Erythrophobie

Erythrophobie

Erythrophobie ist die Panik vor dem Erröten. Es ist eine soziale Phobie und Angst, die den Alltag von vielen Patienten in Deutschland bestimmt. Sie kann viele Gesichter haben und tritt in den letzten Jahren mit dem steigenden Leistungsdruck und größerer Anonymität vor allem in den jüngeren Generationen vermehrt auf.

Nicht selten wird eine Angsterkrankung schließlich auf Grund der stark verminderten Lebensqualität von einer Depression begleitet. Ohne Hilfe finden die Betroffenen allein aus der Abwärtsspirale meist nicht mehr heraus.

Angsterkrankungen am Beispiel Erythrophobie

Viele Menschen mit Angsterkrankungen leiden an sozialen Phobien, welche sich wiederum in vielerlei Art ausgestalten können. Eine davon ist die Erythrophobie, die Angst vor dem Erröten. Bei sozialen Phobien handelt es sich fast immer um Bewertungsängste, dies ist auch bei dieser speziellen Phobie der Fall.

Der Phobiker fürchtet in diesem Fall, dass die eigene Unsicherheit für andere durch ein potentielles Erröten sichtbar wird und er somit negativ auffallen könnte. Diese Angst und schließlich auch die Angst vor der Angst zu erröten können sich ins Unermessliche steigern. Zumeist endet die psychische Erkrankung leider, bedingt durch den hohen Leidensdruck in sozialen Kontexten, in völliger Isolation und nicht selten auch der Berufsunfähigkeit. Das Erfinden von Vorwänden, um das Vermeidungsverhalten zu rechtfertigen, ist ein deutliches Warnsignal.

Einflussfaktoren bei Angsterkrankungen

Woher die Angsterkrankungen, wie eine Erythrophobie, im Einzelfall stammen, muss in individuellen therapeutischen Verfahren ergründet werden und kann allgemein nicht beantwortet werden. Sicher ist nur, dass eine unbehandelte Angsterkrankung sich meist auf immer mehr Lebensbereiche ausweitet und auf Grund des Vermeidungsverhaltens verstärkt wird. Im Rahmen einer Psychotherapie können die Ursachen geklärt und in einer Verhaltenstherapie mit den disfunktionalen Mustern gebrochen werden.

In der Konfrontationstherapie wird der Patient beispielsweise unter eigener Regie dem angstmachenden Reiz ausgesetzt und soll so die Erfahrung machen, dass trotz der Angst alles gut gehen wird. Das wiederum führt dazu, dass der Patient lernt, seine Angst anders zu bewerten. Am Ende einer erfolgreichen Therapie sind die Ängste dann zwar noch vorhanden, können aber in einem gesunden Maß bewertet und in das tägliche Leben integriert werden.

 

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