Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Dieser Tage werden wieder die Forderungen nach der Abschaffung von Sommer- respektive Winterzeit laut. Der Bioryhthmus werde gestört, es sei kein erkennbarer Nutzen vorhanden und zahlreiche weitere Argumente finden sich gegen die Einteilung der zwei Zeiten. Ökonomen der Universität Erlangen-Nürnberg haben nun in einer Studie herausgefunden, dass in Folge der Umstellung auf Sommerzeit die Lebenszufriedenheit während der ersten Woche sinkt.

Die Daten einer britischen sowie einer deutschen Langzeitstudie führen zu der eben genannten These, der zufolge sich die Lebenszufriedenheit innerhalb der ersten Woche in Folge der Umstellung auf Sommerzeit vermindert. Die Daten von ca. 30.000 Frauen und Männern wurden ausgewertet, die über einen Zeitraum von 1984 bis 2004 in Deutschland befragt wurden. Weiterhin floßen auch die Daten von 9000 Briten ein, die in den Jahren 2009 und 2012 befragt wurden. Die genannte Unzufriedenheit sei vor allem bei Eltern mit kleinen Kindern zu beobachten. Eine Steigerung des Wohlbefindens kann allerdings nicht beobachtet werden, wenn die Umstellung zur Winterzeit erfolgt.

Gegenmaßnahmen zur Unzufriedenheit

Die Ergebnisse des sozio-ökonomischen Panels sowie der Britischen Langzeitstudie Understanding Society ergeben weiterhin, dass nur eine zehn prozentige Erhöhung des Einkommens die Lebenszufriedenheit ausgleichen könnte. Die Gründe für dieses Unwohlsein während der ersten Woche liegt zum einen an der Störung des Biorythmus, aber auch an der Tatsache, dass die Menschen sich in ihrer „teuren Freizeit“ beschnitten fühlen. Dies belaste vor allem Personen, die den Großteil ihrer Zeit für Aufgaben hergeben, so beispielsweise Eltern mit kleinen Kindern.

Zeitflexibilität als Schlüsselwort

Vorschläge gegen diese kurzzeitige Unzufriedenheit machen die Ökonomen damit, dass man den Betroffenen während der ersten Woche erlauben könnte nach alter Zeit zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen und somit etwas Zeitflexibilität zu schaffen. Die Abschaffung der Zeitumstellung ist für sie keine Option.

 

Selbsthilfegruppen

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Seit einigen Jahren bilden sich sogenannte Selbsthilfegruppen heraus. Sie werden von Menschen gegründet, die ein gemeinsames Anliegen oder Problem haben. Innerhalb einer solchen Selbsthilfegruppe erscheint es ihnen leichter, ihre Probleme zu lösen bzw. Hilfe zu finden. Meist handelt es sich dabei um Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder unterschiedliche Krebsarten.

Eine der bekanntesten Selbsthilfegruppen weltweit sind die Anonymen Alkoholiker. Hierzulande sind derzeit etwa 70.000 bis 100.000 in Selbsthilfegruppen aktiv.

Ziel einer Selbsthilfegruppe

Das Ziel einer Selbsthilfegruppe ist der Austausch von Informationen oder Erfahrungen. Dabei sind sowohl die Betroffenen selbst als auch ihre Angehörigen in die Gruppe mit eingebunden. Die Gruppe unterstützt ihre Mitglieder in emotionaler Hinsicht aber auch in der ganz alltäglichen Lebensführung. Eine Selbsthilfegruppe tritt aber auch nach außen auf und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder innerhalb der Gesellschaft oder der Politik. In der Regel sind diese Selbsthilfegruppen in Form eines eingetragenen Vereins organisiert. Die Interessenvertretungen können aber auch als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts auftreten. Sie werden meist von Ehrenamtlichen geleitet und haben das Recht, auf die Erstattung der Kosten für Büros oder Gruppenräume.

Selbsthilfegruppen als Ergänzung zum Gesundheitssystem

Die Kostenträger der Krankenkassen haben mittlerweile erkannt, dass die Selbsthilfegruppen eine wichtige Ergänzung zum staatlichen Gesundheitssystem darstellen. Der Gesetzgeber fördert daher diese Gruppierung innerhalb des Sozialgesetzbuches. Finanzielle oder logistische Hilfe gibt es aber auch von den Trägern der Rentenversicherungen, den Kommunen oder den Ländern. Wer sich an eine dieser Trägerschaften wendet, erhält dort über professionelle Mitarbeiter wie Sozialarbeiter Hilfe bei der Suche nach der passenden Selbsthilfegruppe. Sie sind es auch, die Unterstützung bei der Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe anbieten können.

Was bringen diese Selbsthilfeorganisationen?

Viele Menschen mit einer chronischen Krankheit oder einer Behinderung wünschen sich Kontakt zu anderen Betroffenen. Das gilt für Allergiker ebenso wie für Menschen mit psychischen Krankheiten. Bei den regelmäßigen Treffen werden Tipps für wirkungsvolle Therapien ausgetauscht oder Hilfe beim Umgang mit Krankenkassen, Rentenversicherungsträgern oder Behörden angeboten. Da hier auch die Partner oder Angehörigen auf offene Ohren stoßen, gibt es gemeinsame Treffen oder auch spezielle Gruppensitzungen für betroffene Angehörige.

Wie finde ich die passende Selbsthilfegruppe?

Wer auf der Suche nach der passenden Selbsthilfegruppe ist, kann sich an die paritätischen Wohlfahrtsverbände wenden. Da die meisten Selbsthilfegruppen in dieser Dachorganisation organisiert sind, ist es einfacher, dort nach der nächstgelegenen Gruppe zu suchen. Viele dieser Gruppen inserieren regelmäßig in der örtlichen Presse und kündigen dort ihre Treffen an. Auch das Internet bietet eine Fülle an Seiten, die direkt zur passenden Organisation führen. Woher erhalten Selbsthilfegruppen ihre finanzielle Unterstützung? In der Regel unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen die Arbeit der Selbsthilfegruppen.

Sie finanzieren sich aber auch über die Beiträge ihrer Mitglieder oder durch Spenden. Viele dieser Selbsthilfegruppen veranstalten Info-Abende oder stellen sich selbst innerhalb anderer Großveranstaltungen wie Gesundheitsmessen usw. vor. Mitspracherecht der Selbsthilfegruppen Neben der Arbeit mit den Betroffenen kann eine Selbsthilfegruppe auch ihr Mitspracherecht nutzen. Dies wird durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz aus dem Jahre 2004 geregelt. Die Selbsthilfeorganisationen haben über ihre Dachorganisationen Mitspracherechte in Fragen der Gesundheitsvorsorge. Ihrer Vertreter wirken innerhalb der Bundesausschüsse an den Entscheidungen dieser Ausschüsse mit. Es lohnt sich also, sich als Betroffener einer solchen Gruppe anzuschließen.

 

Panikattacken

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Eine Panikattacke ist vereinfacht gesagt eine körperliche und psychische Alarmreaktion, die nicht immer einen objektiven Anlass haben muss. Den Betroffenen ist häufig nicht klar, dass es sich um eine Panikattacke handelt, die meisten können sich zudem nicht eigenständig aus dieser Situation befreien. Warum eine Panikattacke auftritt, hat unterschiedliche Beweggründe, denn dies unterscheidet sich von Mensch zu Mensch stark. Auch die Gegenmaßnahmen sind daher relativ individuell, nicht jeder kann sich eigenständig aus der Panikattacke befreien und ist daher gegebenenfalls auf Hilfe von außen angewiesen.

Wie äußert sich eine Panikattacke?

Eine Panikattacke kann sich auf unterschiedliche Art und Weise äußern. Manche Betroffene leiden unter kurzen aber heftigen Attacken. Wieder andere leiden über einen Zeitraum von mehrere Stunden unter den abgeschwächten Symptomen. Sehr verbreitet ist eine starke Atemnot, auch ein Engegefühl in der Brust tritt häufig als Begleiterscheinung auf.

Viele Menschen beginnen daraus resultierend, zu hyperventilieren. Kribbelgefühle in Händen und Gesicht sind ebenfalls nicht selten. Das Herz scheint aus der Brust zu fliegen und auch Schweißausbrüche sind keinesfalls selten. Weiterhin kann es sein, dass Betroffene über Schwindel klagen. Während einer Panikattacke befindet sich der Betroffene zudem oft in einem Angstzustand, der zu einem völligen Kontrollverlust führt.

Wie wird eine solche Attacke ausgelöst?

Meistens treten Panikattacken in Verbindung mit psychischen Störungen auf. Besonders bei Angststörungen sind diese Attacken begleitende Symptome. Generell wird eine Panikattacke durch emotionale oder aber gedankliche Interpretationen des Betroffenen ausgelöst.

Was kann man gegen Panikattacken tun?

Da die Panik wie bereits erwähnt wurde zumeist nur Begleiterscheinung ist, sollte unbedingt die Haupterkrankung identifiziert und behandeln werden. Dafür ist eine Psychotherapie empfehlenswert, denn in diesem Rahmen können die eigenen Probleme besprochen und auch behandelt werden. Begleitend werden oftmals Medikamente verordnet, die wenigstens vorübergehend die Attacken ein wenig eindämmen und den Betroffenen so wieder zu einem normalen Leben verhelfen. Doch auch man selbst kann einiges tun, wenn man unter Panikattacken leidet.

Hilfe zur Selbsthilfe

Eine professionelle Behandlung ist sehr wichtig und sollte unbedingt angestrebt werden. Unterstützend können Betroffene sich in Krisensituationen jedoch selbst helfen. Mit dem Psychologen können verschiedene Atemtechniken erlernt werden, die in akuten Situationen für eine schnelle Hilfe sorgen. Es gibt verschiedene Varianten- es ist vor allem wichtig, dass Betroffene unterschiedliche Möglichkeiten erkunden, um die wirkungsvollste Atemtechnik zu finden. Außerdem bewährt es sich, die aktuelle Situation zu unterbrechen. Wer sich mitten in einer Panikattacke befindet, der fühlt sich oftmals hilflos. Aus diesem Grunde sollten Betroffene immer ein paar hilfreiche Mittel mit sich führen. Sehr erfolgreich zeigt sich Kaugummi, Duftöl oder ein erfrischendes Getränk. Wichtig ist am Ende nur, dass man sich aus der Panikattacke befreit und wieder klar sehen kann. Dafür muss die Situation durchbrochen werden. Hier ist es durchaus angebracht ein wenig herumzuprobieren, denn am Ende reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf einzelne Hilfsmittel.

Positives Gegenreden

Eine Panikattacke ist auf eine gewisse Angst zurückzuführen. Aus diesem Grunde gibt es verschiedene Strategien, die darauf abzielen, der Angst entgegenzutreten. Wer Angst hat ohnmächtig zu werden, der sollte sich selbst zureden und versichern, dass rein gar nichts passiert. Diese positive Bestätigung muss mühsam erlernt werden, kann auf Dauer jedoch dabei helfen, dass die Panikattacke schneller wieder abklingt oder im besten Falle gar nicht erst durchbricht. Betroffene müssen sich selbst stärken und lernen die eigenen Ängste realistisch betrachten. Eigene Bestätigung kann innerhalb einer Attacke besonders hilfreich sein. Das Glücksgefühl am Ende ist natürlich ebenfalls überragend. Wer sich selbst ohne fremde Hilfe aus solch einer Situation befreien kann, der befindet sich auf einem guten Weg, plötzliche Angstzustände besser zu meistern oder die Panikattacken ganz hinter sich zu lassen.

 

Selbsthypnose

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Selbsthypnose – hilfereiche Methode zur Selbsttherapie

Die Hypnose findet unzählige Anwendungsbereiche. Gerade, wenn es um die psychische und körperliche Gesundheit geht, greifen viele Menschen auf Hypnose zurück.

Viele Ärzte beschäftigen sich alternativ mit diesem Thema, doch es gibt auch entsprechende Seminare. Abgesehen davon erfreut sich auch die Selbsthypnose immer größerer Beliebtheit. Dabei geht es vor allem darum, ohne Fremdhilfe den Zustand der Trance zu erreichen und sich so bei Beschwerden selbst zu helfen.

Die Selbsthypnose kann generell von jedem Menschen erlernt werden – dabei zeigt sich dieses Verfahren genauso wirksam, wie es bei einer angeleiteten Hypnose der Fall ist. Doch dafür muss natürlich korrekt vorgegangen werden.

Der Sinn der Selbsthypnose

Die Selbsthypnose soll vor allem dazu dienen, ohne fremde Hilfe den Zustand der Trance zu erreichen. Das Erlernen dieser Methode ist generell nicht sonderlich schwer, der Effekt ist jedoch genauso wirkungsvoll, wie bei einer Hypnose durch einen anderen Menschen. Generell ist der Zustand der Trance jedoch nicht so tief, als bei einer aktiven Hypnose durch einen Hypnotiseur. Dank einfacher Techniken können diverse Konflikte im Alltag überwunden werden.

Auch schädliche Angewohnheiten können mit einer Selbsthypnose abgelegt werden. Tiefere Ursachen, die auch Krankheitssymptome hervorrufen, lassen sich ebenfalls in Eigenregie behandeln. Die Selbsthypnose ist dabei, vor allem als eine Art praktische Lebenshilfe zu verstehen. Sie kann dazu dienen, Entspannung zu erfahren und auch Kummer zu beseitigen. Dafür sind jedoch gezielte Anleitungen notwendig, damit das korrekte Verfahren durchgeführt werden kann.

Die Selbsthypnose erlernen

Natürlich ist es notwendig, dass man sich die einzelnen Verfahren zur Selbsthypnose beibringt. Für diesen Zweck eignen sich unterschiedlichste Anleitungen. Dabei sollte immer bei der einfachen Hypnose begonnen werden. Wahrscheinlich erreicht nicht jeder einen Zustand der Trance, denn dies erfordert etwas Übung und vor allem Geduld. Es ist auch nicht verwunderlich, dass der Zustand der Trance nicht so tief ist, wie man es vielleicht aus einem Seminar kennt. Das ist absolut normal und sollte keinesfalls kritisch betrachtet werden. Nach ein wenig Übung wird sich die Selbsthypnose bereits deutlich zeigen. Wichtig ist auch, dass man erprobt, sich aus diesem Zustand wieder zu befreien.

Gerne sollte dieser Ablauf einige Male durchgeführt werden, damit man Sicherheit erlangt. Es ist nicht nötig, direkt verschiedenste Heilmethoden und Verfahren zu durchlaufen. Viel sinnvoller ist es, wenn man sich einige Zeit nur mit der Basis der Hypnose beschäftigt. Denn je besser die Selbsthypnose funktioniert, umso sinnvoller können dann einzelne Methoden angewendet werden. Bei Bedarf können auch Seminare besucht werden. Hier können die Teilnehmer die Selbsthypnose von Grund auf lernen und vor allem auch eine professionelle Ansprechperson genießen. Bei Fragen steht diese gerne bereit und gibt natürlich auch praktische Hilfestellungen, wie man den Zustand der Trance noch einfacher und effektiver erreichen kann.

Eigenständig Suggestionen setzen

Bestanteil der Hypnose ist oftmals das Vermitteln von Suggestionen. Dies ist vor allem bei der Behandlung von Krankheiten oder aber der Rauchentwöhnung der Fall. Dieses Verfahren kann jedoch auch durch die Selbsthypnose angewendet werden. Dafür ist ein wenig Übung notwendig, doch sobald man sich eigenständig in einen Trance-Zustand versetzen kann, ist es möglich, das eigene Leben auf diese Art zu verändern. Wichtig ist, dass nur positive und stets bestärkende Suggestionen angewendet werden. Das Unterbewusstsein reagiert auf diese besonders intensiv und auch im Wachzustand werden die Anweisungen noch vorhanden sein.

Es ist jedoch sinnlos, dem Unterbewusstsein etwas vorzulügen. Wer Übergewicht hat, der kann sich nicht selbst einreden, dass er schlank wäre. Es geht viel eher um einzelne Akzente für das eigene Leben. So könnte man dem Unterbewusstsein implizieren, dass man von Tag zu Tag mehr Freude an einer ausgewogenen und gesunden Ernährung hat. Dies wird eine effektive Botschaft vermitteln und sich dann auch im Alltag bewähren.

 

Kritik – wie man sinnvoll damit umgeht

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Besonders im beruflichen Umfeld ist Kritik sehr verbreitet. Kritik kann sowohl konstruktiv, als auch destruktiv ausgefallen. Letzteres bedeutet, dass die Kritik nicht objektiv motiviert ist und vor allem unsachlich vorgetragen wird. Daher ist es wichtig, dass man selbst unterscheiden kann, um welche Art Kritik es sich jeweils handelt. Dennoch haben viele Menschen ein großes Problem damit, selbst sachliche Kritik sinnvoll zu verwerten. Doch dies ist in zwischenmenschlichen Beziehungen durchaus wichtig und spielt auch im beruflichen Umfeld eine große Rolle.

Konstruktive Kritik

Unter der konstruktiven Kritik versteht man die Beurteilung einer Handlung, die jedoch oftmals auch mit einem Vorschlag zur Verbesserung einhergeht. Diese Art der Kritik findet sich sehr oft in beruflichen Situationen wieder. Vorgesetzte üben beispielsweise konstruktive Kritik aus, wenn sie einen Mangel im Verhalten feststellen. Dann gilt es, die vorgetragenen Äußerungen genau zu prüfen und vor allem zu überlegen, ob es Sinn ergibt. Kritikfähige Menschen sind in der Lage, solche Verbesserungsvorschläge zu überdenken und gegebenenfalls umzusetzen, wenn sie einen Hintergrund haben. Doch es gibt auch eine andere Form von Kritik, die keinesfalls so konstruktiv auftritt.

Destruktive Kritik

Im Vergleich zur konstruktiven Kritik ist die destruktive meist nicht objektiv. Es handelt sich dabei um unsachlich vorgetragene Punkte, die manchmal auch die eigene Persönlichkeit kritisieren sollen. Es geht also weniger darum, kleine Schwachstellen aufzudecken und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie diese verbessert werden können, sondern vor allem darum, sein Gegenüber zu denunzieren oder gar zu beleidigen. Daher ist die destruktive Kritik auch eine Form von weniger gerne gesehener Kommunikation.

Kritik nicht als Angriff wahrnehmen

Speziell Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl haben deutliche Probleme, eine sachliche Kritik hinzunehmen und sie sinnvoll zu verwerten. Während besonders starke Persönlichkeiten sich trotz Kritik auf die eigenen Stärken konzentrieren, neigen Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl dazu, die eigenen Schwächen zu fokussieren und zweifeln auch oftmals an dem eigenen Können. Kritik wird daher auch immer als etwas Negatives erlebt, dabei trifft dies überwiegend gar nicht zu. Daher ist es wichtig, dass man selbst eine gewisse Distanz schafft, die ermöglicht, dass Kritik nicht persönlich genommen wird. Denn dies würde speziell im beruflichen Umfeld einige Probleme schaffen. Professionelle Kritik soll vor allem die eigene Effizienz steigern und kleinere Fehler ausmerzen, die nun einmal auch zu einem Menschen gehören. Doch damit dies funktioniert, muss man mit dieser Kritik umgehen können und vor allem selbstbewusst auftreten.

Daher ist es wichtig, Kritik immer als eine Art Feedback wahrzunehmen. Natürlich wollen die meisten Menschen lieber eine Anerkennung vorgetragen bekommen, doch auch Kritik gehört dazu. Vor allem, damit die eigenen Verhaltensweisen in regelmäßigen Abständen überdacht werden können. Ohne Kritik gäbe es beispielsweise auch keine Möglichkeit, einen neutralen Blick auf die eigenen Leistungen zu erhalten. Wer also Kritik bekommt, der erhält zudem die Chance, sich deutlich zu verbessern und so natürlich in den eigenen Fähigkeiten weiter zu wachsen. Es ist also viel eher eine positive Sache, wenn ein Vorgesetzter sachliche Kritik anbringt, die die eigenen Leistungen noch weiter verbessert.

Sachliche und unsachliche Kritik unterscheiden

Vorwiegend im Berufsleben werden viele Menschen mit sachlicher und leider auch unsachlicher Kritik konfrontiert. Äußert das Gegenüber vollkommen unsachliche Kritik, dann darf man gerne Grenzen aufzeigen und so einen neutralen Umgang schaffen. Unsachliche Kritik verfolgt höchstens das Ziel, den anderen Menschen zu verletzen und das ist natürlich wenig konstruktiv. Sollte man sich unsicher sein, dann ist es wichtig, dass man im Zweifel nachfragt, wie die Kritik gemeint ist und was nun von einem selbst erwartet wird. Wünsche und Anliegen sind gerade dann nicht ersichtlich, wenn man sich selbst zu sehr auf die negativen Punkte versteift. Daher ist eine Rückmeldung mit Details auch wesentlich, sodass die Kritik entsprechend ankommt.

 

Wege aus der Depression

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Schon seit Langem ist bekannt, dass eine Depression eine ernst zu nehmende Krankheit ist. Die Betroffenen leiden sehr darunter und schlimmstenfalls endet die Erkrankung durch Selbstmord. Es gibt jedoch sehr viele Möglichkeiten, wie man eine Depression überwinden kann. Neben der klassischen Psychotherapie und wirksamen Medikamenten kann jeder selbst etwas gegen die Depression tun. Die folgenden 8 Tipps zeigen, wie Erkrankte und ihr Umfeld aktiv gegen die Depression vorgehen können.

Tipp 1, mehr Selbstwertgefühl entwickeln:

Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl fällt es leichter, ihre depressiven Stimmungen zu überwinden. Wem es gelingt, sich selbst zu einer höheren Wertschätzung zu verhelfen, steigert damit auch sein Selbstbewusstsein.

Tipp 2, positive Aktivitäten finden:

Musik, Lachen und andere positive Aktivitäten verbessern die Stimmung. Wer in der Lage ist, seine Kreativität auszuleben, ist automatisch besser gelaunt und depressive Stimmungen haben keine Chance sich zu entwickeln. Noch besser funktioniert das, wenn der Betroffene sich Gleichgesinnte sucht und diese Aktivitäten in der Gruppe unternimmt.

Tipp 3, Sport wirkt antidepressiv:

Sport ist gesund, aber die Bewegung hat noch mehr positive Wirkungen zu bieten. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Sport in seiner Wirkung auf Geist und Körper jedes Antidepressiva in den Schatten stellt. Wie auch bei den anderen Freizeitaktivitäten wird die Wirkung auf die Psyche noch gesteigert, wenn der Sport in einer Gruppe stattfindet.

Tipp 4, positiv denken:

Die Macht des positiven Denkens ist nicht zu unterschätzen. Für einen positiven Menschen ist das Glas immer halb voll niemals halb leer. Auch hier hilft es, sich mit positiven Menschen zu umgeben. Anstelle der negativen Abendnachrichten lieber einen lustigen Film sehen oder eine schöne Dokumentation einschalten. All dies trägt dazu bei, eine positivere Grundstimmung zu schaffen.

Tipp 5, Betroffene ruhig darauf ansprechen:

Wer an einer Depression leidet, neigt dazu, sich zurückzuziehen. Wer den Eindruck hat, dass ein Bekannter oder ein Angehöriger unter eine Depression leidet, sollte ihn ruhig und behutsam darauf ansprechen. Oft sind die Betroffenen sehr froh, wenn sie jemand finden, dem ihr Zustand auffällt und der ihnen gern zuhört.

Tipp 6, keinen Druck ausüben:

Man sollte depressiven Menschen genug Zeit lassen, in ein normales Leben zurückzufinden. Es hilft nicht, jemanden unter Druck zu setzen.

Tipp 7, dem Leben wieder einen Sinn geben:

Kennzeichen einer Depression ist, dass der Erkrankte keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Diesen Sinn und damit den Spaß am Leben wiederzufinden, ist Ziel jeder Therapie. Wer sich Ziele setzt und diese dann erreicht, für den ist das Ende der Depression schon in Sichtweite.

Tipp 8, angenehme Erlebnisse schaffen:

Um sich wohlzufühlen, muss jeder von Zeit zu Zeit angenehme Erlebnisse haben. Für einen depressiven Menschen ist es doppelt wichtig, diese Erlebnisse zu schaffen. Ob mit einem Ausflug in schöner Umgebung oder ein Hobby, jedes positive Erlebnis ist wichtig für die Überwindung einer Depression.

Mit jeder schönen Erinnerung steigert sich der Faktor fürs eigene Wohlbefinden. Natürlich können die Tipps keine Therapie ersetzen. Wer ernsthaft an einer Depression leidet, sollte sich umgehend in fachliche Behandlung begeben. Die Tipps sind jedoch hilfreich für alle, die sich oder ihren Angehörigen bei der Überwindung der Depression helfen möchten.

 

Selbstoptimierung durch Smartwatches

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Wenn Apple sich einem neuen Geschäftsfeld zuwendet, ist das ein Zeichen dafür, dass dort große Veränderungen anstehen. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass die Präsentation der Apple Watch, Apples neuer Armbanduhr, eine neue Zeit begründet: Die Zeit der Selbstoptimierung.

Funktionen

Zunächst einmal klingen die Funktionen dieses Fitness-Armbandes nützlich: Ununterbrochen messen Sensoren in der Uhr den Puls, zählen jeden Schritt und jede Treppenstufe und und sagen dem Träger, ob er sein Soll für ein gesundes Leben erfüllt hat. Das Armband soll vielen Menschen helfen, bessere Tage und ein Leben in voller Gesundheit zu verbringen. Zudem lassen sich medizinische Werte ermitteln und an einen Arzt in der Ferne übermitteln, um ihn auf Basis dieser Werte zu untersuchen.

Viele Menschen finden bereits Gefallen an Fitnessarmbändern und anderen tragbaren Gadgets, insbesondere die sogenannten Lifelogger, die ihrem gesamten sozialen Umfeld via sozialem Netzwerk mitteilen, in welcher Zeit sie wieviele Kilometer bei welchem durchschnittlichen Puls gelaufen sind. Nicht selten dokumentiert zusätzlich ein Selfie den Stand der Selbstoptimierung – wobei bereits das Selfie eine Ausdrucksform einer Selbstoptimierung darstellen dürfte.

Gesundheits-Apps

Armbanduhren wie die Apple Watch können in Kombination mit mittlerweile zahlreichen Apps zu riesigen Sammelstellen für Gesundheitsdaten werden. Einer Studie zufolge wären über zwei Drittel der Deutschen bereit, Gesundheits-Apps zur Selbstkontrolle – oder zur Selbstoptimierung – einzusetzen. Und in einer anderen Studie war immerhin jeder Fünfte bereit, sich einen Chip einpflanzen zu lassen, der die Gesundheit überwacht.

Wandel der Gesellschaft

Angesichts dessen wird bereits vor einem fundamentalen Wandel der Gesellschaft und des Gesundheitssystems gewarnt. Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem aus Freiwilligkeit Druck wird? An dem die Krankenversicherung für diejenigen, die sich dem Trend zur Selbstoptimierung verweigern, teurer wird? Oder der Arbeitgeber den Angestellten freundlich darum bittet, sich einer Selbstoptimierung zu unterziehen? Bereits jetzt hat der Ölkonzern Fitnessarmbänder an seine Mitarbeiter verschenkt und senkt die Krankenversicherungsbeiträge für diejenigen, die in einem Jahr mehr als eine Million Schritte gehen. Die Präsentation der Apple Watch dürfte vor diesem Hintergrund nur eine weitere Stufe auf dem Weg zur entsolidarisierten, dafür aber immerhin effizienten Gesellschaft und ihrer selbstoptimierten Menschen darstellen.

 

Selbstoptimierung

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Haben Sie sich letzter Zeit mal in Bücherläden umgeschaut? Sie sprießen wie Unkraut: die Ratgeber, die Anleitungen zum Glück, die Selbsthilfebücher und –broschüren. Natürlich bleiben auch Zeitungen und Zeitschriften nicht verschont – Fernsehen und Internet natürlich ebenfalls nicht. Überall kann man es lesen: Der Schlüssel zum Glück ist: Jeder kann sich ändern.

Wie kann ich mich selbst optimieren?

Die Antwort ist einfach dahergesagt – mit Selbstdisziplin. Zu Hilfe kommen da neben Messgeräten, sogenannten Trackern, verschiedene Programme für den PC und allerlei Apps für das Smartphone. Es werden nicht nur die Schritte gezählt, sondern auch Nahrungsaufnahme versus Kalorienverbrauch gemessen, analysiert und dokumentiert. Natürlich werden dann entsprechende Tipps gegeben, um gegensteuern zu können. Dass man Haushaltsbuch führt, um die Finanzen im Blick zu behalten, ist weit verbreitet. Im Trend liegt es aber, wenn man in Morpheus Armen liegt, die Hirnströme zu messen. Das soll es möglich machen den Schlaf zu optimieren: tiefer, besser, kürzer schlafen. Das Arbeitsleben und auch die Freizeit sind optimierbar. Die Journalisten Gary Wolf und Kevin Kelly haben diese amerikanische Bewegung mit Namen „qualified self“ ins Leben gerufen. Seit 2007 gibt es dazu eine Internetseite. Der Slogan ist „self knowledge through numbers“, übersetzt Selbsterkenntnis durch Zahlen. Der Trend ist aber nicht neu: Sogar Goethe soll schon einen Zwang zur Tages-Bilanz gelebt haben. Der amerikanische Psychologe Roy Baumeister schreibt in seinem Bestseller „Die Macht der Disziplin“, dass es eine logische Konsequenz aus dem Alltag der überforderten Menschen sei. Es sei wichtig den Willen abzuhärten – nicht nur um produktiver zu sein, sondern auch glücklicher. Baumeister sieht darin auch Schuld und Lösung verschiedener ernsthafter Probleme unserer Zeit wie Überschuldung, Sucht, Fehlernährung und Unbeweglichkeit.

Was bringt das denn?

Zunächst einmal ist es sicher interessant die verschiedenen Werte mal schwarz auf weiß zu sehen – eine Bestätigung zu haben, dass man wirklich schlecht schläft. Aber was macht man dann mit den gemessenen Werten? Im Fall des Bettes werden auch Tipps gegeben, die man umsetzen kann oder auch nicht. Alle technisierten Waage-Junkies, die schon mal eine Diät gemacht haben, kennen das Phänomen vermutlich. Sie nehmen ab, aber Ihr Körperfettanteil bleibt im positiven Fall auf dem gleichen Wert, oder steigt sogar an. Das ist frustrierend. Wichtig ist also die Zahlen im Zusammenhang zu sehen und zu deuten. Hierbei ist die Software ein großer Helfer. Die Selbstoptimierung soll natürlich den Ehrgeiz wecken und das klappt auch in vieler Hinsicht sehr gut. Wenn man (sich selbst gesteckte) Ziele erreicht, macht das glücklich.

Gibt es auch Nachteile?

Vermutlich gibt es niemanden, der sich nicht ändern will. Oft ist es aber so, dass das erst zutage tritt, wenn man da ein bisschen nachbohrt. Auf die Antwort: „Das passt schon so wie ich bin.“, kommt beim Nachhaken dann doch heraus, dass so zwei, drei Kilo weniger doch sehr schön wären und die Fitness, die ließe schon ziemlich zu wünschen übrig und das Buch, das seit Weihnachten auf dem Nachttisch liegt, sollte auch mal dringend angefangen werden. Und es scheint auf den ersten Blick ja auch so einfach – einfach mal zusammenreißen, die Zähne zusammenbeißen und dann los. Sie merken schon: Da wird ein heftiger Druck aufgebaut. Schwächen werden nicht wirklich zugelassen. Jeder ist ja bekanntlich seines eigenen Glückes Schmied. Man muss automatisch an die vielen magersüchtigen Menschen denken und den Stolz und das Glück, das sie erleben, wenn sie denken, ihr Essverhalten zu 100 Prozent unter Kontrolle zu haben. Eine andere Frage, die sich auch noch stellt ist, was passiert mit den Daten? Sie werden von den Trackern über WLAN an die Programme auf den PCs oder Smartphones geschickt und dort mit den eingegebenen Daten zusammen ausgewertet. Einige dieser Softwarehersteller lassen sich beispielsweise in den AGB die Erlaubnis für die anonymisierte Nutzung geben. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Möchten Sie von Ihrem Handy gesagt bekommen, dass Sie jetzt aber schon noch zweimal um den Block joggen müssen und zwar in einer Schrittfrequenz von 232 Schritten pro Minute bei einer erweiterten Schrittlänge von xy Zentimetern? Auf der anderen Seite macht es schon ein wenig Stolz ein Ziel erreicht zu haben und das Lob dafür einzukassieren – selbst, wenn es vom Handy kommt.

 

Wie die Bewegung die Schulleistungen beeinflusst

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Sportliche Bewegung ist für jeden von uns ein Thema. Kaum jemand denkt nicht hin und wieder über sein Gewicht und sein Aussehen nach – gerade durch die starke Präsenz von vermeintlich sportlichen Vorbildern und den mit ihrem Aussehen verbundene positiven Attributen in den Medien werden wir immer wieder mit dem sehr wahrscheinlich vorhandenen Mangel an Bewegung in unserem Alltag konfrontiert. Seltener jedoch denken wir über die Rolle von Bewegung im Leben unserer Kinder und, beispielsweise als Lehrer, unserer Schutzbefohlenen nach. Dabei hat Sie laut neuster Studien und bereits oft replizierter Ergebnisse großen Einfluss auf die Leistungen unserer Kinder in der Schule und ihre kognitiven Fähigkeiten im Allgemeinen.

Was hat Bewegung mit Schulleistungen und Intelligenz zu tun?

Die Literatur ist sich in ihren Ergebnissen einig: Moderate aber regelmäßige Bewegung – idealer Weise zwei bis dreimal die Woche ca. eine halbe Stunde – hat positive Auswirkungen auf fast jeden Aspekt unseres Lebens. Regelmäßige Bewegung schützt vor psychischen und körperlichen Krankheiten, aber hängt in vielen Studien auch signifikant mit der kognitiven Leistungsfähigkeit zusammen.

Dies hat mit biochemischen Prozessen im Gehirn zu tun, die durch körperliche Anstrengungen beeinflusst werden. Vor Allem die Neubildung von Zellen wird durch die Aktivierung der körperlichen Systeme bei Sport angeregt. Diese findet vor Allem im sogenannten Hippocampus statt, einer für Erinnerungen zuständigen Hirnregion an den Seiten des Kopfes, in der Nähe der Schläfen. Gedächtniskapazität ist für viele kognitiv anspruchsvolle Aufgaben wie Kopfrechnen oder das Abrufen von Erinnerungen bei einem Test eine essentielle Bedingung für gute Leistungen. Daher liegt es nahe, dass hier ein Zusammenhang besteht. Aber auch andere und bis jetzt ungeklärte Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen.

Vor dem Test eine Runde um den Sportplatz laufen!

Mit oben beschriebenen Befunden haben auch die Ergebnisse neuster Studien zu tun, in denen der Zusammenhang von sportlicher Aktivität und schulischer Leistung direkt erfasst wurde. Einerseits wurden Kinder vor Testsituationen entweder zur Ruhe am Platz verdonnert oder ein paar Minuten auf Laufbänder gestellt. Andererseits wurden in langfristig angelegten Studien Kinder kurz vor der Pubertät auf ihre allgemeine sportliche Aktivität und einige Jahre später auf ihre Schulleistungen hin untersucht. Bei den Kindern, die direkt vor dem Test sportlich aktiv waren, verbesserten sich die Schulleistungen zum Beispiel im Lesen und Schreiben um eine ganze Note. Kinder, die in der Mittelstufe sportlich aktiver waren, zeigten auch auf weiterführenden Schulen bessere Schulleistungen. Allgemeiner wurden Zusammenhänge zwischen den motorischen Fähigkeiten von Kindern und ihren kognitiven Fähigkeiten entdeckt. Im Moment entwickelt sich auch auf Grund solcher Befunde die Sparte der Psychologie der „verkörperten Kognition“, also der mit dem Körper oder dem Körpergefühl verbundenen Denk- und Wahrnehmungsprozesse.

Die statistische Falle und tatsächliche Zusammenhänge

Eine große Gefahr solcher Studien ist der vorschnelle Schluss von Zusammenhängen auf Ursachen. So kann es durchaus sein, dass eine sozioökonomisch gut gestellte, gebildete und ihre Kinder fürsorgend erziehende Familie auch mehr Wert auf körperliche Aktivität ihrer Kinder legt. Es könnte auch sein, dass Eltern, die sich allgemein mehr um ihre Kinder kümmern und diese einem weiteren Spektrum an verschiedenen, die kognitive Entwicklung anregenden Reizen aussetzen, eben auch auf körperlicher Ebene mehr Anreize schaffen oder dies Hand in Hand geht. Jedoch ist es schwierig direkt vom Grad der körperlichen Aktivität im Allgemeinen auf Schulleistung zu schließen. Bei den direkten Zusammenhängen sieht es schon anders aus. Hier könnte die körperliche Aktivität bei überaktivierten Kindern, die sonst Probleme bei der Konzentration haben, zu einer körperlichen Entspannung führen und sie sich besser konzentrieren lassen. Bei wenig aktiven Kindern hätte die körperliche Aktivität vielleicht den umgekehrten aber trotzdem positiven Effekt. Allgemein schafft diese andere Art der Aktivität sicher einen Ausgleich zu den sonst eher kognitiven Anforderungen, steigert ein positives Selbstbild, Motivation und sorgt bei jungen Kindern meist für einen positiven Affekt. Auch sorgt körperliche Aktivität für eine leichtere Eingliederung in soziale Zusammenhänge, stärkt das Selbstbewusstsein und schützt somit vor Mobbing und anderen, das Lernen in sozialen Zusammenhängen negativ beeinflussenden Faktoren. Schlussfolgerungen von zu weitreichender Konsequenz sollten jedoch mit Vorsicht betrachtet werden.

 

#istjairre: Eine Initiative für psychisch Kranke bei Twitter!

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Boris Becker tut es bekanntlich, Stefan Raab auch. Manchmal attackieren sie sich gegenseitig, manchmal auch andere. Angela Merkel, Barack Obama und der Dalai Lama tun es sogar auch: Sie twittern. Ende 2011 nutzen weltweit rund 100 Millionen Personen, Organisationen und Unternehmen mindestens einmal im Monat das Angebot des Medienanbieters. Twitter-Nachrichten sind sogenannte Mikro-Contents. Sie haben maximal 140 Zeichen Text und sind damit in dieser unserer rastlosen Zeit ohne großen Zeitaufwand, quasi im Vorbeigehen zu lesen. Und, sie werden in Echtzeit publiziert und damit einer großen Menge an Menschen in dem Moment zugänglich gemacht, in dem sie geschrieben werden.

Diese Textnachrichten werden unter anderem den Personen angezeigt, die diesem Benutzer folgen. Sie werden als „Follower“ bezeichnet. Justin Bieber soll mit 40 Millionen Followern die meisten Leser haben. Eine der Tweets, der in letzter Zeit viel durch die Presse ging, war der Satz von Boris Becker: „Ich stolz Deutscher zu bin“, was zu besagtem Schlagabtausch zwischen Becker und Raab führte. Aber natürlich gibt es auch wichtige, politisch relevante Nachrichten, die der Öffentlichkeit in der Dauer eines Wimpernschlags zur Verfügung stehen.

Als Beispiel mögen hier die Aufstände im Iran im Juni 2009 gelten. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Notlandung eines Flugzeugs im Hudson River in New York im Januar 2009. Folgender Tweet war in Echtzeit zu lesen: “Da ist ein Flugzeug im Hudson. Ich bin auf der Fähre, die diese Leute aufsammelt. Verrückt!“.

Was ist ein Hashtag?

Hashtag besteht aus zwei englischen Begriffen hash und tag. „Hash“ steht für das Doppelkreuz und „tag“ ist eine Markierung. Hashtags sind verlinkt und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Man denke nur an „#aufschrei“. Derartig markierte Tweets waren Anfang 2013 ursprünglich Beiträge zu einer Debatte über Sexismus, die durch die Publikation einer als übergriffig beschriebenen Begegnung der Journalistin Laura Himmelreich mit dem FDP-Politiker Rainer Brüderle ausgelöst wurde. Damit ausgelöst wurde jedoch eine Lawine von allgemeineren Tweets über Bemerkungen und Übergriffe, denen Frauen sich in ihrem alltäglichen Leben ausgesetzt sehen und die sie als sexistisch empfinden.

Was will #istjairre?

Der neue Protest-Hashtag „#istjairre“ soll auf die die Diskriminierung von seelisch Erkrankten aufmerksam machen. Initiatorin ist die Studentin und freie Autorin Hengameh Yaghoobifarah. “Der tägliche Kampf, aber auch der tägliche Gegenwind durch andere Menschen raubt unglaublich viel Kraft. Es tut dabei sehr gut, sich auszutauschen und zu sehen, dass andere Menschen auch diese Realität zu spüren bekommen”, sagt sie. #isjairre soll eine Plattform für Menschen sein, die schlechte Erfahrungen im Umgang mit (ihren) psychischen Erkrankungen gemacht haben. Ein Austausch und eine Diskussion über mangelnde Akzeptanz und die Diskriminierung ist das Ziel. Da berichtet zum Beispiel ein Betroffener als Irrer und Schmarotzer bezeichnet worden zu sein, da er durch seine Zwangserkrankung arbeitsunfähig ist.

Der Hashtag trifft den Nerv der Zeit. Die Zahl psychisch erkrankter Menschen steigt immer weiter. Die Krankenkasse DAK meldet einen Anstieg um 74% in den letzten sieben Jahren. Gleichzeitig vermelden Forscher einen Anstieg der Stigmatisierung und Ablehnung psychisch Kranker. Asmus Finzen, Autor des Buches „Stigma psychische Krankheit“ und Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie berichtet: “Trotz großer Kampagnen ist die Ablehnung schlimmer als noch vor zwanzig Jahren”. Dazu gibt es eine repräsentative Studie von 1990, die 2011 wiederholt wurde. Finzen schreibt dazu in der Zeitschrift „Psychosoziale Umschau“: “Während 1990 knapp ein Fünftel der Befragten keine Schizophreniekranken als Nachbarn dulden wollte, war es 2011 fast ein Drittel. Am Arbeitsplatz war das nicht anders. Während sich 1990 zwei Fünftel nicht vorstellen konnten, mit einem Psychosekranken befreundet zu sein, war es 2011 mehr als die Hälfte”. Das ist wohl auch der Grund, dass in Twitter unter dem Hashtag #istjairre leider auch dumme Kommentare und spöttische Bemerkungen zu lesen sind. Dies beweist, wie bitter nötig lnitiativen wie #istjairre auch und gerade in den sozialen Netzwerken sind, da sie ein riesiges Publikum erreichen und den Menschen Mitteilungsplattform sein können.

Arbeitsorganisation für mehr Effizienz

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Besonders nach den Feiertagen fällt der Einstieg in den Arbeitsalltag so manchem schwer. Einiges hat sich angesammelt und man weiß nicht mehr, wo einem der Kopf steht. Dann kann es helfen mit ein paar Tipps und Tricks gezielt die Arbeitseffizienz zu erhöhen. Wir zeigen Dir wie!

Übersicht ist das A und O

Wenn alles drunter und drüber geht und zehn Baustellen gleichzeitig anstehen, dann ist die Übersicht der Schlüssel zum Erfolg. Sortier allerlei Akten, Notizen, anfallende Arbeiten auf Deinem Schreibtisch und verschaffe Dir so einen Überblick über unterschiedliche Arbeitsfelder, die Du angehen willst. Dabei kann es auch helfen den Schreibtisch erstmalig leer zu fegen und dann komplett neu zu sortieren.

Dabei sollte die Frage „Muss das wirklich auf den Schreibtisch?“ im Vordergrund stehen, denn ein überladener Schreibtisch sorgt schon an und für sich für Stress. Akten, die später noch bearbeitet werden können, müssen nicht unbedingt auf dem Schreibtisch liegen, sondern können auch separat gelagert werden. Hilfreich ist es ebenso, besonders weil es nach einem langen Arbeitstag manchmal scheint als hätte man nichts geschafft, alles Erledigte abzuheften.

Dringlichkeit

Weiterhin scheint es ratsam anstehende Aufgaben in dringlich beziehungsweise wichtig und nicht dringlich aufzuteilen. Alle dringlichen Aufgaben erfordern meist Ruhe, dafür kann eine geschlossene Bürotür sorgen, und Konzentration. Gönn Dir nach diesen Aufgaben ruhig mal eine Pause, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Feste Zeiten sind für Aufgaben wie Emails beantworten ebenfalls sinnvoll.

Belohnung

Natürlich gibt es in jedem Arbeitsalltag auch unangenehme Aufgaben, die einem Kopfzerbrechen bereiten. Es kann zunächst einmal helfen diese Aufgaben am Anfang des Tages zu erledigen und zum anderen ist es ratsam sich mit Kleinigkeiten für die Abwicklung dieser Aufgaben im Nachhinein zu belohnen.

Nicht für alles verantwortlich sein

Eine weitere Entlastungsmöglichkeit ist, dass man sich vor Augen führen muss, dass man nicht für alles verantwortlich und zuständig ist. Eine Not-To-Do-Liste kann da durchaus weiterhelfen, denn ansonsten gerät man in eine Zuständigkeitsspirale, die einen komplett in Beschlag nimmt.

Kein Multitasking!

Auch wenn es schwer fällt, sollte Multitasking vermieden werden. Aufgaben nacheinander zu bearbeiten, ist noch immer die effizienteste Methode, um dem Arbeitschaos zu entkommen.

Mit diesen Tipps schaffst Du es Dich schnell und sicher durch das Arbeitschaos zu wühlen und am Abend merkst Du dann erst Recht, was Du alles geschafft hast, denn das ist alles nur eine Frage der Organisation.

 

Herbst-Blues

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


„Herbst-Blues“ ist nicht nur so ein alltagspsychologisches Sprichwort. Nach der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD), die Psychologen zur Grundlage Ihrer Diagnosen dient, wird dieses Phänomen der Talfahrt der Gefühle in den dunkleren und kühleren Monaten als saisonal-affektive Störung bezeichnet, also eine Unterform der Depression.

Resilienz und die Balance unseres „psychischen Systems“

Die Behandlungen von Depressionen und ihren Varianten, bzw. ihren abgeschwächten Vorformen obliegt natürlich ausgebildeten Psychologen und Psychiatern. Doch auch neben der klassischen schul-medizinischen Therapie oder medikamentösen Behandlungen gibt es einige, wissenschaftlich belegte Methoden, um diesen Stimmungsschwankungen vorzubeugen und selber präventiv oder akut das eigene seelische Wohlbefinden zu stabilisieren und zu stärken. In der Psychologie spricht man in der Forschung zur Anfälligkeit für psychische Ungleichgewichte von Resilienz. Desto resilienter ein System (zum Beispiel die Psyche) desto weniger wird es durch Störungen von außen („schlechtes Wetter“) aus dem Gleichgewicht gebracht. Ein Individuum mit einem hohen Grad an Resilienz in diesem Aspekt wäre also in seinem psychischen Befinden völlig unabhängig vom Wetter oder saisonalen Umweltveränderungen.

Aktivität und Steigerung der Selbstwirksamkeit

Ein in der Therapie inzwischen manchmal sogar „verschriebene“ Methode zur Steigerung der Selbstwirksamkeit ist das Joggen und die regelmäßige körperliche Aktivität. Denn gerade, wenn jemand in den dunkleren Jahreszeiten dazu neigt, sich gehen zu lassen und Aktivitäten zu vernachlässigen, die sonst Freude bereiten, kann es helfen den Tag mit einem Erfolg zu beginnen oder zu beenden. Dies ist beispielhaft mit Selbstwirksamkeit gemeint: Wenn jemand einmal am Tag eine Runde gelaufen ist oder im Fitness-Center war, hat die Person bereits etwas geleistet und sich bewiesen, dass sie erfolgreich etwas absolvieren kann, was sie sich vorgenommen hat. Dies motiviert wiederum für andere Aktivitäten, die den Alltag strukturieren und die Zeit zum Grübeln und Sorgen reduzieren. Denn auch dem Alltag einen regelmäßigen, durchgeplanten Ablauf zu geben, hilft, sich nicht in schlechten Gefühlen zu verlieren – was natürlich nicht heißt, dass keine Pausen eingeplant werden sollten. Diese Auszeiten sollten jedoch mit Aktivitäten gefüllt werden, die Freude bereiten, also ebenfalls strukturiert sind. Die sportliche Aktivität lässt sich mit einem weiteren wichtigen Prädiktor für psychische Gesundheit kombinieren, nämlich der sozialen Einbindung. Mit einem Freund oder Arbeitskollegen eine Runde Laufen zu gehen oder sich in einem Sportverein anzumelden und das Programm wahrzunehmen schaltet die Möglichkeit der sozialen Unterstützung frei, sollte es einem trotz der getroffenen Maßnahmen mal nicht gut gehen. Die so geschlossenen Kontakte motivieren zusätzlich zur Aktivität und leisten seelischen Beistand in schwierigen Zeiten. Aber auch für Einzelgänger ist regelmäßiger Sport für die Psychohygiene wichtig.

Die harten Fakten

Die WHO empfiehlt dreimal die Woche für mindestens eine halbe Stunde Sport zu treiben. Denn dies beugt nicht nur diversen gesundheitlichen Problemen vor, sondern korreliert in Studien überraschender Weise sogar mit kognitiver Leistungsfähigkeit. Des Weiteren sorgt sie für ein besseres Selbstbild, höhere Selbstachtung und Selbstsicherheit. Empirische Studien zeigten weiterhin einen negativen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Depressionen sowie Angststörungen. Aber wie erklärt sich dieser Zusammenhang zwischen stupide wirkendem Laufbandtreten und geistigem Wohlbefinden? Zunächst einmal steigt die Körpertemperatur, wenn man bei körperlicher Aktivität ins Schwitzen kommt. Allein dies hat bereits einen entspannenden Effekt auf die Psyche. Durch Nebennierenaktivität wird die Adaptation an Belastungen erhöht und nach dem Sport setzt eine Reduktion der Muskelspannung ein, was auch zu psychischer Entspannung führt. Des Weiteren erzeugt die körperliche Aktivität eine Art Biofeedback, das hilft, Erregungen vegetativer Natur zu regulieren. Dies beugt wiederrum starken körperlichen Reaktionen in Stresssituationen, zum Beispiel bei der Arbeit, vor. Ganz einfach gesagt, kann der Sport natürlich auch ablenken, einen auf andere Gedanken bringen indem er einen davon abhält stattdessen nur traurig vor dem Fenster dem Regenwetter zuzuschauen. Und nicht zuletzt ist jede Form der körperlichen Aktivität auch meditativ. Nicht umsonst hört man von Shaolin-Mönchen, Geh-Meditationen, Yoga und anderen körperlichen Meditationsformen, die fest in spirituelle Traditionen eingebunden sind.  Aber es muss noch nichts „spirituelles“ aus dem morgendlichen Joggen gemacht werden. Allein die repetitive Bewegung entspannt und die Konzentration darauf entspannt.

Achtsamkeit

Wo wir schon bei Meditativem sind: Ein aktueller Trend in der Psychologie ist die Erforschung der oben genannten spirituellen Praktiken und Übungen. Ein Konzept, das in der akademischen Szene bereits weitgehende Bestätigung erfahren hat, ist die Achtsamkeit. Sie ist Hauptbestandteil vieler meditativer Traditionen und wird inzwischen auch in säkularisierten, wissenschaftlich untersuchten Kursen angeboten, die ohne die religiösen Strukturen um die Achtsamkeit, das hier eher als geistiges Werkzeug verstanden wird, auskommen. Achtsamkeit bedeutet in diesem Fall  einfach nur, sich der im aktuellen Moment präsenten Phänomene des Bewusstseins gewahr zu werden. Dies beginnt bei den Geräuschen, schließt die visuellen Reize mit ein und geht bis hin zu den körperlichen Empfindungen. Diese Art der Übung lässt sich also im Alltag in so gut wie jeder Situation einbringen, sei es das Essen oder der Abwasch. Im nächsten Schritt geht es bei der Achtsamkeit um die Wahrnehmung der Gedanken und Gefühle, denn es hilft offensichtlich mit negativen Stimmungen umzugehen, wenn frühzeitig die auslösenden Gedanken und Gefühle erkannt werden. Dann kann man eine passende Strategie des Umgangs mit ihnen entwickeln und ausführen. Das könnte zum Beispiel Ablenkung in Form von körperlicher Aktivität oder einer Verabredung mit Freunden sein, aber auch einfach die Beobachtung der negativen Inhalte und der Erkenntnis, ihnen nicht ausgeliefert zu sein, sondern „über ihnen“ zu stehen. Dies ist nichts esoterisches, sondern ein grundlegendes Konzept der Psychologie mit dem passenden Namen der Meta-Kognition. Es bedeutet nichts anderes, als dem Denken und Fühlen nicht ausgeliefert zu sein, sozusagen Herr im eigenen Haus zu sein, und stellt eine grundlegende Komponente aller höheren mentalen Vorgänge und Aufgaben dar.

Für den Winter gewappnet!

Wenn man bei sich solche Stimmungsschwankungen und „Wetterfühligkeit“ feststellt, sollte man gerade für die dunklen und manchmal trostlosen Monate gute Strategien entwickeln und diese auch eintrainieren, also zur Routine machen. Nur, wenn man Gewohnheiten zu einem Zeitpunkt entwickelt, zu dem die Probleme noch nicht auftreten, kann man sie bei schlechter Motivation und emotionalen Tiefs auch leicht abrufen. Aber auch wer bereits schwierige innere Verhältnisse bewältigt, sollte sich die Tipps und Tricks zur Herzen nehmen oder nach eigenen Vorlieben Taktiken entwickeln, um dem Herbst-Blues mit guter Selbstwirksamkeit und hoher Resilienz entgegenzutreten.

 

Was ist eigentlich dieses Selbst, das wir stets zu optimieren versuchen?

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Der Terminus Selbstoptimierung geistert seit einigen Jahren durch die Medien. Ob in Form von Smart Watches, Schrittzählern oder Ernährungsplänen – es gibt immer etwas zu verbessern an unserem Lebensstil und unseren Werten und Normen; zumindest wenn man den Medien Glauben schenkt. Die Aufgabe der Selbstoptimierung bringt zugleich die Frage zutage, was das Selbst eigentlich ist und ob man es wirklich so einfach verändern kann, wie es die gängige Meinung propagiert. Begeben wir uns deshalb mal auf die Suche danach, was das Selbst eigentlich sein kann.

Das philosophische Selbst

Die guten Vorsätze für das neue Jahr suggerieren bereits, dass wir Menschen uns stetig verändern möchten und das natürlich zum Besseren. Ein bisschen weniger Gewicht auf die Waage bringen, bewusster ernähren und konsumieren. Es gibt doch immer wieder Gründe uns verbessern zu wollen. Kann man sich aber wirklich, im Kern seines Ichs, verändern oder sind die genannten Aspekte lediglich Modulationen auf der Oberfläche? Philosophen wie Platon oder Descartes gingen von der Einheit des Ichs aus, sprich, dass der Mensch eine unveränderliche Seele und somit ein unveränderliches Ich habe.

Physiologie und Psychologie

Die Wissenschaft hat mit dieser philosophischen Denke aufgeräumt und den Begriff des Selbst neurophysiologisch erfasst. Demnach gibt es keine Seele, sondern das Zusammenspiel von Gehirnarealen entscheidet darüber wer wir sind, was wir denken und wie es dazu kommt, dass wir derart denken und fühlen. Aus diesem Grund können auch Störungen im Gehirn zu psychischen Erkrankungen führen. Das Selbst ist demnach beeinflussbar, veränderbar. Auch die Psychologie folgt dieser Annahme. Ansonsten wären Gesprächstherapien erfolgslos. Sie beeinflussen beispielsweise maßgeblich unser Denken.

Das wandelbare und das beständige Selbst

Trotzdem scheint es der Fall zu sein, dass wir Entscheidungen, die wir beispielsweise in jungen Jahren getroffen haben, später bereuen. Dann hat sich unser Selbst wohl doch etwas verändert? Durch Erfahrungen beispielsweise. Hilfreich scheint es daher zwischem einem Kern des Selbst zu unterscheiden, der sich nicht verändern lässt und einem wandelbaren Selbst. Ersteres Selbst ist von den Veränderungen unseres Gehirn beeinflusst und zweiteres ist das autobiografische Selbst. Wir alle haben eine Lebensgeschichte, die unmittelbar mit unserem Selbst verbunden ist. Sie ist dasjenige, was bleibt. Deshalb zeigt sich das Selbst auch in den Plänen und Zielen, die wir haben.

Maskierung des Selbst

Unsere Lebensgeschichte wird allerdings nicht nur durch uns selbst beeinflusst, sondern ebenso durch andere Menschen und unsere Umwelt. Wir sind allenfalls Koautoren dieser Geschichte. In Zeiten des Internets wird immer deutlicher, dass wir Menschen heute mehr denn je auf Originalität abzielen. Umso individueller unser Lebenslauf ist, desto besser scheint es. Dieser Wunsch nach Individualismus führt auch zum Zwang der gesellschaftlichen Maskierung. Wir verhalten uns in Anwesenheit unterschiedlicher Menschen auf individuelle Weise. Was in der einen Situation unangebracht scheint, ist zu einem späteren Zeitpunkt wünschenswert. Masken sind daher unerlässlich für den gesellschaftlichen Umgang.

Eben diese Maskierung bietet allerdings auch Bedeutungshorizonte, gibt uns Orientierung. Der Mensch hat kein einziges, wahres Selbst, sondern er besteht aus Modulationen, Anpassungen an bestimmte Situationen und Rahmen. Diese Rahmen ermöglichen uns auf unterschiedliche Weise wir selbst sein zu können. Man muss sie nicht immer negativ denken. Dazu gehört auch die Akzeptanz von unangenehmen Rollen, die uns aufgezwungen werden, aber ebenso Ausdruck unseres Selbst sein können. Die wichtige Frage auf der Suche nach unserem Selbst und der perfekten Version unseres Ichs, die niemals erreicht werden kann, ist doch, wie wir uns in diesen Rollen fühlen und was sie über uns aussagen. In genau dieser Frage zeigt sich das, was als Kern des Selbst beschrieben werden kann.

 

Achtsamkeitsübungen können zu Stress führen

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Die Themen Entspannung, Achtsamkeit und Entschleunigung finden sich dieser Tage in nahezu jedem Ratgeber, Tageszeitungen und sozialen Netzwerken wieder. Mehr denn je scheint der Mensch auf seine Ruhephasen angewiesen zu sein. Meditation und Achtsamkeitsübungen klangen früher einmal nach Humbug und esoterischer Halsabschneiderei. Heute nutzen auch Manager sie, um ihren beschleunigten Alltag zu meistern. Doch wie bei fast allen positiven Dingen verstecken sich auch hinter gewollten Entspannungsübungen manchmal Tücken.

Achtsamkeit ist nicht für jeden geeignet

Wie bei vielen Dingen so gilt es auch Achtsamkeitsübungen zu erlernen und zu erproben, denn sie äußern sich nicht bei jedem Menschen durchweg positiv. Experten warnen nun vor den hohen Erwartungen an Achtsamkeitsübungen und möglichen Nebenwirkungen dieser vermeintlichen Alleskönner.

Die Neurowissenschaftlerin Willoughy Britton hat aus diesem Grund im Rahmen des “Dark Night Project” die Erfahrungsberichte von dutzenden von Meditationstrainern und Schülern gesammelt. Ihre Beobachtungen zeigen, dass die Meditationsschüler mit großen Erwartungen in den Kursen erscheinen und sich dann wundern, wenn es ihnen nahezu seelische Schmerzen bereitet 30 Minuten still zu sitzen, bewusst zu atmen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Der Druck sich zu entspannen

Manche erlitten sogar einen rauschähnlichen Zustand, der sie von dem Jetzt isolierte und sogar Angst erzeugte. Funktionieren Meditation oder auch einfach Achtsamkeitsübungen nicht auf Anhieb, kann das bei einigen zu Frust führen und auch zu Angstzuständen, da die innere Unruhe umso deutlicher zutage tritt. Dagegen hilft es sich innerhalb einer Gruppe und auch mit dem Trainer auszutauschen. Nicht für jeden funktioniert die Fokussierung auf das Hier und Jetzt sogleich. Generell ist Achtsamkeit eine sehr sanfte Methode, die nur selten zu Nebenwirkungen führt.

Allerdings raten Experten Menschen mit Depressionen, Suchtkranken, an Psychosen Erkrankte und Perfektionisten von diesen Übungen an. Besonders wenn man Achtsamkeit als neue Aufgabe versteht, die bewältigt werden muss, wird neuer Stress und Druck aufgebaut, sodass das hohe positive Potential von Achtsamkeitsübungen auch mal ins Negative umschwenken kann.

Gefahrenpotenzial bei Achtsamkeitsübungen

Auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sollten Acht geben, ob für sie still sitzen eine physische Belastung bedeutet oder ob sie auch den körperlichen Entitäten von Achtsamkeitsübungen gewachsen sind. Dann kann es helfen die Übungen zu verkürzen. Besonders bei Schmerzpatienten konnten allerdings positive Erfolge verzeichnet werden. Auch bei Depressionen gilt es zu differenzieren: Ist der Schüler zum ersten Mal an einer Depression erkrankt, bieten sich Achtsamkeitsübungen nicht an, da der Fokus auf Bewegung, Unternehmung und Ablenkung liegen sollte. Ist die Depression chronisch, kann eine Wendung nach innen sehr hilfreich sein, auch um neue Depressionsphasen frühzeitig zu erkennen.

 

Arbeit als "Medizin" und die Jobchancen für psychisch Kranke

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Die DGPPN, die deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde, hat eine neue Leitlinie herausgebracht. Darin geht es um Menschen mit schweren und langwierigen psychischen Störungen und die Möglichkeiten, die mehr Integration ins Arbeitsleben für sie bieten.

Die Situation

Knapp 40% der Europäer sind laut aktuellen Studien mehr oder minder stark von psychischen Krankheiten betroffen: Depressionen, Schizophrenie und Angststörungen sind weit verbreitet. Die am schwersten Betroffenen haben aufgrund ihrer psychischen und sozialen Einschränkungen in der Regel extreme Schwierigkeiten, ein halbwegs normales Leben zu führen. Eine reguläre Arbeit wäre dabei oft sehr hilfreich, aber unter den gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen meist kaum zu bekommen. Trotz der seit den 1970er Jahren anhaltenden Bemühungen um ein offeneres gesellschaftliches Klima ist der Umgang mit psychisch Kranken nach wie vor von tief verwurzelten Vorurteilen und Ängsten gegenüber „den Irren“ geprägt. Mehr Integration wäre aber nicht nur sowohl für die Kranken als auch für die sogenannten „Normalen“ ein Gewinn, sondern ist inzwischen – genauer gesagt seit 2012 – unter dem Schlagwort „Inklusion“ sogar eine sozialpolitische Zielvorgabe der Vereinten Nationen.

Neue Erkenntnisse

Die DGPPN stellt in ihrer neuen Leitlinie fest: “Es ist unstrittig, dass Arbeit günstige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit schwer psychisch Erkrankter hat.”

Nichtsdestotrotz sind nur ca. sechs Prozent der psychisch Kranken in Vollzeit beschäftigt, auch wenn die Mehrzahl von ihnen gerne arbeiten würde. Zwar gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in betreuten Einrichtungen, diese grenzen die Betroffenen jedoch aus der Gesellschaft aus, verhindern ein Mehr an gesellschaftlichem Miteinander und tragen nicht zum Abbau von Vorurteilen bei – kurz, sie stehen im Widerspruch zum Anliegen der Inklusion. Die drastische Verbesserung der Lebenssituation und des Befindens der wenigen Psychiatriepatienten, denen entgegen vielen Widerständen der Sprung ins Arbeitsleben gelungen ist, belegt anschaulich, dass sie wesentlich mehr leisten können, als ihnen gemeinhin zugetraut wird, und dass ihre Berufstätigkeit sich deutlich positiver auf ihre psychische Stabilität auswirkt als eine konservative psychiatrische Behandlung. Karrieren wie die der erfolgreichen amerikanischen Juristin und Psychologin Elyn Saks, die Psychotikerin und Inhaberin eines Lehrstuhls ist und von sich selbst sagt, ihre Arbeit habe sie gerettet, sprechen für sich. Reguläre Erwerbsarbeit ist der Weg heraus aus Stigmatisierung, Einschränkung und Abhängigkeit, hin zu einem selbstbestimmten, erfüllten Leben für psychisch Kranke.

Ein Ausblick

Hierzulande werden psychisch Kranke typischerweise im beschützten Rahmen der therapeutischen Einrichtungen einem berufsvorbereitenden Training unterzogen, bevor man ihnen Arbeitsmöglichkeiten in der freien Wirtschaft zu vermitteln versucht. Dieser Ansatz hat sich als nur mäßig zielführend erwiesen, da die Patienten fremdbestimmt und realitätsfern für ihren zukünftigen Job präpariert werden und im echten Leben oft entsprechend schlecht zurecht kommen. In den USA hingegen werden sie schon seit längerem mit guten Erfolg in den ersten Arbeitsmarkt integriert, indem ihnen so früh wie möglich zu einem Arbeitsplatz verholfen wird und sie parallel von spezialisierten Coaches beraten und begleitet werden. Die Erfolgsquote dieser Programme, also die Anzahl von Teilnehmern, die langfristig in Lohn und Brot bleiben, wird auf ca. 50% geschätzt. Die neue Leitlinie für psychosoziale Therapien empfiehlt dementsprechend den Ausbau von Programmen „mit einer raschen Platzierung direkt auf einen Arbeitsplatz des ersten Arbeitsmarktes und unterstützendem Training“. In Deutschland müssen erst noch viele juristische und gesellschaftliche Hürden genommen werden, bevor diese Empfehlung zur normalen Praxis werden kann. Aber es gibt immerhin erste vielversprechende Modellprojekte, die zum Teil versuchen, die Besonderheiten der Patienten als Stärken nutzbar zu machen.

Wie kann ich meine guten Vorsätze in die Tat umsetzen

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Gute Vorsätze sind für viele Zyniker heute ein Grund zum Schmunzeln – viele nehmen den Vorsatz sich in einem Bereich des Lebens zum Bessern zu verändern nicht mehr ernst. Sie haben entweder bei sich oder anderen erlebt, wie selten sich die Wünsche in neue Gewohnheiten umsetzen. Doch sich und sein Leben verbessern zu wollen sollte nicht belächelt, sondern ermutigt – und mit den richtigen Einstellungen, Techniken und Tricks möglich gemacht werden.

Warum es meistens nicht klappt:

Oft ist einer der Gründe für das Scheitern der guten Vorsätze bereits am Anfang des neuen Jahres der Mangel an Mitgefühl und Verständnis für sich selbst. Wenn man über Monate oder Jahre ein oder einen Komplex an bestimmten Verhaltensmustern gezeigt hat, ist es immer schwer, sie zu ändern.

Oft wollen wir aber unser ganzes Leben umkrempeln – von der Ernährung über den Sport bis hin zu Familie und Karriere. Wir wollen von Grund auf neue oder doch zumindest grundlegend andere, bessere Menschen werden.

Zu diesem Zweck setzen wir uns dann unter starken Druck, identifizieren uns mit unserem Über-Ich und – und früher oder später wehrt sich das innere Kind und das Verlangen nach Selbstliebe in uns, sodass unser Boot-Camp artiger Trainingsplan ins Wasser fällt. Dann lassen wir uns richtig hängen – wir fühlen uns wie Versager und machen stattdessen gar nichts mehr. Besser als ein Kopf, der sich gegen Gefühle durchsetzen will ist es, mit den Freuden und Gewinnen der neuen Tätigkeiten in Verbindung zu kommen, sich zum Beispiel also vorzustellen, wie schön es sein wird, wenn wir uns durch gesunde Ernährung oder Sport wohler in unserem Körper fühlen. Damit besetzen wir die neue Tätigkeit mit positiven Assoziationen und steigern unsere intrinsische Motivation.

Besser ohne Perfektionismus und Gelassenheit

Auf Grund des “Absturzes”, denn viele erfahren, ist es wichtig – gerade wenn dies einem Selbst in der Vergangenheit so oder ähnlich passiert ist – sich thematisch isolierte, realistisch zu bewältigende Ziele zu setzen und nicht zu hart mich sich ins Gericht zu gehen, wenn wir nicht immer nach den neuen Vorstellungen handeln. Desto klarer jedoch die Ziele formuliert sind, desto besser setzen wir sie auch um. Es braucht aber Zeit, bis sich die Synapsen in unserem Gehirn neu verschaltet haben – für den Anfang reicht aber schon immer ein bisschen mehr des Guten. Das ist alle mal besser, als sich zu überfordern und alles Hin zu werfen.

Lieber erstmal ein, zwei Genussmittel weniger pro Woche – seien es Chips oder Alkohol am Abend -, dann gewöhnt man sich und genießt die neue Freiheit von alten Abhängigkeiten. Besonders gut funktioniert es, wenn wir uns nicht nur klare Ziele sondern auch konkrete Handlungspläne und Bewältigungsstrategien zurechtlegen, sollte unser innerer Schweinehund sich melden. “Wenn-Dann”-Verknüpfungen sollten sofort abrufbar sein, also etwa in der Art: “Wenn ich montags von der Arbeit komme, habe ich meine Sporttasche schon gepackt im Hausflur, sodass ich sofort ins Fitness-Center gehen kann”. Seien Sie erfinderisch, um ihr “altes” Selbst und dessen Gewohnheiten zu überlisten.

 

5 Tipps gegen Winter Blues

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Kurze Tage, nass-kaltes Wetter und ein wolkenverhangener Himmel – das ist das Rezept der Natur für den Winter Blues, auch bekannt als Winterdepression. Diese kommt sogar in den beiden anerkannten Klassifikationssystemen für psychologische Störungen, dem DSM-V und dem ICD-10 vor und heißt im Fachjargon „saisonal abhängige Depression“.

Fast keiner ist ganz davor geschützt, denn wenn es draußen dunkel, kalt und nass ist, hat das fast immer Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Im Sommer, wenn die Sonne scheint und die Thermometer Temperaturen weit jenseits der 0 Grad anzeigen, geht es uns einfach besser. Um dem Winter dennoch ein Schnippchen zu schlagen, hier zehn Tipps, wie Sie dem Winter Blues entkommen.

Sauna

Oft ist uns im Winter einfach kalt und wir sehnen uns nach Wärme. Die gibt es gegen kleines Geld in fast jeder Badeanstalt in unserer Nähe. Nach 80-90 Grad Hitze für 10-15 Minuten folgt der Sprung ins eiskalte Nass – das bringt den Kreislauf in Schwung und ist gut für die Durchblutung.

Danach wird das Ganze in der Regel noch einmal wiederholt. Nach einem Saunagang fühlt man sich wohlig warm und meist ein bisschen müde. Die Finnen, die die Sauna erfunden haben, wissen einfach, was gut ist im Winter. Schließlich ist er fast nirgends auf der Welt so lang wie im hohen skandinavischen Norden.

Heißer Tee

Das wohl einfachste Rezept gegen Kälte und außerdem gut für Hals und Nase: Eine heiße Tasse Tee. Die ist mit Wasserkocher und Teebeutel schnell gemacht und sorgt für wohlige Wärme von innen. Das wirkt meist sogar besser, als die Heizung hoch zu drehen und hilft so Heizkosten zu sparen.

Die Tasse Tee ist außerdem gesünder, da sie unsere Atemwege befeuchtet, statt sie wie Heizungsluft auszutrocknen. Vormittags kann man zu schwarzem oder grünem Tee greifen, da diese Koffein enthalten. Nachmittags und abends sollte man eher zu gesunden und wohl schmeckenden Kräutermischungen greifen, so dass man abends auch gut schlafen kann.

Vitamin D

Im Sommer bilden unsere Körper durch die viele Sonne meist selbst genügend Vitamin D. Dies ist wichtig bei der Bildung von Calcium und somit für gesunden Knochen mitverantwortlich. Doch woher Vitamin D nehmen, wenn die Sonne sich für ein paar Monate rar macht? Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die natürliches Vitamin D ersetzen sollen.

Der Nutzen dieser in Drogerien erhältlichen Präparate ist jedoch umstritten. Eine Alternative ist es auf die Sonnenbank zu gehen und dem Körper eine Dosis UV-Licht zu verpassen. In kleinen Dosen kann dies gesundheitsfördernd sein, sollte aber auf keinen Fall übertrieben werden. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt oder Hautarzt.

Sport

Im Winter fällt es uns schwerer, die Motivation zu finden, um das Haus zu verlassen. Trotzdem sollte man gerade im Winter Sport treiben. Wer die Kälte scheut, kann sich die Indoor-Angebote der örtlichen Sportvereine und Fitnesscenter ansehen, aber manchmal ist es auch das einfachste, sich die Sportschuhe und warme Sachen anzuziehen und eine Runde joggen zu gehen. Tipp: Am besten feste Zeiten dafür einplanen und andere Menschen mit einbeziehen, um sich gegenseitig zu motivieren.

Früchte

Um uns vor einer Erkältung und mieser Stimmung zu schützen, ist es ratsam viele Früchte zu sich zu nehmen. Die enthalten viele Vitamine und schmecken einfach lecker. Im Winter ist der Griff zu Zitrusfrüchten ratsam, da diese viel Vitamin C enthalten, das uns vor Erkältungen schützt.

Wenn wir nachts wach liegen scheinen die Sorgen größer

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Wer kennt es nicht? Mitten in der Nacht wacht man scheinbar ohne Grund auf und kann einfach nicht wieder einschlafen. Man wälzt sich im Bett hin und her, steht vielleicht auf, um zur Toilette zu gehen und liegt einige Stunden wach. Wertvolle Zeit vergeht, in der man eigentlich doch schlafen wollte, um wieder fit zu sein für die am folgenden Tag anstehenden Aufgaben auf der Arbeit und Zuhause.

Die am Abend noch so weiche Matratze und das eigentlich so kuschlige Kopfkissen sind feucht und riechen nach Schweiß – alles andere als bequem. Noch dazu schießen einem Sorgen und Ängste durch den Kopf, die man tagsüber so von sich nicht kennt. Geld- und Beziehungsprobleme, Existenzängste und Konflikte, die man vielleicht mit Kollegen oder Freunden hat, scheinen auf einmal riesig und im Kopf dreht sich alles. Doch wie kommt das? Und vor allem: Was kann man dagegen tun?

Biologischer Rhythmus

Der Grund dafür ist, dass unsere Körperfunktionen nachts ihren Tiefpunkt erreichen. Die Körpertemperatur sackt um bis zu 1,5 Grad ab, wir sind müde und leicht reizbar. Unser Gehirn arbeitet nachts auf Sparflamme und wir können kaum klar denken. Zwischen 2 und 4 Uhr nachts passieren auch die meisten Unfälle, verursacht von denen, die, statt im Bett zu liegen, etwa Auto fahren oder arbeiten müssen. Die Fähigkeit wach zu bleiben oder sich zu konzentrieren, ist tief in der Nacht stark eingeschränkt. Selbst wer meint, sich an einen solchen Rhythmus gewöhnt zu haben, leidet darunter, denn es ist vor allem das Licht bzw. die nächtliche Dunkelheit, die die innere Uhr des Körpers mit Hilfe von Hormonen stellen.

Cortisol und Melatonin

Dafür verantwortlich sind vor allem die Hormone Cortisol und Melatonin, die genau gegenläufig funktionieren. Mitten in der Nacht zwischen 2 und 4 Uhr ist der Cortisolspiegel auf seinem Tiefpunkt, während der Melatoninspiegel etwa um dieselbe Zeit seinen Höchstpunkt erreicht. Cortisol ist ein Aktivitätshormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird und Blutzucker ins Gehirn transportiert. Außerdem wirkt es stimmungsaufhellend und wenn davon wenig vorhanden ist, sind wir eben eher schlecht drauf.

Der Melatoninspiegel hingegen steigt am Nachmittag und Abend an und das Hormon macht uns müde. Es signalisiert den Körperzellen, dass sie sich ausruhen und regenerieren sollen. Dieser natürliche Biorhythmus ist übrigens auch dafür verantwortlich, dass wir einen Jetlag haben, wenn wir in ferne Länder verreisen oder aus ihnen zurückkehren. Manche versuchen durch das Schlucken von künstlichem Melatonin Müdigkeit herbeizuführen, um zu einer Zeit einschlafen zu können, wenn unser Körper wegen des Jetlags eigentlich noch hellwach ist. Ob das jedoch hilft, ist umstritten.

Was kann man gegen nächtliche Sorgen tun?

Zum einen kann man dem nächtlichen Aufwachen vorbeugen, indem man möglichst müde zu Bett geht. Dazu sollte man vor dem Schlafengehen mindestens eine Stunde keine elektronischen Geräte wie Computer, Tablet, Smartphone oder Fernseher mehr benutzen, denn das Licht ihrer Bildschirme stört unseren natürlichen Rhythmus. Außerdem hilft es, wenn man tagsüber körperlich aktiv war. Wer einen Bürojob hat, sollte Sport treiben um einigermaßen ausgelastet zu sein. Die letzte Mahlzeit sollte mehrere Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden und dem Drang abends zu Naschen sollte man widerstehen. Auf alle Fälle ist Alkohol zu vermeiden, da dieser nachts in Zucker umgewandelt wird und den Körper somit aufweckt.

Wird das alles beachtet, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man durchschläft. Trotzdem wird es vorkommen, dass man nachts einmal aufwacht. Dann hilft es oft den negativen Gedankenstrom zu unterbrechen, indem man beispielsweise auf die Toilette geht, sich eventuell kurz hinsetzt und meditiert und erst nach einiger Zeit wieder ins Bett zurück krabbelt. Auch Lesen kann helfen, schlechte Gedanken zu vertreiben. In jedem Falle sollte man es vermeiden, sich noch zusätzlich mit dem Gedanken zu stressen, dass man am nächsten Morgen unausgeschlafen sein könnte. Denn auch beim Schlaf zählt die Qualität mehr als die Quantität. Wer die Ruhe behält, wenn er mal nachts aufwacht, der hat bessere Chancen am nächsten Morgen trotzdem ausgeruht aufzuwachen.

 

Süchtig nach Anerkennung

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Die Gier nach sozialer Bestätigung

Schon seit Urzeiten, in denen wir in Gruppen hinter großen Beutetieren her jagten, sind Menschen vor allem soziale Geschöpfe. Soziale Isolation kann uns brechen und seelisch, sowie körperlich krank machen. Im Gegenzug ist die soziale Anerkennung jene Kraft, die uns in unserem Innersten antreibt. Die uns dazu bringt, noch mehr im Job zu leisten oder noch ein Kilo abzunehmen. Sie wirkt wie eine Droge und macht uns süchtig – doch sind wir tatsächlich nur Sklaven unserer eigenen Stammesgeschichte?

Was soziale Anerkennung in uns auslöst

Laut Medizinprofessor Joachim Bauer aus Freiburg stimuliert nichts auf der Welt das Belohnungssystem unseres Gehirns so sehr wie die soziale Interaktion mit anderen Menschen und vor allem die soziale Anerkennung. Auf Grund eines Lächelns oder einer anderen freundlichen Geste werden in unserem Gehirn jene Regionen angesprochen, die für die Ausschüttung der Glückshormone Dopamin und Serotonin zuständig sind. Diese Botenstoffe lösen ein Gefühl von Stärke und Glück aus und ähneln in ihrer Wirkung stark einem Rausch.

Dieses High wird zusätzlich noch durch die Ausschüttung von körpereignenen Opiaten und dem Bindungshormon Oxytocin verstärkt. Wenn man bedenkt, dass die höchste Konzentration dieser Hormone nach einem Orgasmus gemessen wird, so scheint dieser Vergleich plausibel. Statussymbole und das Lob unseres Chefs sind uns also enorm wichtig, weil sie uns auf einer Ebene befriedigen, die so tief in uns verankert liegt, dass wir uns nicht dagegen wehren können – oder wollen. Doch genau hier liegt der Hund begraben, denn so können wir auch schnell zur Zielscheibe sozialer Machtspielchen werden, die uns mitunter nicht nur krank, sondern auch außerordentlich aggressiv machen können.

Marc Sageman bespielsweise, CIA-Mitglied und Psychiater, analysierte 400 Lebensläufe von jungen Attentätern und stieß dabei auf eine heiße Spur: Nahezu alle Betroffenen waren vor dem Beginn ihrer terroristischen Karriere sozial vollkommen isoliert und von der Gesellschaft ausgeschlossen gewesen. Diskriminierte junge Menschen bilden also ein leichtes Ziel für faschistische Radikale, die dieses Potential längst erkannt haben. Doch auch im Alltag von Max Mustermann lauern viele Gefahren: „Lob ist, wenn keiner meckert“, heißt es ja so schön. Doch der Mensch braucht Lob und Anerkennung wie die Luft zum Atmen. Emotionaler Stress – und im Burn-Out-Syndrom gipfelt eben dieser – entsteht laut Medizinsoziologe Johannes Siegrist nicht auf Grund von zu viel Arbeit, sondern auf Grund zu geringer Wertschätzung der erbrachten Leistung durch andere. Doch kann man sich vielleicht bewusst vor der sozialen Presse schützen? Und wenn ja, wie?

Selbstwert ist das Zauberwort

Das Zauberwort in diesem Fall lautet Selbstwert bzw. Selbstliebe. Mit einer positiven Einstellung sich und seiner eigenen Leistung gegenüber kann der Mensch es schaffen, in eine andere Position zu kommen und so die Meinungen anderer nicht mehr so nah an sich und seinen inneren Kern heranzulassen. Das ist vor allem für jene von uns wichtig, die sich in fremden Ansprüchen verlieben und vollständig ihrem sozialen Umfeld anpassen, nur um geliebt zu werden. Psychologieprofessorin Astrid Schütz von der Universität Bamberg erklärt wie: Chancen wahrnehmen und Lob annehmen können nur jene Menschen, die ein gutes Selbstwertgefühl haben.

Ein gutes Selbstwertgefühl wiederum wird durch sichere und liebevolle Beziehungen im Umfeld des Menschen generiert. Die Aufgabe lautet also wie folgt: Umgeben Sie sich mit wohlwollenden Menschen, die sie unabhängig von ihrem Status und anderen Äußerlichkeiten Lieben und Annehmen – und lernen Sie von ihnen! Wenn Sie sich selbst so lieben, wie Sie sind, wird Ihnen das auch kein schlecht gelaunter Chef an einem Montag Morgen mehr kaputt machen können.

 

Nervenzusammenbruch

Umstellung auf Sommerzeit vermindert die Lebenszufriedenheit


Ein Nervenzusammenbruch ist umgangssprachlich ein Ausnahmezustand, der sich vor allem psychisch abspielt. Der menschliche Organismus kann auf manche seelische oder körperliche Belastung nicht mehr adäquat reagieren und aus diesem Grunde versagt das komplette Nervensystem.

Die Auswirkungen können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen, denn ein Nervenzusammenbruch zeigt sich mit verschiedensten Symptomen und Auswirkungen. Man könnte diesen Zustand auch als einen klassischen Schock bezeichnen. Bei einem Nervenzusammenbruch ist ärztliche Hilfe am Ende unerlässlich.

Der Nervenzusammenbruch als ernstzunehmendes Signal

Generell ist ein Nervenzusammenbruch ein Warnsignal des Körpers und Geistes. Zuvor leiden Betroffene oftmals unter besonderen Situationen oder sind viel Stress ausgeliefert. Irgendwann will sich die Psyche schützen und zeigt auf diese Weise, dass die momentane Krise durchbrochen werden muss. Sehr klassisch sind dabei Angstzustände und auch eine innere Unruhe.

Wie sich der Nervenzusammenbruch im Einzelnen äußert, hängt auch immer von dem Menschen selbst ab. Wichtig ist jedoch, dass dieses Warnsignal richtig gedeutet wird. Wenn Betroffene unter einem Nervenzusammenbruch leiden, dann ist es wesentlich, dass Hilfe organisiert wird. Denn die aktuelle Situation ist so belastend, dass weder Körper noch Psyche sich selbst helfen können.

Akute Hilfe – was tun bei einem Nervenzusammenbruch

Ein klassischer Nervenzusammenbruch ist eher ungefährlich und klingt nach einer Weile wieder ab. In diesem Falle ist es wichtig, dass der Betroffene die Möglichkeit bekommt, über belastende Situationen zu sprechen. Angehörige können dann Hilfestellungen geben oder auch Auswege aufzeigen. Wenn der Nervenzusammenbruch jedoch sehr dramatisch ausfällt und Betroffene die klassische „Schockstarre“ erlangen, dann wird schnellstens Hilfe nötig.

Gefährlich wird der Nervenzusammenbruch immer dann, wenn die Betroffenen für sich selbst oder andere eine Gefahr darstellen. In solchen Situationen sollte man nicht abwarten, sondern Hilfe organisieren. Manchmal kann es bereits ausreichen, wenn eine Nacht in einer Klinik verbracht wird. Danach ist der Kopf wieder frei und man kann sich auf die Suche nach langfristiger Hilfe machen. Wichtig ist vor allem, dass Betroffene in dieser Situation nicht alleine gelassen werden sollten. Denn es besteht immer die Gefahr, dass sich Menschen in gewissen Belastungssituationen selbst verletzen. Im Zweifel ist es daher immer sinnvoll, direkt Hilfe zu organisieren. Dies kann sowohl in der nächsten Klinik der Fall sein, als auch bei dem behandelnden Arzt.

Professionelle Hilfe wirkt auch vorbeugend

Wer bereits einen Nervenzusammenbruch erlitten hat, der reagiert häufig sehr anfällig auf stressige und belastende Situationen. Aus diesem Grunde ist es auch nicht selten der Fall, dass in solchen Situationen die Probleme immer wieder auftreten. Daher ist professionelle Hilfe immer wichtig. Eine Verhaltenstherapie eignet sich dafür am ehesten. In dieser lernen Betroffene, sich in stressigen Situationen abzugrenzen und zu entspannen. Belastungssituationen werden erprobt und man kann innere Stärke entwickeln.

Sollten die Probleme sich damit nicht in den Griff bekommen lassen, dann wird der Arzt als letzte Instanz zu einer stationären Therapie raten. Diese wird in einer Klinik durchgeführt – man erlangt nicht nur Abstand vom Alltag, sondern kann auch durch unterschiedlichste Strategien hilfreiche Gegenmaßnahmen erarbeiten, die sich dann in gewissen Situationen sicherlich bewähren.

Dem nächsten Zusammenbruch vorbeugen

Wenn ein Nervenzusammenbruch überstanden ist, dann sollten Betroffene sich selbst vor einem erneuten Zusammenbruch schützen. Sehr wichtig ist vor allem, dass gewisse Strategien erlernt werden, wie man sich vor Stress schützen kann. Dafür eignen sich besonders Entspannungsübungen und diverse Atemübungen. Meditieren kann ebenfalls eine hilfreiche Alternative sein, damit der Stress nicht überhandnimmt. Es ist auch wichtig, dass man lernt, sich selbst aus belastenden Situationen herauszunehmen und die aktuelle Lage so ein wenig mit Distanz zu betrachten.

Wer sich selbst schützen kann, der vermeidet einen Nervenzusammenbruch und kann die Psyche auch bei Anspannung entlasten. Eine allgemeine Reduzierung des täglichen Stresses ist natürlich ebenfalls wichtig, damit Körper und Psyche nicht zusammenbrechen.