Monkey-Management – Die Fallen eines Führungsstils
Wenn man zum ersten Mal zu einer Führungsrolle kommt, nachdem man vorher die ganze Zeit eine Fachkraft war, kommt ziemlich viel Neues auf einen zu. Man hat viele Aufgaben, welche man auch Monkeys nennt, und hat zu entscheiden, welche man selber erledigt und welche man abgibt.
Wenn man eine extrem kompetente Leitung ist, aber zuvor noch nie in diesem Bereich gearbeitet hat, kann es zu fatalen Fehlern kommen. Man ist eine freundliche Führungsperson. Die Mitarbeiter schätzen das und fragen oft um Hilfe. „Könnten sie sich dieses Dokument nochmal durchschauen? Ich will nur sicher gehen, dass ich alles richtig gemacht habe.“ Aus dem Durchschauen wird irgendwann ein Korrigieren und dann soll man die Arbeit teilweise komplett selber machen. Die Mitarbeiter sind der Meinung, dass die Führungsperson das alles sowieso viel besser und schneller kann. Irgendwann sitzt die Leitung am Schreibtisch vor einem riesigen Stapel voller Arbeit von den Mitarbeitern und weiß nicht, wie sie das alles bewältigen soll. Die Führungsperson ist in die Monkey-Management-Falle getappt.
Mitarbeiter sollten ihre Probleme selbst lösen können
Es ist wichtig ein klares Verhältnis mit den Mitarbeitern zu haben. Ab und zu muss einmal ein strenges Wort fallen und Selbstständigkeit sollte wieder zum Alltag werden. Erst wenn jeder Mitarbeiter seine eigenen Lösungsansätze und Vorschläge bringt, entsteht ein gesundes Arbeitsumfeld. Einige Mitarbeiter werden erstaunt sein, zu was sie in der Lage sind und ihre Fähigkeiten mit der Zeit auch immer weiter verbessern.
Wenn die Führungsrolle in der Lage ist die Aufgaben so zu verteilen, dass niemand zu viel Arbeit hat, dann passiert so etwas nicht. Für jemanden, der noch nie in so einer Position war, ist das allerdings schwierig.
Falls man schon in die Falle getappt ist, kommt man da auch nicht so leicht wieder raus. Die Mitarbeiter haben sich an das Arbeitsumfeld gewöhnt und könnten unangenehm auf eine grobe Veränderung reagieren, wenn sie den Grund nicht verstehen. Am besten ist es, wenn man ganz einfach mit den Mitarbeitern redet. Man gesteht ein, dass man einen Fehler gemacht hat und dass nun eine Änderung folgen wird. Eine weitere Möglichkeit ist, die Mitarbeiter langsam daran zu gewöhnen, selbstständiger zu werden. Man gibt ihnen immer mehr Verantwortung für ihre Arbeit bis sie sie irgendwann selbst übernehmen.
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