vermehrt vorkommt, die Nationen sind mit dem höchsten Prozentsatz glücklicher Menschen und andersherum. Trotzdem erklärt Michael Minkov, dass er mit seiner Studie nicht aussagen möchte, dass Glück allein durch die Gene beeinflusst werde, er sei schließlich auch Bulgare und zufrieden mit seinem Leben.

Wohlbefinden durch Konsum

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Eigentlich ist es ja allen klar: Shoppen macht glücklich. Mal Hand aufs Herz: Wenn man sich so richtig ungut fühlt, ist es toll, sich was Gutes zu tun und sich mal was Schönes zu gönnen. Das Gerücht, dass es (nur) bei Frauen vor allem der Kauf von Schuhen ist, der Endorphine freisetzt und damit Glücksgefühle auslöst, ist natürlich nicht wirklich haltbar. Aber es gibt tatsächlich eine neue Studie zu diesem Thema.

Weshalb macht Shoppen glücklich?

Einige Psychologen erklärten das damit, dass man sich seine Wünsche erfüllt, vergleichbar mit einem gesetzten Ziel, das man erreicht. Aber Achtung: Kaufen kann natürlich auch zum Rausch werden. Man spricht dann von einer Kaufsucht. Wiederholt und chronisch werden Sachen gekauft, die eigentlich nicht benötigt werden. Auf diese Weise sollen innerliche Spannungen wie Depressionen oder Einsamkeit kompensiert werden.

Was sagt die Studie vom GESIS-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften aus?

Bekannt ist ja, dass die Zufriedenheit mit steigendem Gehalt zunimmt. Die Soziologen Dr. Noll und Dr. Weick stellten in ihrer Studie fest, dass man sich umso wohler fühlt, je mehr man konsumiert. Neu ist also, dass in der Folge entsprechend auch gilt: Die Lebenszufriedenheit steigt mit der Höhe der Konsumausgaben. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten sie im ISI, dem Informationsdienst Soziale Indikatoren. Als Beitrag zu einer regelmäßigen Sozialberichterstattung wird er vom Zentrum für Sozialindikatorenforschung der GESIS herausgegeben. Dabei untersuchten die beiden Wissenschaftler zwei unterschiedliche Fragestellungen: Wie unterscheiden sich die Verbrauchsstrukturen verschiedener Haushaltstypen und Bevölkerungsgruppen? Und: Wie und wie stark wird das subjektive Wohlbefinden von dem an Konsumausgaben gemessenen Lebensstandard und den Strukturen des privaten Verbrauchs beeinflusst? Natürlich unterscheidet sich der Konsum unterschiedlicher Einkommensgruppen voneinander. Bei ärmeren Haushalten in der Nähe der Armutsgrenze werden fast 70 Prozent des Einkommens für die Befriedigung der Grundbedürfnisse wie Wohnen, Kleidung und Essen ausgegeben. Steigt das Einkommen, nehmen diese Ausgaben anteilig ab und andere Ausgaben, die nicht so elementar sind nehmen deutlich zu. Das sind beispielsweise Ausgaben für Kino, Theater, Möbel oder auch Essengehen. Und diese eher freizeitbezogenen Ausgaben machen, so Noll und Weick, auch besonders zufrieden. Das subjektive Wohlbefinden wird deutlich positiv beeinflusst.

Mehr Konsum – mehr Glück?

Das klingt toll. Aber leider ist das nicht unendlich steigerbar. Zwar macht das Konsumieren glücklich, aber der Anstieg erfolgt nicht geradlinig, sondern sinkt wieder ab. Steigen die Konsumausgaben also immer mehr an, lässt auch die Freude daran in der Tendenz langsam wieder nach. Ausgaben für Lebensmittel, Miete, Strom und Gas steigern übrigens das Wohlbefinden nicht wirklich.

Was ist mit den Konsumverweigerern?

Man könnte jetzt annehmen, dass diese tendenziell eher unglücklich sind. Legt man sich einen freiwilligen Konsumverzicht auf, der nicht in Geldknappheit begründet ist, so beeinflusst das die Lebenszufriedenheit nicht negativ. Ein interessanter Aspekt ist bei der Studie auch, dass Zuwanderer und Einheimische getrennt betrachtet wurden. Im Ergebnis unterscheiden sie sich allerdings kaum voneinander.

 

Glück lernen

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“Sei doch mal glücklich über das, was Du hast” sind Sprüche, die wohl gemeint sind, aber nicht selten die gewünschte Wirkung verfehlen. An manchen Tagen fällt es uns leichter uns mit unserem Schicksal und all den dazu gehörigen Umständen abzufinden und manchmal gelingt es uns gar nicht.

Die Glücksforschung ist längst auch im wissenschaftlichen Bereich angelangt, so ist sie beispielsweise Teil der Psychologie und auch anderer verwandter Disziplinen. In Deutschland gibt es bislang mehr als hundert Schulen, die in den täglichen Schulbetrieb das Unterrichtsfach “Glück” integriert haben. Betrachtet man den Inhalt dieses Fachs, dann könnte man es auch mit dem Begriff der Achtsamkeit beschreiben.

Das Unterrichtsfach Glück

Das Ziel dieser Integration des Fachs “Glück” ist es das Bewusstsein für die schönen Seiten des Lebens wach zu halten. Dazu gehört die Sinne beim Essen, kochen, einem Spaziergang sprich im Alltag zu schärfen. Deshalb speist sich die Idee aus zahlreichen Unternehmungen wie gemeinsamen kochen und essen, musizieren oder auch tanzen und singen. Eine Ethik des guten Lebens, wie wir sie bereits bei Aristoteles vorfinden, ist demnach Bestandteil dieser Schuldbildung.

Bewusst leben gegen Stress

Besonders in unserer schnelllebigen Zeit gehen Momente wie gemeinsam Essen verloren und werden zur Pflichterfüllung vor dem Fernseher. Besonders in stressigen Zeiten kann der bewusste Genuss eines guten Essens oder auch von guter Musik die Seele beflügeln und die Psyche erheben. Bereits seit den Achtzigerjahren wird das sogenannte Genusstraining daher auch in der Therapie gegen Depressionen und Burn-out eingesetzt. Das limbische System wird durch bewusstes Erleben getriggert, wodurch Glückshormone ausgeschüttet werden.

Besonders die positive Wirkung von Musik wird oftmals von der Wissenschaft hervorgehoben. Auch die Bedeutung von körperlichem Kontakt wird vielfach hervorgehoben, da währenddessen Unmengen Ocytocin ausgeschüttet werden. Schon eine Massage eines Fremden kann eine abgemilderte, aber ähnliche Wirkung zeigen. Zahlreiche Studien belegten diese Wirkungen und zeigen, dass sie in vielen Fällen eine medikamentöse Therapie unterstützen, wenn nicht sogar ersetzen.

Bewusstes leben und erleben kann der Psyche demnach entscheidend Aufschwung verleihen und vor allem, aber nicht nur in schweren Zeiten ein Schutz gegen die Widrigkeiten der Welt bedeuten.

 

Glück verlängert nicht das Leben

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Bislang hieß es immer, dass Glück das Leben verlängert. Stress, Unzufriedenheit und generelles Unwohlsein bekamen noch keinem Menschen gut, weshalb auch die Lebensqualität darunter leidet und das Leben merklich verkürzt. Doch nun zeigt sich, dass dem wohl nicht so ist, zumindest bei Frauen.

Eine Forschergruppe von der Universität New South Wales hat in dem Fachmagazin „The Lancet“ nun eine Studie veröffentlicht, die der ursprünglichen These widerspricht und vielmehr einen Zusammenhang zwischen Krankheit, ungesunden Gewohnheiten und damit dem Unglücklichsein zieht.

Falsche Kausalität

Diese Fraktion verstirbt dann meist auch früher als andere Menschen. Das Forscherteam um Bette Liu unterstellt demnach eine falsche Kausalität. Sie untersuchte mehr als 700.000 Frauen über zehn Jahre hinweg und konnte bei keiner Probandin einen Zusammenhang von Stress und Sterblichkeit ausmachen. Vielmehr sei anzunehmen, dass Krankheit unzufrieden macht und Unzufriedenheit nicht krank, wie es die bisherigen Studienergebnisse vermuten ließen.

Die Studie widerspricht der bisherigen These, dass Glücksgefühle die Lebenserwartung steigern lassen und zeigt zudem auf, dass unglücklich sein nicht dafür verantwortlich ist, dass das Sterberisiko steigt. In der Gruppe jener Frauen, die ihre Gesundheit beispielsweise als schlecht einschätzten, zeigte sich, dass die unglücklichen Probandinnen gar eine höhere Lebenserwartung hatten als ihre glücklichen Mitstreiterinnen.

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Die Studie legt tatsächlich einen geschlechtsspezifischen Unterschied zwischen Männern und Frauen nahe. Eine weitere japanische Studie geht ebenfalls in diese Richtung hinsichtlich ihrer Deutung. In weiteren Forschungen soll diesem Aspekt weiterhin nachgegangen werden. Fakt ist allerdings, dass ein unglückliches, aber langes Leben sicherlich für keinen Menschen erstrebenswert ist und die Frage nicht unbedingt die Lebensdauer, sondern die Lebensqualität ist, die uns Menschen interessiert.

 

Glücksatlas: So glücklich sind wir Deutschen

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Laut einer Studie sind Deutsche zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder glücklicher. Insgesamt stellte sich aber heraus, dass die Zufriedenheit ungerecht verteilt ist. Dabei legte vor allem eine Region kräftig zu.

Die Zufriedenheit im Osten nimmt zu. Der Unterschied zwischen Ost und West ist so klein wie seit 25 Jahren nicht mehr. Bernd Raffelhüschen ist ein Ökonom aus Freiburg und er bemerkt einen drastischen Aufholprozess. Er hat für die Deutsche Post den „Glücksatlas 2015“ erstellt. Es handelt sich dabei um eine Untersuchung der Lebenszufriedenheit in Deutschland.

Die Deutschen erreichen auf einer Skala mittlerweile den Wert 7,02. Dieser Wert beschreibt die Lebenszufriedenheit und er ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Es handelt sich um einen Trend, der seit zehn Jahren anhält. Insgesamt sind wir Deutsche zufrieden, erklärt Raffelhüschen.

Die Veränderung der Lebenszufriedenheit hängt sehr von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, meinen die Forscher. Die gesunkene Arbeitslosenquote (10,8 Prozent auf 6,7 Prozent) trägt auch zur Zufriedenheit bei. Im Osten haben vor allem die Kaufkraft und das Haushaltseinkommen zugelegt.

Glück: Ungerechte Verteilung

In Deutschland ist insgesamt das Glück ungerecht verteilt. Schleswig-Holstein ist mit einem Wert von 7,32 die glücklichste Region Deutschlands. Baden liegt dank eines starken Aufschwungs auf Platz 2. Brandenburg hat die rote Laterne an Mecklenburg-Vorpommern abgegeben. Der Vorjahreszweite Hamburg ist um zwei Plätze nach unten gerutscht.

Die Flüchtlingskrise und die Terroranschläge haben keinen Einfluss auf die Studie, da die Daten davor erhoben wurden. Raffelhüschen ist sich nicht sicher, wie und ob die Zufriedenheit dadurch beeinflusst wird. Für die Studie werden seit 1984 Haushalte befragt (12000 jährlich).

Deutschland belegt in einem Ranking mit 30 weiteren Ländern Platz 10. Dänemark ist mit 8,9 Spitzenreiter. Bulgarien und Griechenland liegen ganz weit unten mit jeweils 4,0. Griechenland erreichte vor 10 Jahren noch einen Wert von 6,1.

Deutsche nicht so glücklich wie Iren

Irland hat dieses Jahr Deutschland überholt. Insgesamt ist zu vermerken, dass Europa noch weit entfernt ist von den Werten, die sie vor der Finanzkrise 2007 erreicht hatten.

Wenig ausgeprägte Karrierewünsche

Nur 40 Prozent der Deutschen geben an, im Beruf nach vorne kommen zu wollen. Jeder Dritte wäre bereit, für den Beruf in ein anderes Land zu ziehen. Die Jahrgänge 1980 bis 1995 (Generation Y) stechen da etwas heraus. Dieser Generation ist beruflicher Erfolg und die Verwirklichung von Ideen sehr wichtig. Diese Generation ist eher bereit, den Job zu wechseln als alle anderen Jahrgänge. 66 Prozent der berufstätigen Frauen sind der Meinung, dass Kinder und die Gründung einer Familie den beruflichen Werdegang stören können.

Digitalisierung führt zu mehr Stress

Für die meisten Deutschen ist die Digitalisierung ein Glücksfall. Vielen erleichtert die Digitalisierung den Alltag. Nur 10 Prozent betrachten Digitalisierung als Erschwernis. 60 Prozent nutzen die Digitalisierung nicht nur beruflich. Im Arbeitsleben von ca. 70 Prozent spielt die Digitalisierung eine enorme Rolle. 50 Prozent sind der Meinung, dass die Digitalisierung zu mehr Stress führt und 40 Prozent haben sogar das Gefühl, dadurch beobachtet zu werden. 53 Prozent sehen die ständige Erreichbarkeit als negativ.

 

Die Angst vor dem Glücklichsein

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Psychologen haben jüngst herausgefunden, wieso manche Menschen mehr Glück empfinden können als andere. Desweiteren sind sie zu einem Schluss gekommen, wie man Menschen mit weniger Glück helfen kann.

Man kann die Angst vor Spinnen, Schlangen oder Höhenangst nachvollziehen. Die Angst vor dem Glück jedoch ist für viele nicht wirklich verständlich. Diesem Phänomen sind Psychologen auf der Spur. Sie suchen zeitgleich nach Strategien und Wegen für mehr Lebensfreude.

Das Glück wird nicht von allen Menschen freudig empfangen. Manche Menschen scheinen die Unzufriedenheit und den Misserfolg in ihrem Leben regelrecht zu suchen. Davor dass es ihnen gut geht, fürchten sie sich. Freudengefühle werden gedämpft. Forscher nennen dieses Phänomen die Angst vor dem Glücklichsein, oder auf Englisch, „Fear of happiness“.

Laut dem Psychiater Paul Gilbert vom Kingsway Hospital 2012 in Großbritannien stehe eine Depression mit der Angst vor dem Glück in einem engen Zusammenhang. Einige Menschen würden die Angst vor dem Glücklichsein, laut der „Scientific American“, einer US Fachzeitschrift, mit einer entsprechenden Form von Faulheit gleichsetzen. Glück ist für sie demnach unmoralisch.

Andere wiederum fühlen sich unwohl, wenn sie sorglos sind. Wieder andere haben die Angst, dass, nachdem sie sich über etwas freuen, dieses Etwas wieder weggenommen wird.

Ein Mensch, der glücklich ist, müsse mit etwas Negativem rechnen. Dieser Aberglaube ist häufig mit der Furcht vor der Lebensfreude verknüpft. Es ist wie eine Bestrafung für das Glück, so der Neurologe und Psychiater aus Salzburg, Manfred Stelzig. Laut ihm könne dieses Negative eine Krankheit oder ein Schicksalsschlag sein, eben etwas, welches glückliche Menschen plötzlich auf eine harte Probe stellt.

Glücksanleitung

Die Fähigkeit zum Glücklichsein ist größtenteils angeboren, das zeigen die Studien. Dennoch ist es möglich zu lernen, wie man glücklicher wird – zumindest sind sich dessen viele Psychologen sicher. Selbst im direkten Angesicht von seelischen Schocks, Elend oder Stress seien manche Menschen immer bemerkenswert fröhlich und gelassen geblieben – das habe die kalifornische Professorin für Psychologie, Sonja Lyubomirsky, selbst überrascht.

Die Psychologin hat herausgefunden, dass die Grundeinstellung zum Leben das Glücklichsein glücklicher Menschen verstärkt. Dieses Phänomen nennt sie „Happy habits“. Der Mechanismus ist bei unglücklichen Menschen genau andersherum. Die meisten Menschen empfinden das Glück als ein Wohlbefinden. Ein Gefühl, dass das Fühlen, das Handeln und das Denken eins geworden sind, ein Gefühl, dass man angekommen ist, dass es richtig ist, so Stephan Lermer, ein Psychologe aus München. Der US amerikanische Autor und Psychologe Peter Lambrou erklärte zudem, dass die Angst vor dem Glück in kleinen Schritten überwindbar sei. Es würde darum gehen, kleine und positive Emotionen allmählich zuzulassen. Außerdem muss man lernen, sich in diesen Emotionen behaglich zu fühlen.

Sich an kleinen Dingen erfreuen

Das Lösen einer schwierigen Aufgabe beispielsweise streut normalerweise Genugtuung. Wenn das nicht so ist, kann man das lernen. Auch die Freude über einen sonnigen Tag ist erlernbar, jedoch muss man sich daran erst langsam gewöhnen. Der Gedanke, dass auf Wohlgefühl und Vergnügen meistens keine Katastrophe folgt, ist für unglückliche Menschen neu. Nach Glücksmomenten müsse man außerdem in den gegenwärtigen Umständen des Lebens suchen. Wer immer in der Zukunft sucht, ist auf Dauer unglücklich.

 

Ein eigener Garten beschert Glück

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Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied und für jeden Menschen gestaltet sich Glück auf unterschiedliche Weise. Manche empfinden die Lektüre eines guten Buches als pures Glück und wieder Andere brauchen das Abenteuer, um Glücksgefühle zu empfinden. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde hat die Vorteile eines eigenen Gartens zusammengefasst und bezeichnet ihn als Glücksbringer im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem Städter träumen von einem eigenen kleinen Garten.

Es gibt zahlreiche Gründe warum ein eigenes Stück Garten dem Besitzer Freude und Glück beschert. Zum einen bedeutet die Gartenarbeit Entschleunigung, weil sie ein Austreten aus dem hektischen Alltag beschert und denjenigen „erdet“. Ein eigener Garten kann allerdings auch als Statussymbol gelten oder die ökologische Vorstellung befriedigen Lebensmittel selbst anbauen zu können. Es gibt demnach zahlreiche Gründe wieso sich die Anschaffung eines eigenen Gartens als lohnenswert erweisen könnte. Auch die Zeitschrift „Ecopsychology“ nimmt sich diesem Thema an und versucht in zwei Beiträgen die psychologischen Mechanismen zu erläutern, die hinter dem Besitz eines Stück Gartens stehen.

Die beiden Forscher Donald Roberson und Michael Kudlacek von der Palacky-Universität im tschechischen Olomouc haben sich in einer fünfjährigen Studie diesem Thema angenommen. Sie entwickelten eine Art Fragebogen aus vorherigen Gesprächen mit unterschiedlichen Schrebergartenbesitzern. Der Fragebogen sollte vor allen Dingen eruieren welche positiven Impulse von Kleingärtnerei ausgelöst werden können. 24 Probanden beantworteten schließlich den Fragebogen und fünf aus dieser Gruppe nahmen an einer weiteren Diskussion teil.

Gärtnerei als Sinnaufgabe

Kleingärtnerei sei vor allem eine sinnvolle Aufgabe. Diese Grundaussage ist den Auswertungen zu entnehmen. Damit ist auch ein gewisser Stolz auf die getane Arbeit verbunden und zudem die Freude außerhalb des Hauses tätig zu sein. Auch die soziale Komponente spielt eine große Rolle für die Freude an der Gärtnerei. Ob es eine Feier mit der Familie im eigenen Garten ist oder der Plausch mit den Nachbarn: Schrebergärten laden zur sozialen Kommunikation und zur Entspannung ein. Sie gelten daher als idealer Ort um dem hektischen Alltag zu entfliehen und sein Tun gleichzeitig als sinnvoll zu empfinden.

 

Welche Faktoren machen Glück aus?

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Die Sonne scheint, Kinder tollen auf der Wiese und man hat ein gutes Buch vor sich liegen. Sind dies echte Glücksmomente? Viele Menschen fragen sich, was sie tun müssen, um wahrhaftig glücklich zu werden. Vielleicht keine Gebrauchsanweisung, aber doch einen Leitfaden konnten die Mitarbeiter der „Happiness Research Group“ an der Jacobs University in Bremen herausarbeiten.

Die Glücksformel

Glücklichsein erfolgt für jeden Menschen auf andere Weise. Doch es gibt einige Parameter, die nachweislich die Chance erhöhen, morgens mit einem Lächeln in den Tag zu Starten. So ist es dem Mitarbeiter Jan Delhey gelungen, das „Dreieck des Wohlbefindens“ aufzustellen, nachdem unser persönliches Glück auf drei Säulen basiert: „Haben, Lieben, Sein“.

Diese drei Faktoren können zwar unterschiedlich gewichtet sein – der eine braucht vielleicht mehr Geld oder Freunde zum glücklich sein als der andere – sie können sich jedoch nicht gegenseitig ersetzen. Denn wer nur Geld, aber keine Freunde oder nur Freunde, aber einen leeren Teller vor sich  hat, der wird auf Dauer auch nicht glücklich werden.

Die drei Säulen

Die Säule des „Habens“ bezieht sich außerdem nicht nur auf ein gewisses Einkommen, ein Dach über dem Kopf und genügend Nahrung, sondern auch auf das Gefühl von Sicherheit und Freiheit, welches in einem positiven politischen Umfeld wahrscheinlicher anzutreffen ist als in einer von Bürgerkrieg gezeichneten Region. „Lieben“ bezieht sich in der Glücksformel auf Partnerschaft, Freunde und Familie.

Forscher fanden heraus, dass diejenigen in langfristigen und stabilen Beziehungen die glücklichsten sind und eine solche sogar den Glücks-Wert von Familie übertrifft. Die Höchstpunktzahl erhalten verheiratete Paare mit Kindern. Die letzte und wohl wichtigste Säule ist das „Sein“. Es beinhaltet zum Einen die in amerikanischen Zwillingsstudien erwiesene Tatsache, dass Glücklichsein zumindest teilweise genetisch veranlagt ist und weist zum anderen darauf hin, dass Glück etwas ist, auf das man aktiv hinarbeiten kann. So machen sinngebende Aktivitäten wie ein passioniertes Hobby, ein Ehrenamt oder ein als Berufung empfundener Beruf nachhaltig und dauerhaft glücklich.

Wer allerdings permanent Schmetterlinge im Bauch haben möchte und das unter „Glück“ versteht, der sei gewarnt, denn das menschliche Gehirn wäre nicht in der Lage einen derartigen Rauschzustand auf Dauer auszuhalten. Zudem muss man auch diese Parameter abstrahieren, denn eine Ehe ist nicht gleich eine glückliche Ehe. Allerdings unterstützt die Studie die gegebene Glücksforschung erneut und nimmt Bezug auf zahlreiche Schriften, die Philosophen und Politiker seit Urzeiten veröffentlichten und stets den Versuch aufnahmen Glück mess- und erfahrbar zu machen.

 

Glücklich ohne Ehe?

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Eine Studie zu dem Thema, wann eine Ehe die Betreffenden glücklicher macht

Schon in der Vergangenheit haben sich Forscher immer wieder mit der Frage beschäftigt, in wie weit sich eine Eheschließung auf das subjektive Glücksempfinden der Ehepartner auswirkt. Die bisherigen Ergebnisse zeigten, dass verheiratete Paare zwar glücklicher seien, dies aber nicht nur mit der Ehe selbst sondern auch den damit verbundenen inneren Einstellungen zusammenhing. So wurde angenommen, dass verheiratete Paare religiöser seien und sich in einer festen Bindung sicherer fühlten und somit mehr Glück empfunden.

Doch nun hat eine bahnbrechende Studie des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Universität zu Köln einen völlig neuen Zusammenhang zwischen Glück und Ehe aufgedeckt.

Die Studie

An der erwähnten Studie nahmen 22.000 verheiratete und unverheiratet liierten Frauen aus insgesamt 28 Ländern teil. 900 dieser Frauen leben in Deutschland. Sie wurden gebeten, ihr subjektives Glücksempfinden auf einer vorgegeben Skala von 0 bis 7 einzuschätzen. Der Wert 0 stand hierbei für „glücklich“, während ein Wert von 7 für „absolut unglücklich“ stand. Neuartig war in diesem Zusammenhang, dass die Forscher diese „Glückswerte“ in den Kontext der gesellschaftlichen Werte stellten, die in den Ländern der Probandinnen vorherrschten.

Das Ergebnis

Schnell zeigte sich ein Zusammenhang zwischen dem subjektiv empfundenen Glück der Befragten und der in ihrem Heimatland vorherrschenden traditionellen Rollenerwartung an die Frau. Je konservativer die Gesellschaft, in der die Frauen leben, desto unglücklicher waren die unverheiratet verpartnerten im Vergleich zu den verheirateten Teilnehmerinnen. Länder, in denen die Kluft zwischen den „Glückswerten“ der beiden befragten Gruppen besonders weit auseinander klaffen, waren die USA, Mexiko, Brasilien, Bulgarien und die Slowakei.

In Bulgarien beispielsweise waren verheiratete Frauen im Schnitt um 0,8 Punkte glücklicher. Während sich in Skandinavien kein Unterschied auf der „Glücksskala“ zwischen verheirateten und unverheiratet verpartnerten Frauen feststellen lässt, ist dieser auch in Deutschland verschwindend gering. Der hier vorherrschende Gleichstellungsgedanke ist sicherlich nicht unschuldig daran. Zu erklären sind die Ergebnisse damit, dass ein Mensch immer nur so glücklich mit seinem Lebenswandel sein kann, wie dieser von der Gesellschaft um ihn herum toleriert wird. So sind z.B. gläubige Menschen in religiösen Ländern glücklicher und Arbeitslose in Staaten mit s.g. Leistungsgesellschaften unglücklicher.

 

Geld als Schlüssel zum Glück

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„Geld allein macht auch nicht glücklich“, so sagt ein geflügeltes Wort. Und Studien bestätigen diese Aussage. Nun sind „Glück“ und „Glücklichsein“ ohnehin recht subjektive Werte. Was einen Menschen glücklich machen kann, bedeutet dem anderen gar nichts. Glück wird meist verstanden in Verbindung mit Wohlergehen und Zufriedenheit .

Doch nur, weil man sich wohl fühlt oder zufrieden ist, ist man nicht auch automatisch glücklich. Und wenn man glücklich ist, kann man sich trotzdem unwohl fühlen und unzufrieden sein. Die Sache mit dem Glück scheint kompliziert. Glück ist in jedem Fall ein qualitatives Phänomen. Daran allein kann man bereits sehen, dass Geld nicht wirklich glücklich machen kann, denn Geld ist ein Zahlungsmittel und daher eine quantitative Größe. Besitzt man genug Geld, so kann man sich in bestimmtem Umfang qualitative Werte erkaufen, z.B. indem man andere dafür bezahlt, einem ungeliebte Arbeit abzunehmen. So bekommt man mehr Zeit und erleichtert sich das Leben, was einen durchaus einem Glückszustand näher bringen kann. Doch den erreicht man erst, wenn die wichtigsten und situativ dringlichsten persönlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Diese sind aber immer stark mit immateriellen Aspekten verbunden, mit Zuwendung durch andere und mit deren Anerkennung, mit Möglichkeiten der Selbstentfaltung und -bestätigung .

Aktuelle Studien haben ergeben, dass Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen sich nicht weniger glücklich fühlen als Gleichaltrige, deren Eltern mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben, wenn die Eltern ihnen genügend Aufmerksamkeit schenken, sich mit ihnen beschäftigen und Zeit mit ihnen verbringen. Und das gilt nicht nur für Kinder, sondern für Menschen aller Altersgruppen. Geld kann Erleichterung schaffen und Beruhigung, es kann Menschen Sorgen abnehmen und so zum Wohlbefinden beitragen. Daher maß man Glück im 17. Jahrhundert beispielsweise anhand des Einkommens der Bewohner.Glück aber findet man an anderer Stelle. Es lässt sich, auch hier hat der Volksmund recht, schlichtweg nicht erkaufen. Und Geld kann sogar zu einer Belastung werden, wenn sein Besitz zum Beispiel zu Verlustängsten führt, die das Leben vergällen. Glück ist ergo eine Größe, die emotionaler Natur ist und vor allem nicht messbar. Auch wenn in vergangenen Jahrhunderten Glück auf diese Weise erfasst wurde- nämlich in Skalen von 1 bis 10. Doch wie soll das ureigenste Gefühl des Glücks anhand einer Zahlenskala bemessen werden?

 

Das Geheimnis einer glücklichen Familie

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Viele Menschen sehnen sich nach einer Familie. Nicht Wenige unter ihnen geraten dadurch mit sich selbst in Konflikt, da sie sich insgeheim nicht zutrauen, eine eigene Familie zu gründen. Denn einfach „eine Familie sein“ erscheint nicht ausreichend. Jede und jeder wünscht sich eine glückliche Familie. Und viele glauben, sie könnten dieses Ziel nicht erreichen, da sie das Geheimnis einer glücklichen Familie nicht kennen? – Aber: Gibt es das eigentlich – ein besonderes „Geheimnis“, ein „Rezept“ für glückliche Familien?

Die Antwort ist ebenso einfach wie zunächst unbefriedigend, denn sie lautet „nein und ja“. Das „Nein“ bezieht sich schlicht auf den simplen Umstand, dass alle Menschen nun eben voneinander verschieden sind und es daher nie wirklich Patentrezepte für den Umgang mit ihnen geben kann. Das „Ja“ bezieht sich auf die Tatsache, dass trotz ihrer Verschiedenheit doch alle Menschen nach ähnlichen Prinzipien funktionieren und ähnliche Bedürfnisse haben, die aber eben von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sind.

Also kann man durchaus einige Bedingungen definieren, die zum entstehen einer glücklichen Familie beitragen. Da ist zunächst alles, was auch eine glückliche Zweierbeziehung ausmacht: Respekt, Interesse, Vertrauen, Freude am Zusammensein und am gemeinsamen Sprechen und Schweigen – und natürlich Liebe. Wer wirklich liebt, ist offen für den anderen und ist bereit, sich selbst und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse um des anderen willen zurückzustellen.

Das ist in einer Zweierbeziehung ebenso essenziell wie innerhalb einer Familie. Wenn Menschen aus Angst vor dem Verlust von Anerkennung oder Liebe anderen nicht ehrlich und offen begegnen, kann diese Beziehung keinen Bestand haben. Und gerade, wenn es um Kinder geht, muss man als Elternteil auch in Kauf nehmen, sich unbeliebt zu machen, muss man bereit sein, einen Konflikt auszuhalten. Kinder sind Kinder und eben keine Erwachsenen. Sie wie Erwachsene zu behandeln, wird ihnen nicht gerecht. Es nimmt ihnen, die noch nicht viel Lebenserfahrung besitzen können, die Chance, von Erwachsenen zu lernen und überfordert sie.

Die Aufgabe der Erziehung nicht wahrzunehmen, ist ein Zeichen mangelnden Verständnisses und mangelnden Respekts dem Kind gegenüber. Erziehen heißt Begleiten, heißt Unterstützen und Fördern, heißt vor allem Zuhören und Sprechen und Verstehen. Es bedeutet das Vertrauen des Kindes ernst zu nehmen und ihm gerecht zu werden. Glückliche Familien sind Familien, in denen alle, Erwachsene und Kinder, einander lieben und respektieren und in Vertrauen auf diese Liebe offen miteinander umgehen, einander Raum geben, aber auch klar Grenzen definieren.

Das Streben nach Glück

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In der amerikanischen Verfassung ist „das Streben nach Glück“ als eines der menschlichen Grundrechte verankert. Ihre Verfasser hatten schon zu dieser Zeit erkannt, dass sich der Mensch sein Leben lang auf der Suche nach dem ganz großen Glück befindet.

Aber gibt es so etwas wie das ganz große und dauerhafte Glück überhaupt? Und wenn ja, wie kann man es finden?

Gibt es ein dauerhaftes Glück?

Dazu muss man sich zuerst klar machen, was Glück überhaupt bedeutet. Für viele ist Glück gleichzusetzen mit materiellem Wohlstand. Frei nach dem Motto, Geld macht mich glücklich, dann habe ich keine Sorgen mehr. Andere definieren Glück mit einer intakten Familie oder einem liebevollen Partner. Für manche Menschen bedeutet Glück, ganz einfach gesund zu sein. Wie man es auch sieht, der Begriff Glück wird von jedem anders definiert. Was allen glücklichen Menschen gleich ist, ist ein Gefühl der inneren Ausgeglichenheit, des Erfolgs, der Zufriedenheit und ausreichendem Selbstbewusstsein.

Glück entsteht durch die Einstellung zu sich selbst!

Es gibt Menschen, die scheinbar alles haben, was für ein glückliches Leben notwendig ist. Dennoch sind sie es nicht, woran liegt das? Ihnen fehlt es oft an Selbstbewusstsein, sie verfügen nicht über das nötige Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Sie zweifeln an allem was sie tun und haben nie das Gefühl, das Richtige zu tun. Offenbar ist es nicht wichtig, ob man im Leben wirklich messbare Erfolge erzielt, was zählt, ist allein das Empfinden, erfolgreich zu sein.

Eigene Ziele haben und erreichen

Jeder braucht Ziele, die er oder sie anstrebt. Diese Ziele sind von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich, für den einen ist es der berufliche, für den anderen der menschliche Erfolg. Leider ist vielen Menschen nicht klar, wo ihre Ziele liegen. Daher herrscht hier eine große Unzufriedenheit vor. Es müssen auch keine sehr großen oder spektakulären Ziele sein, die zum Glück beitragen. Wer sich einen schönen Garten wünscht und sich dieses Lebensziel verwirklicht, kann glücklicher sein als ein Millionär.

Der Weg zum Glück liegt in uns selbst verborgen!

Diese Weisheit wird in vielen Kulturen verbreitet. Niemand außer uns selbst kann uns glücklich machen. Wer mit sich selbst im Einklang steht, wird viel mehr positive Dinge wahrnehmen. Für einen positiven Menschen ist das Glas immer halb voll und niemals halb leer. Dies klingt für viele allzu plakativ, aber es ist dennoch die Wahrheit. Es gibt Menschen, die scheinbar alles haben und trotzdem unglücklich sind, während es Andere gibt, die mit wenig glücklich sind.

Offenbar ist Glück nur reine Ansichtssache. Gerade die asiatische Philosophie gibt uns viele Beispiele für das erfolgreiche Streben nach Glück. Hier steht die Zufriedenheit höher im Rang als die Jagd nach einem besseren Job oder einem noch größeren Haus. Jeder Mensch ist in der Lage glücklich zu sein. Wem es gelingt die wirklich wichtigen Ziele im Leben zu erreichen, hat wahres Glück gefunden. Welche Ziele das sind, liegt immer in der eigenen Persönlichkeit und den eigenen Fähigkeiten verborgen. Wer den Mut hat, seinen eigenen Weg zu gehen, ist auf dem besten Wege, das wahre Glück zu finden.

Farben machen glücklich

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Psychologen und Farbberater wissen es schon lange: Farben beeinflussen unser Leben maßgeblich. Uns ist nicht immer direkt bewusst, was uns an den verschiedenen Farben so fasziniert, jedoch ist der Effekt – vor allem in der Werbeindustrie – unumstritten. Und genau das ist das Geheimnis: Da die Wirkung von Farben meist auf unbewussten Mechanismen beruht, verfehlen sie so gut wie nie ihr Ziel.

Einsatzmöglichkeiten von Farbkonzepten

Mittlerweile beschäftigen sich ganze Forschungsabteilungen an Universitäten mit der Ausarbeitung von Farbkonzepten. Zum Einsatz kommen diese im Arbeitsalltag, in Schulen, in der Werbung, im Umgang mit Strafgefangenen und zuletzt tatsächlich auch im alltäglichen Miteinander. Einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Farbkonzepte im Arbeitskontext sind die Axa Winterthur Versicherungen.

Sie bieten ihren Mitarbeitern das „Emotion Colors Mobile“-Konzept an, bei welchem die Angestellten nach eigenem Ermessen Räume mit bestimmten Licht- und Farbkonzepten aufsuchen können, um ihre Produktivität zu steigern.
Das Farben in der Werbung und Produktpräsentation eine große Rolle spielen, sollte jedem Verbraucher bekannt sein. Light-Produkte werden beispielsweise gern in einem leichten Blau gehalten, da hellblau von den meisten Menschen mit Leichtigkeit und Transparenz assoziiert wird. Diesen Effekt kann man sich tatsächlich auch im sozialen Kontext zu Nutze machen. Forscher stellten schließlich in einer Studie fest, dass Menschen mit roten Kleidungsstücken erotischer und attraktiver auf ihre Mitmenschen wirken als andere. Wenn Sie sich also das nächste Mal mit Ihrem Herzblatt treffen, trauen Sie sich ruhig, etwas Farbe zu bekennen!

Wieso Farben uns beeinflussen

Hinter allen Farbkonzepten steckt das Wissen um die Verarbeitungsmechanismen im menschlichen Gehirn. So wissen die Forscher mittlerweile, dass Farbkonzepte immer nur temporär ihre Wirkung entfalten und dauerhaft eingesetzt nutzlos werden. So scheiden getönte Brillen beispielsweise zur Behandlung von depressiven Verstimmungen von Vornherein aus, da das Gehirn diese durch seine Kompensationsleistungen hinfällig machen würde. Auch die Gefängniszellen im so genannten „Baker-Miller-Pink“ wirken nur kurzzeitig beruhigend und deeskalierend auf besonders aggressive Strafgefangene.

Ein mehrtägiger Aufenthalt in einer solchen Einzelhaft steigert die Wirkung also nicht, sondern hebt diese fast vollständig wieder auf. Wie wir mit Farben unsere Stimmung auch im Alltag heben können, versuchen Experten wie die Farbberaterin Daniela Späth herauszufinden. „Sensual Orange“ sei bisher der größte Erfolg dieser Anstrengungen gewesen, jedoch muss erwähnt werden, dass die mit den Farben assoziierten Inhalte und Gefühle sich nicht nur kulturell, sondern auch individuell stark unterscheiden können und es daher so gut wie unmöglich ist, eine allgemeingültige „Farbe des Glücks“ zu finden. Sensual Orange soll dem Betrachter allerdings temporäre Zufriedenheit und Glücksgefühle vermitteln.