Den Frust im Job minimieren
Frust im Job kann viele Gründe haben und kommt laut einer Studie mehrmals jährlich in verstärkter Form bei jedem Arbeitnehmer vor. Die erhöhten Ansprüche, die wir an unser Privat- wie auch berufliches Leben stellen, sind ein Grund für diese Entwicklung. Wir wollen möglichst den besten Partner, den tollsten Job und die luxuriöseste Wohnung. Dass das nicht immer zu erfüllen ist, ist offensichtlich und führt daher schnell zu Frust. Das Lamentieren führt allerdings nicht zur Lösung der Motivationskiller. Diese gilt es anzupacken.
Mangelnde Anerkennung
Mangelnde oder gar ausbleibende Anerkennung ist immer wieder ein Grund für Frust bei Arbeitnehmern. Viele Führungskräfte haben sich nach wie vor auf die Fahnen geschrieben „nicht gemeckert ist genug gelobt“. Man kann das Lob vom Chef aber nicht einfordern, konstatieren Psychologen und raten daher sich seine Erfolge selbst vor Augen zu führen. Man könnte beispielsweise ein Erfolgstagebuch über Projekte führen oder auch auf einem Foto festhalten, wie die Endfassung des Projekts aussieht. Oftmals vergesen wir nämlich schneller positive Erlebnisse und führen uns eher negative Entwicklungen vor Auge.
Ablenkung ohne Ende
Besonders in Großraumbüros kann es durch Plaudereien und einen gesteigerten Geräuschpegel zu Ablenkung kommen. Darunter leidet auch das Arbeitspensum, was widerum zu Frust führt. Legen Sie klare Pausen, um beispielsweise mit den Kollegen zu sprechen, fest und wird der Geräuschpegel einmal zu ablenkend, kann ein ruhiger Ausweichort Abhilfe leisten. Auch feste Email- und Telefonzeiten können wahre Wunder bewirken.
Zeitmanagement
In der heutigen Arbeitswelt gilt es möglichst viel in möglichst geringer Zeit zu absolvieren. 61 Prozent der Deutschen gaben in einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes an, dass sie das Gefühl haben innerhalb der letzten 12 Monate mehr Arbeit in der gleichen Zeit absolviert zu haben. Natürlich fällt es schwer dem Chef etwas auszuschlagen, aber wenn sie merken, dass sie sich verzetteln, sollten sie ganz offen darüber sprechen, dass sie nur bestimmte Projekte zeitnah bearbeiten können, um erfolgreich zu agieren.
Multitasking ist ein Mythos, der dazu führt, dass wir uns oft zu viel aufbürden. Da der Arbeitgeber auf den Erfolg des Unternehmens abzielt, wird er ihre Bedenken verstehen. Bearbeiten Sie also entsprechend eines selbst erstellten Zeitplans nacheinander die anstehenden Aufgaben. Ein aufgeräumter Schreibtisch, der nicht mit Unterlagen überladen ist, kann bei der Strukturierung helfen. Ebenso sind To-Do-Listen gerne gesehen und beruhigen den gestressten Arbeitnehmer beim Abhaken sehr.
Ausgleich
Der Ausgleich zur Arbeitszeit, mag sie noch so lange sein, ist äußerst wichtig, um die Energiereserven wieder aufzuladen. Sport, ausreichend Schlaf und schöne Freizeitgestaltungen helfen auch dabei den Job positiver zu betrachten und mit mehr Elan an die täglichen Verrichtungen zu gehen. Tatsächlich ist wissenschaftlich erwiesen, dass Lachen in der Freizeit auch positive Effekte auf unseren Umgang im Berufsleben hat. Egal wie eine spassige Freizeitgestaltung für Sie aussehen mag, nutzen Sie sie.
Der Soll-Ist-Vergleich
Am Ende führt vor allem ein Soll-Ist-Vergleich dazu, dass wir uns über unsere Erwartungen und mögliche Umsetzungen im Klaren werden. Fragen Sie sich daher „Was kann ich von meinem Beruf erwarten?“ und „Was bietet mir der Job?“. Oftmals erkennen wir dann, dass wir sehr viel mehr Nutzen aus unserem Job ziehen als wir Verluste verbuchen. Sollten Sie nach all diesen Strategien noch immer unzufrieden sein, können Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis dazu führen, dass wir unseren Job aus einer anderen Perspektive sehen und ihn anders einschätzen lernen.
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